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Die Seele heilen um gesund zu bleiben: 7 Prinzipien der Heilung

Die Seele heilen um gesund zu bleiben: 7 Prinzipien der Heilung

Körper und Geist sind untrennbar miteinander verbunden. Leider wird auf dieses Faktum oft vergessen. Klar ist aber: Ein gesunder Geist lebt in einem gesunden Körper. Und das gilt in beide Richtungen. Wie können wir aber unsere Seele heilen um gesund zu bleiben oder gesund zu werden?


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Negatives Denken, Unglücklichsein, Unzufriedenheit, chronischer Stress und Perfektionismus stören unser Seelenheil. Und diese innere Unruhe kann uns krank machen. Dr. Gabor Maté erklärt in seinem Buch Wenn der Körper NEIN sagt wie der Zustand unserer Seele mit unserer körperlichen Gesundheit zusammenhängt. Der bekannte Arzt war im Palliativbereich tätig und arbeitete lange mit suchtkranken Menschen. In seinen Büchern verbindet er die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung mit Fallgeschichten und seinen eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen. So versteht man auch als Laie worauf es wirklich ankommt.


Die Seele heilen um gesund zu bleiben


In seinem Buch erörtert Maté den Zusammenhang zwischen Belastungen unserer Seele und gängigen Krankheiten wie Alzheimer, Krebs, Reizdarmsyndrom, Multipler Sklerose und vielen anderen. Das Zusammenspiel von Seele und Körper ist dabei wirklich erstaunlich. Das Buch liest sich so einfach wie ein Roman, weil Maté mit Geschichten und Fallbeispielen, die er im Laufe seiner Karriere selbst erlebt hat, alles auf die einfachste Ebene herunterbricht. Außerdem gibt er uns mit den 7 Prinzipien zur Prävention und Heilung von Krankheitsbildern einen Leitfaden zur Heilung unserer Seele mit auf den Weg.


Die sieben Prinzipien der Heilung: So können wir unsere Seele heilen

Bei manchen Menschen ist das Immunsystem so stark, dass sogar Krebszellen eigenständig bekämpft werden. Andere Menschen sind immer wieder von Tumoren und Melanomen betroffen. Warum? Gibt es tatsächlich eine Art „Krebspersönlichkeit“? In Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass Menschen mit verdrängten Emotionen nicht gut in der Lage sind, Krebszellen zu bekämpfen. Eine psychologische Betreuung ist also unbedingt notwendig und die Erfolgsaussichten sind wesentlich höher, wenn man sich die „Mühe“ macht sich um sein Seelenheil zu kümmern.


Mit den sieben Prinzipien der Heilung können wir auch selbst daran arbeiten unsere Seele zu heilen. Maté erklärt in seinem Buch ganz detailliert, wie wir das selbst schaffen können. Eine kurze Übersicht findet ihr hier:


#1 Akzeptanz

Man muss lernen zu akzeptieren, dass die Dinge nun einmal so sind wie sie sind. Das bedeutet nicht, dass man sie einfach so hinnehmen muss. Mann kann daran arbeiten, aber dass die Tatsache jetzt so ist, sollte man akzeptieren und nicht verdrängen und verleugnen. Dazu gehört auch Mitgefühl mit sich selbst zu haben bzw. die berühmte Selbstfürsorge. Es ist auffallend, dass gewisse Krankheitsbilder vor allem bei Menschen zu finden sind, die stets grenzenlos für jeden Mitmenschen zur Verfügung standen – nur nicht für sich selbst.


#2 Achtsamkeit

Wir müssen es wieder üben auf unseren inneren Wahrnehmungen mehr zu vertrauen als dem was wir sehen und hören. Außerdem müssen wir wieder mehr in uns selbst hineinhören. Ist das eine Stresssituation für mich? Warum? Was kann ich dagegen tun? Symptome wie Durchfall, Kopfschmerzen, Reizbarkeit oder Neigung zur Überreaktion sollten wir nicht als Problem betrachten, sondern als Botschaften, denen wir Beachtung schenken müssen. Nur so können wir unsere Seele heilen.


#3 Wut

„Ich werde nie wütend“, sagt eine Woody-Allen-Figur in einem seiner Filme, „ich lege mir stattdessen einen Tumor zu.“ In diesem Buch haben wir gesehen, dass diese lustige Bemerkung in zahlreichen Studien mit Krebspatienten durchaus der Wahrheit entspricht. Wir haben auch gesehen, dass die Verdrängung von Wut ein Hauptrisikofaktor für Krankheiten ist, da sie die physiologische Belastung des Organismus erhöht.

Maté 2020: 275)

Natürlich heißt das nicht, dass man seiner Wut in Form von Schreiattacken jederzeit freien Lauf lassen sollte. Gerade im Umgang mit Kindern könnte das gegenteilige Auswirkungen haben. Man sollte seine Wut aber auch nicht unterdrücken, sondern gesund ausleben. Wichtig ist es also die Grenzen der Wut einzuhalten. Ich stehe dabei für mich ein – darf dabei aber niemanden verletzen und die Grenzen meines Gegenübers übertreten.


#4 Autonomie

Haben wir psychische Verletzungen erfahren oder war unsere psychische Integrität und Freiheit in Gefahr, kann das unser Körper nur sehr schwer „verzeihen“! Physische Verletzungen kann er leichter überwinden. Wir Menschen müssen autonom und selbstständig sein – werden unsere Grenzen laufend übertreten, werden wir höchstwahrscheinlich irgendwann krank. Hierbei sind schon wir Eltern gefragt. Wir müssen unseren Kindern Grenzen zugestehen, die wir nicht überschreiten. Bleiben wir die überfürsorglichen „Glucken“, die wir bei einem Kleinkind vielleicht noch sein mussten, werden unsere Kinder nie ihre eigenen – so wichtigen – Grenzen entwickeln und können somit nie Autonomie und Eigenständigkeit erfahren.


#5 Bindung

„Bindung ist unser Draht zur Welt. In unseren frühesten Bindungsbeziehungen gewinnen oder verlieren wir die Fähigkeit, offen, fürsorglich für uns selbst und gesund zu bleiben. In diesen frühen Bindungen haben wir gelernt, Wut zu erfahren oder sie zu fürchten und zu unterdrücken. Da haben wir unser Gefühl für Autonomie entwickelt oder seine Verkümmerung erlitten. Verbindungen sind lebensnotwendig für die Heilung. Eine Studie nach der anderen kommt zu dem Schluss, dass Menschen ohne soziale Kontakte – die Einsamen – das höchste Krankheitsrisiko tragen. Menschen, die in den Genuss echter emotionaler Unterstützung kommen, haben, unabhängig von der Krankheit, eine bessere Prognose.“

Maté 2020: 284)

Dieses Zitat sagt schon alles aus. Schon in unseren Kindheitsjahren entwickeln wir „gesundes“ Verhalten oder eben auch nicht. Wir Eltern sind gefragt unsere Kinder in diesen Entwicklungsschritten zu unterstützen und ihnen echte Emotionen entgegenzubringen. Unser Ziel sollte es sein, eigenständige, freie Menschen heranwachsen zu lassen, die ihre Grenzen selbst verteidigen und ihre Emotionen akzeptieren bzw. ihnen ausreichend Beobachtung schenken.


#6 Selbstbehauptung

Um unsere Seele zu heilen, müssen wir in unseren Köpfen verankern, dass wir nicht etwas Bestimmtes leisten oder tun müssen, um unsere Daseinsberechtigung zu erhalten. Wir sind so wie wir sind. Ganz unabhängig von äußeren Zwängen. Wir dürfen genau so sein, wie wir sie sind. Und das ist gut so.


#7 Bejahung

Wir müssen unser kreatives Selbst und unsere spirituelle Verbindung bejahen. Alles ist erlaubt. Ob man sich beim Gärtnern, beim Schreiben, beim Musizieren oder beim Meditieren oder Beten widerfindet ist egal – jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und sucht nach anderen Verbindungen. Man muss nur auf sein Innerstes hören und danach handeln. Diese Selbstbejahung macht frei und unabhängig.


Wenn der Körper NEIN sagt

Wenn der Körper NEIN sagt. Wie verborgener Stress krank macht – und was Sie dagegen tun können. Dr. Gabor Maté

Große Buchempfehlung für Ärzte, Betroffene und alle Menschen, die gesund bleiben möchten. Das Zusammenspiel von Seele und Körper darf nicht unterschätzt werden.

In seinem Buch erzählt Dr. Maté von vielen Schicksalen und man erkennt so auch als Laie wie wichtig es ist in seinem Körper eine gesunde Seele zu beherbergen. Wir alle müssen viel mehr auf dieses Gleichgewicht achten und das auch unseren Kindern vorleben und ihnen bei der Entwicklung dieser Kompetenzen helfen.


Mich hat dieses Buch sehr beeindruckt und teilweise wachgerüttelt. Vor allem im Bezug auf den Umgang mit unseren Kindern. Es ist so unglaublich wichtig echte Emotionen zuzulassen und diese nicht zu unterdrücken. Nur so kann eine echte emotionale Beziehung aufgebaut werden, die für ihr ganzes zukünftige Leben von größter Bedeutung ist. Unbedingt reinlesen – es lohnt sich.


Wenn der Körper nein sagt: 7 Prinzipien um unsere Seele zu heilen


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