Mein ältestes Kind hat sich seit der Geburt des zweiten Kindes ziemlich verändert – vom braven, aufgeweckten Kind zum Rebellen und Provokateur. Und da hab ich jetzt ein hervorragendes Buch in die Hände gekriegt, das mir die Augen für die Nöte der Erstgeborenen geöffnet hat: Erstgeborene: Über eine besondere Geschwisterposition
von Jirina Prekop. Die Essenz des Buches aus meiner Sicht:
Zwischenruf in eigener Sache:
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Man kann von den Ansätzen und Methoden von Jirina Prekop halten was man will, die Grundaussage des Buches ist so einfach wie wirkungsvoll – selbst erprobt:
- Das erstgeborene Kind im Arm halten, drücken und ihm SAGEN, dass man es liebt – genau so wie es ist. Ohne viele weitere Worte, allerhöchstens „Auch wenn ich nicht immer alles gutheiße, was du tust und dadurch manchmal schimpfe.“ It’s magic! Das Kind (5 Jahre) ist genussvoll in meinen Armen, küsst mich, sagt mir seit neuestem ebenfalls, dass es mich lieb hat und dass er nie wieder sagt, ich sei „blöd“, es schläft viel besser ein …
Zur Nachahmung unbedingt empfohlen!
Prekop macht deutlich, wie wichtig es ist, dass die Eltern dem Kind nicht unbewußt signalisieren, dass durch die Geburt des Geschwisterchens zur Nebensache geworden ist. Die „Krönungsformel“: „Du bist der Erste, der zu uns gekommen ist. Dein Bruder ist der Zweite. Du bist die Ältere, die Schwester ist die Jüngere. So ist es und so bleibt es. Für immer.“ Dadurch fällt es dem Kind leichter, seine neue Rolle als großer Bruder/große Schwester zu akzeptieren und nimmt die Nachteile in Kauf.
Prekop verdeutlicht außerdem:
- Die Geschwisterposition ist weniger spannungsgeladen, je größer der Altersunterschied ist – am besten seien mindestens 2 Jahre, besser 3 Jahre oder noch älter. Allerdings nehmen mit zunehmendem Altersunterschied auch das gemeinsame Spielen und die oben genannten förderlichen Eigenschaften wieder ab. Je kleiner der Altersunterschied desto größer der Wettkampf.
- Idealer Zeitpunkt für ein zweites Kind wäre dann, wenn sich das Kind selbst ein Geschwisterchen wünscht. Jedenfalls sollte es die Ankunft intellektuell verarbeiten können. „Wird das erstgeborene Kind einbezogen, so dass es sich auf das Geschwisterchen freut, wird es sogar rechtzeitig auf anstehende Unannehmlichkeiten aufmerksam gemacht, entwickeln sich diese selten zu einem Drama, wenn sie wirklich auftreten.“
- Das Verhältnis von Bruder und Schwester sind weniger konfliktgeladen als zwischen zwei Brüdern oder zwischen zwei Schwestern. Der Altersunterschied spielt in diesem Zusammenhang nur eine untergeordnete Rolle.
Prekop ist Verfechterin der „Festhaltetherapie“: Personen halten sich in fester Umarmung und drücken ihre angestauten Gefühle aus. Sie konfrontieren sich so lange emotional, bis die Liebe wieder fließt.
Siehe auch:
- Leben ohne Kinder: 28 Dinge, die sich Kinderlose ersparen
- 12 Einsichten, die Einzelkind-Eltern niemals haben werden
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