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Kaiserschnitt: die bessere Geburt für Mutter und Kind?

Kaiserschnitt: die bessere Geburt für Mutter und Kind?

Der Kaiserschnitt ist planbar – so weit, so gut. Aber ist der Kaiserschnitt auch die „bessere Geburt“? Profitieren Mutter UND Kind gar von einem Kaiserschnitt?
Hier kommen einige Fakten:


Zwischenruf in eigener Sache:

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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Sorry, aber solche Artikel machen mich wütend. Zwar geht der Artikel schon auch auf Risiken eines Kaiserschnittes ein, aber der Grundtenor ist doch ein ganz anderer. Ich zitiere:

Vorteile durch Kaiserschnitt?
#1 Vorteile durch Kaiserschnitt für die Mutter:

„Was bringt der Kaiserschnitt der Mutter? Zum einen bleibt sie von Verletzungen verschont, die eine natürliche Geburt zur Folge haben kann, wie Blasenschäden, Dammriss oder Schambeinlockerung. Anders als bei der natürlichen Geburt und der damit einhergehenden Dehnung der Vagina brauchen die Frauen zum anderen auch nicht zu befürchten, später in ihrem sexuellen Lustempfinden beeinträchtigt zu sein. Weiters spricht für den Kaiserschnitt: Die Schwangerschaft muss nicht bis zum letzten Tag ausgestanden werden, sondern kann zwei, drei Wochen früher beendet werden. Der Geburtstermin ist planbar, so kann der Geburtstag des Kindes bestimmt werden. “

Da frag ich mich schon:

  • Ist die Kaiserschnitt-Narbe etwa feiner als ein Dammriss?
  • Die Schambeinlockerung hatte ich während beider Schwangerschaften – also deutlich VOR der Geburt. Und nach der (natürlichen) Geburt war sie sofort verschwunden.
  • Wie viele Frauen sind tatsächlich in ihrem sexuellen Lustempfinden beeinträchtigt? Ich nicht. Das hab ich hier bereits im Detail verraten: Let’s talk about Sex: das Liebesleben von Müttern
  • Und jeder Tag im Bauch der Mutter ist doch ein Geschenk für das Kind! ‚Alle Organe können reifen. Und wenn alles „fertig“ ist, geht auch die Geburt los.

Muss denn um Himmels Willen heutzutage wirklich alles planbar sein???
Das Zusammenleben mit Kindern und die Erziehung sind außerdem auch nicht wirklich planbar …

Vorteile durch Kaiserschnitt?
#2 Vorteile durch Kaiserschnitt für das Kind

„Dem Kind bleiben durch den Kaiserschnitt Verletzungen am Kopf oder an den Schultern erspart, die entstehen können, wenn es während des Geburtsvorgangs im Geburtskanal hängenbleibt und mit der Saugglocke oder Zange geholt werden muss. Außerdem kann es nicht zu dem gefürchteten Sauerstoffmangel während der Geburt kommen, der schlimmstenfalls zu Hirnschäden und einer bleibenden Behinderung führt.“

Notfall ist Notfall, keine Frage. Aber was ist mit den Verletzungen des Kindes, die beim Kaiserschnitt entstehen können? Viele Kinder werden beim Schnitt geschnitten. Das Kind einer Nachbarin hat einen etwa 5cm langen Schnitt auf der Wange – weil es beim Kaiserschnitt geschnitten wurde.
Nachtrag: Das Mädchen ist mittlerweile eine junge Dame – und den Schnitt sieht man immer noch sehr deutlich!

„Und einer aktuellen Studie zufolge sollen Kinder, die per Kaiserschnitt geholt werden, später stressresistenter durchs Leben gehen als Kinder, die auf natürlichem Weg geboren wurden. Die Begründung: Das abrupte Erblicken des Lichts der Welt gepaart mit der plötzlich auftretenden Notwendigkeit des selbstständigen Atmens sei ein derartiger Schock für die Kleinen, dass sie später sozusagen nichts mehr so leicht erschüttern könne.“

Na, da hab ich schon von ganz anderen Studien gehört. Die berichteten von Anpassungsschwierigkeiten – und zwar jahrelang!

Auch die Besiedelung mit positiven Darmbakterien funktioniert im sterilen Umfeld einer Sectio nicht. Siehe dazu auch: Was (werdende) Eltern UNBEDINGT über den Darm wissen sollten!

Der Kaiserschnitt als bessere Geburt: Fazit

Ich kann nur jeder Schwangeren empfehlen: Probiert auf jeden Fall – wenn möglich – eine natürliche Geburt aus! Im Leben gibt es für nichts eine Garantie. Alle Strapazen sind „vergessen“ spätestens wenn einem das Kind das erste Lächeln schenkt!
… und die wahren Strapazen folgen dann erst in den kommenden Jahren in der Erziehung und Begleitung der kleinen Leute!

Allen, die mit einem Wunsch-Kaiserschnitt liebäugeln, empfehle ich dieses Buch: Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht. In diesem Buch erzählen viele unterschiedliche Mütter von ihren serh persönlichen Erlebnissen mit dem Kaiserschnitt. Außerdem gibt es Fotos von jeder Frau, die die zurückbleibende Narbe zeigt. (Mit drinnen ist übrigens auch ein Portrait vom Kaiserschnitt meiner Nachbarin, deren Kind beim Kaiserschnitt geschnitten wurde!)

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Kaiserschnitt - die bessere Geburt?

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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Ich denke das ist eh nur ne Modeerscheinung.

  2. Ganz genau! Ich denke auch, dass Kaiserschnitt eine Modeerscheinung, ein Trend ist, den ich absolut nicht verstehe. Warum nehen so viel die Risiken eines Kaiserschnitts lieber in Kauf als die Risiken einer normalen Geburt.
    Beides birgt Risiken, aber die des Kaiserschnits werden schön geredet. Warum? Weil es wirtschaftlicher ist für die, die ihn ausführen – das „beratende“ Krankenhaus?
    Ich habe mein Kind im Geburtshaus zur Welt gebracht entgegen aller Empfehlungen und „Beratungen“, die ich bekommen habe. Ich habe mir gedacht, warum sollte ich ein künstliches modernes erzeugts Risiko eingehen als ein seit Jahrhunderten bestehendes Risiko.
    Eine Geburt ist so oder so ein Risiko. Warum sollte man sich nicht auf eine natürliche Geburt einlassen und im Notfall das Krankenhaus und deren Ärzte zur Hilfe rufen. Das war mein Plan und das ging auf.
    Geburtshäuser nehmen sich viel mehr Zeit als Krankenhäuser.Mut erfordert gegen den Strom zu schwimmen.

    1. Kleine Anmerkung zur Wirtschaftlichkeit von Kaiserschnitten: Zu mir sagte bezeichnenderweise ein Klinikarzt beim zweiten Kind (Steißlage): „Seien Sie froh, dass sie keine Zusatzversicherung haben, sonst hätte man ihnen einen Kaiserschnitt eingeredet.“

      1. hm, kann man so oder so sehen. Mich haben sie 4 Tage mit Einleitung gequält, bevor sie dann doch nen Kaiserschnitt machten..und ich BIN zusatzversichert!
        also entweder haben sie die „Wirtschaftlichkeit“ bei mir auf die Spitze getrieben oder es ist doch weiter hergeholt, als Dein Klinikarzt meinte..keine Ahnung *schulterzuck*

  3. Liebe Zaubermous!
    Wie ich schon sagte: Notfall ist Notfall. Und wenn’s – wie in deinem Fall – einfach nicht in die Gänge kommt, dann ist das auch was Anderes. Ich hab nach knapp 24 Stunden Wehen die Nerven weggeschmissen (und dann Dank PDA natürlich geboren) – Hut ab also vor dir, dass du es vier ganze Tage ausgehalten hast!
    Gegen was ich mich hier ausspreche, sind die so genannten Wunschkaiserschnitte – wenn die natürliche Geburt also nicht einmal probiert wird.

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