Familienblog seit 2009 | Impressum | Datenschutz

Furz, Kacka, Rülps & Co – Unsere Strategie gegen Fäkalworte

Fäkalworte, Schimpfworte, Kraftausdrücke. Was ist bloß so toll an diesen Wörtern? Ich kriege sie momentan von meinen Kindern eindeutig zu oft zu Ohren … Gott sei Dank sehe ich bei anderen Kindern, dass auch sie diese Wörter hervorragend beherrschen und provokant einsetzen. Wie soll man aber mit dieser Wortwahl am besten umgehen? 


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da haben wir attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes


Mein großes Kind (5 Jahre) rülpst leidenschaftlich gerne, außerdem tompetet es tagtäglich lautstark „Furz-Kacka“, „Popo“, „Lulli“ und dergleichen in die Welt hinaus, adressiert sein Geschwisterchen (fast 3 Jahre alt) mit diesem Etikett, bezeichnet alles mögliche damit … Und das kleine Kind imitiert das Große mit großem Eifer …

Einfach ignorieren?

Schon, aber irgendwann ist das Maß ganz einfach voll. Und die Kinder wissen ganz genau, welche Knöpfe sie drücken müssen, um die Eltern auf 180 zu kriegen.

Unsere Strategie: Der Countdown

Unsere momentan erfolgreichste Strategie funktioniert so:

  1. Wir kommunizieren klar, wann unsere Grenze erreicht ist und wir es einfach nicht mehr ertragen können.
  2. Jedes Familienmitglied bekommt dann ein Kontingent für derlei Äußerungen – bei uns darf z.B. jeder (also auch die Erwachsenen) ab diesem Zeitpunkt das Wort nur noch 10x sagen.
  3. Countdown: Die Erwachsenen zählen laut mit – auch bei sich selbst (Achtung! Auch in der Diskussion darüber fallen die Worte!).
  4. Beim 11. Mal kriegt die betreffende Person eine Auszeit im eigenen Zimmer. Meistens kommt es aber gar nicht so weit – es gibt zwar lautstarke Beschwerden seitens der Kinder, aber sie bremsen sich tatsächlich ein.

Wichtig ist mir noch anzumerken: Das Kind wird nicht eingesperrt und darf nach eigenem Ermessen wieder zu uns stoßen. Meist bleibt das Kind freiwillig einige Minuten im Zimmer, beginnt mit etwas zu spielen. Und wenn es wieder runter kommt, ist es wie ausgewechselt!

In Wiederholungsfällen beginnt die Sache wieder von vorne.

Eine weitere Herangehensweise könnte diese sein: Das hilft gegen Schimpfwörter

Was ist euer „Geheimrezept“ für solche Fälle?

Verwandte Artikel:

Mit der Zeit hab ich mir einige Erziehungstipps und -tricks angeeignet, die mir im Familienalltag enorm helfen.
Hier entlang: Muttis Eltern-Tipps

War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.

Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine

Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop

Spreadshirt T-Shirt für Mütter
Spreadshirt Trinkglas
Spreadshirt T-Shirt für Kinder

Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Witzigerweise haben wir das Problem nicht soooo massiv. Meine 2 (3 und 5) sind ja beide im Kindergarten. Und dort gibt es eine Regel: Wer ein Klo-Wort sagt, muss auf’s Klo!
    Das scheint zu wirken. Und in den wenigen Fällen, wo es doch mal auftaucht, ignoriere ich es einfach. Also ganz entspannt bei uns.
    LG, Tina

  2. Ich danke dir herzlich für diesen Eintrag. Und auch „typisch Jungs“ ist wunderbar zu lesen. Meine beiden sind noch nicht so alt mit einem halben und fast drei Jahren, aber ich ahne auch, dass es anders wird als ich das Leben mit meiner Schwester kenne ?
    Kurz und knapp und klar-so deine Texte und so kommt es anscheinend auch bei Jungs am besten an.
    Liebe Grüße und weiter so!
    Lu

  3. Bei uns sind das auch „Klo-Wörter“. Die darf man auf dem Klo so oft und so laut sagen, wie man will, im Rest der Wohnung nicht, weil das die Anderen stört. Ansonsten muss man der Keramikabteilung einen kurzen Besuch abstatten. Ist mitten im Spiel doof, daher reduziert sich die Frequenz solcher Worte ganz schnell. Unser Sohn war total stolz, als er mich mal erwischt hat und aufs Klo geschickt. Ich bin natürlich gegangen. Lustig ist, wenn die beste Freundin zu Besuch ist, dann gehen die zwei aufs Klo und brüllen solche Wörter. Mit viel Kichern dazwischen. Meine Mutter hat das bei mir und meiner Schwester schon so gemacht.
    Was ich an dem Verfahren so gut finde: Es wird vermittelt, dass man seine eigenen Bedürfnisse bzw. Wünsche (solche Wörter sagen) mit den Bedürfnissen bzw. Wünschen der Mitmenschen (solche Wörter nicht zu hören) abstimmen muss. Das ist auch in vielen anderen Bereichen eine gute Handlungsgrundlage, die auf diesem Weg ganz nebenbei mit vermittelt wird. Wenn ich einen Weg finde, andere nicht einzuschränken, kann ich das tun, was ich will. Die eigene Freiheit geht bis dahin, wo ich die Freiheit eines anderen einschränke.

    1. Liebe Bettina!
      Vielen lieben Dank für diese großartige Idee! Du hast ja so recht! Die eigene Freiheit und die der anderen ist momentan ein riesengroßes Thema. Und hier zu sensibiliiseren kann gar nicht früh genug geschehen!
      lg Birgit

Kommentar verfassen

Menü schließen