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Mütter haben weniger Chancen im Beruf

Mütter haben im Beruf weniger Chancen. Ein Drittel der Arbeitgeber befürchtet, dass Mütter im Beruf nicht mehr so flexibel und engagiert sind. Die Jobchancen von Müttern werden schlechter, obwohl die Konjunktur wieder anzieht. Ein paar haarsträubende Fakten und was meiner Meinung nach dran ist: 


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Jetzt mal aus ganz persönlicher Sicht:

  • weniger flexibel – ja, das stimmt. Das liegt aber an den ebenfalls wenig flexiblen Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Da ist also eindeutig die Politik gefragt.
  • weniger engagiert – nein, keinesfalls. Ich bin froh, wieder arbeiten zu dürfen. Und mit diesem Bewusstsein und der entsprechenden Dankbarkeit engagiere ich mich auch entsprechend. Manch frustrierte/r Kinderlose/r, die/der die Erfahrung des Eltern-seins nicht gemacht hat, empfindet wahrscheinlich nicht diese Dankbarkeit und hat ev. innerlich  bereits gekündigt. Da frag ich mich, wer engagierter ist.

2010 wollten noch 44 Prozent der befragten österreichischen Unternehmen mehr Mütter einstellen, 2011 sind es nur noch 36 Prozent. In Deutschland ist dieser Trend noch deutlicher: 2010: 48 Prozent, 2011: nur 33 Prozent – und das, obwohl die Konjunktur und damit auch die Beschäftigungszahlen wieder anziehen.

Aber es gibt auch Positives zu vermelden:

  • 72 Prozent geben an, dass Mütter, die als Teilzeitkraft ins Unternehmen zurückkehren, ein wertvoller Teil der Belegschaft sind.
  • 56 Prozent sind der Überzeugung, dass Mütter über Erfahrungen und Fähigkeiten verfügen, die nur schwer am Arbeitsmarkt zu finden sind.
  • 57 Prozent schätzen Wiedereinsteigerinnen, weil sie keine hohen Gehaltsansprüche stellen – das ist jedoch nur bedingt positiv zu bewerten …

Quelle: SN vom 22. Jänner 2011

Schon früher berichtete die SN über ähnliche Fakten: Eine Diplomarbeit an der Uni Salzburg untersuchte Geschlechterstereotypen und wurde bei Personalisten fündig. 94 Personalberatern beiderlei Geschlechts wurden Lebensläufe vorgelegt. Die vier Lebensläufe waren immer gleich – mit nur einem Unterschied:

  • Mann ohne Kinder
  • Mann mit Kindern
  • Frau ohne Kinder
  • Frau mit Kindern

Die Einschätzungen der Personalberater waren haarsträubend:

Besonders deutlich wurden die Unterschiede beim Thema Commitment, also bei der Frage nach der emotionalen Bindung an die Firma und die Loyalität:

  • Mütter erreichen das schlechteste Ergebnis, wohingegen Frauen ohne Kinder das beste Resultat (auch im Vergleich zu den Männern) verbuchen konnten. Frauen ohne Kinder gelten als ehrgeiziger, selbstständiger, verantwortungsvoller, zuverlässiger, fleißiger, intelligenter, toleranter, sympathischer, freundlicher und verständnisvoller als Männer mit oder ohne Kinder. Nach der Geburt verlieren sie diese Eigenschaften scheinbar – die Geburt ist wahrscheinlich eine Art Gehirnwäsche, oder wie?
  • Väter schneiden im Vergleich mit kinderlosen Männern jedoch besser ab. Es wird angenommen, dass ich Väter dem Arbeitsplatz mehr verpflichtet fühlen, um dem Geschlechterstereotyp als Ernährer besser entsprechen zu können.

Erwartungsgemäß gibt es auch Unterschiede beim Gehalt:

  • Frauen verdienen weniger als Männer. Traurig, aber wahr: Das Geschlecht ist ausschlaggebend für die Höhe des Einstiegsgehalts: Bei gleicher Ausbildung und gleicher Berufserfahrung wurden Frauen durchschnittlich 416,33 Euro brutto pro Monat weniger für die gleiche Position zugesprochen. Als Mutter wird die Einstufung noch niedriger…
  • Väter verdienen mehr als Kinderlose: Väter bekamen von den Personalisten das höchste Einstiegsgehalt zugeschrieben. Personalberater beiderlei Geschlechts nehmen offenbar an, dass Väter den Job mehr benötigen als Mütter.

(Quelle: SN vom 11. Dezember 2009)

Und das Fazit: Mit diesem Wissen im Rücken sollten Mütter bei Bewerbungen  mögliche Vorurteile gezielt entkräften und Positives bestätigen.

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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Traurig aber leider wahr – aber ich bin echt froh mit Müttern zusammen zu arbeiten.

  2. jetzt sag ich mal was zu dem Thema. Also ich bin mitlerweile soweit, daß ich, wenn ich ein Vorstellungsgespräch habe, den AG zu fragen, ob er was gegen Kinder hätte. Weil jede Absage die ich bekommen habe aufgrund meiner beiden Kinder war. TRAURIG ABER WAHR! Ich gebe aber nicht auf. Irgendwann werde ich dafür behlohnt und bekomme meinen Traumjob ;-)

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