Spätestens am 01.01. machen sich die meisten Menschen Gedanken über ihre Jahresplanung. Dabei werden meist eher gesellschaftlich vorgegebene Ziele gesetzt oder man übernimmt sich schon im Vorhinein. Besser ist es seine Prioritäten zu fixieren – so hat man mehr Erfolgschancen und somit eine viel höhere Wahrscheinlichkeit glücklich zu sein.
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Jahresplanung realistisch anpacken
Jeder kennt sie: Die unendliche To Do Liste, die niemals abgearbeitet ist und uns deshalb Tag für Tag deprimiert! So ist es auch meistens mit unseren Jahresplanungen, Vision Boards, uvm.! Warum? Weil sie einfach unrealistisch sind. Zu hoch gesteckte Ziele gehen meist nach hinten los. Außerdem planen wir oft das, was wir denken planen bzw. erreichen zu müssen.
Viel schöner ist eine realistische, erreichbare und vor allem individuelle Jahresplanung mit den eigenen Zielen und Wünschen! Wie könnte so eine Planung aussehen? Ist mein großes Ziel wirklich mehr beruflicher Erfolg oder sind mir andere Dinge sogar wichtiger?
#1 „ICH“ und meine Bedürfnisse stehen an oberster Stelle der Jahresplanung
Was ist mir persönlich wirklich wichtig? Stecke ich eigentlich genug Zeit und Energie in mich selbst? Was tut mir gut? Wovon brauche ich mehr und was schadet mir in meinem Leben eher?
Ich persönlich habe mich letzten August irgendwie verloren. Kein Sport, schlechte Ernährung – ich habe alle anderen To Do´s – alle Bedürfnisse anderer – nach ganz oben gelistet und mich selbst unten angereiht. Für mich blieb keine Zeit mehr! Auslöser war eine sehr nervige Baustelle zuhause, die alle Routinen durcheinander gewürfelt hat. Und ist man erst einmal aus allen Routinen draußen, findet man nicht mehr leicht hinein. Für mich ist es in diesem Jahr also besonders wichtig, dass ich mich selbst wieder nach oben auf die Prioritätenliste setze! Die Wäsche kann ruhig mal stehen bleiben, wenn ich gerade Lust auf Yoga habe. Die Firmenmails können einen Tag verschoben werden, wenn ich Zeit mit einem Kind verbringen kann! Und auch der neueste Blogbeitrag oder eine Kooperation dürfen einmal warten, wenn ich zu meinen Großeltern fahren will oder eine langjährige Freundin vermisse!
#2 Welche Menschen sind in meiner Jahresplanung wichtig?
Welche Menschen tun mir gut? Mit wem will ich unbedingt möglichst viel Zeit verbringen?
Manchmal muss man sich wieder bewusst machen, dass unsere Zeit hier begrenzt ist. Vor allem die Zeit mit unseren Kindern und unseren Eltern/Großeltern ist sehr wertvoll. Die Kids werden wirklich verdammt schnell groß. Sind sie erst 18 Jahre alt haben wir statistisch gesehen durchschnittlich bereits 90 Prozent der gemeinsam verbrachten Zeit hinter uns. Das klingt natürlich furchtbar! Aber es kann uns auch wachrütteln. JETZT ist die Zeit möglichst viele gemeinsame Erinnerungen zu erschaffen und das Leben mit ihnen zu genießen.
Gleichermaßen sollten wir die verbleibende Zeit mit unseren Eltern/Großeltern wertschätzen. Niemand kann uns sagen wie lange wir sie noch – in dieser Form – haben. Ein Fall in meiner Familie hat gerade kürzlich gezeigt, dass es von einen auf den anderen Tag vorbei sein kann. Plötzlich kann nichts mehr gesagt werden und man bereut jede Aktivität, die man nicht gemeinsam erlebt hat und jedes Wort, das man nicht ausgesprochen hat.
Über unsere Endlichkeit und auch die Endlichkeit unserer Liebsten bzw. der Zeit mit unseren Liebsten nachzudenken, kann auch hilfreich sein um die Prioritäten richtig setzen zu können. Mit wem also will man unbedingt noch möglichst viel Zeit verbringen? Gemeinsame Erlebnisse mit diesen Menschen müssen ebenfalls ganz nach oben in der To Do Liste für das kommende Jahr.
#3 Gesundheit als höchstes Gut ansehen
All unsere Ziele und Wünsche können wir nur in die Tat umsetzen, wenn wir gesund sind. Gesundheit ist unser höchstes Gut – ohne ihr finden wir kein Glück und können uns nicht selbst verwirklichen! Ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung dürfen also auch auf keinen Fall zu kurz kommen.
Klingt nicht nach einem typischen Punkt für die Jahresplanung – sollte aber definitiv einer sein!
#4 Arbeitszeit optimieren
Natürlich sind das alles schöne Vorhaben und sollten das Wichtigste in unserem Leben sein. Leider kann aber niemand von Luft und Liebe alleine leben. Das Einkommen muss also auch gesichert sein. Aber anstatt immer noch mehr Erfolg, höhere Gewinne und luxuriösere Wünsche auf die Liste zu setzen, täte es uns allen gut stattdessen zu überlegen, wie wir unsere Arbeitszeit optimieren können um mehr Zeit für die anderen Dinge auf unserer Liste zur Verfügung zu haben. Vielleicht können manche Arbeitsvorgänge optimiert werden? Oder man holt sich Hilfe in gewissen Bereichen? Vielleicht ist dieses Jahr genau das Jahr in dem wir nicht mehr versuchen Wonderwoman zu sein, sondern auch einmal um Unterstützung bitten? Es würde uns unseren wahren Wünschen und Zielen garantiert näher bringen! Und ab und zu ein „NEIN“ – zu unserem Perfektionismus oder den Anforderungen der Gesellschaft – kann uns ebenfalls entlasten und den schönen Dingen im Leben Raum schaffen!
Ja – ich mache eine Jahresplanung und stecke mir Ziele. Allerdings wird diese To Do Liste für das kommende Jahr etwas anders aussehen. Wie kann ich mich und meine Familie ernähren und finanzieren und trotzdem möglichst viel Zeit für das Wesentliche haben? Das sollte unser aller Ziel sein, denn am Ende unseres Lebens denken wir bestimmt nicht an die lobenden Worte eines Vorgesetzten, sondern an die wertvolle Zeit mit unseren geliebten Menschen zurück.
Man versinkt oft im Alltag, ist zugepflastert mit Pflichten und Terminen, aber manchmal lohnt es sich aus diesem Ozean aufzutauchen und einmal wieder zu reflektieren, was man wirklich will, wer man wirklich ist und wohin man eigentlich will. Dazu braucht es keine schwierigen Konzepte, keinen Kurs und keine teuren Tools zur Selbstverwirklichung. Gehen wir einfach einmal wirklich in uns und überlegen, was uns von diesem Jahr in guter Erinnerung geblieben ist und schon wissen wir, was unsere wahren Ziele in der Jahresplanung sein müssen!
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Jenni
11 Jan. 2024Ich habe auch Nägel mit Köpfen gemacht… Dieses Jahr sogar schon im Dezember und mich für ein EMS-Training angemeldet. Ärztliches OK eingeholt (Hypochonder winkt!) und los geht’s nächste Woche. Bin etwas aufgeregt, aber so soll es sein. Finde es als Mama so toll zu lesen, dass du dich an erste Stelle stellst. Habe ich lange nicht gemacht und die Quittung dafür bekommen – Burnout. Lese deinen Blog immer wieder gerne. Hoffe, dass du gut ins neue Jahr gestartet bist! :-) Alles Gute
Birgit
15 Jan. 2024Liebe Jenni,
Danke und ebenfalls! Ich finde EMS-Training spitze – genau meins! Hoffe, es passt für dich auch so gut.
LG Birgit
Christine
22 Jan. 2024Hallo Jenni! Super, dass du das für dich machst! Man unterschätzt es leider viel zu lange, wenn man sich selbst immer nur hinten anstellt. Ich hoffe dir geht es mittlerweile besser! Vielen Dank für deine Worte! Alles Gute