Ab etwa zwei, drei Jahren beginnen Kinder, die Grenzen auszuloten. Grenzen ausloten ist wichtig und richtig. Schließlich muss man wissen, wo’s lang geht. Aber es bedeutet eine Herausforderung für die Eltern.
Als mich mein „großes Kind“ mit etwa drei Jahren so richtig auf die Probe stellte, fühlte ich mich anfangs recht hilflos. Nach der Lektüre einiger Bücher begann ich zu begreifen, dass sich vieles (freilich nicht alles) durch richtige Kommunikation umschiffen lässt.
Hier meine Hitliste in Sachen Kommunikation mit Kleinkindern:
Zwischenruf in eigener Sache:
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Kommunikation mit kleinen Kindern
Ich hab ein paar Erziehungsratgeber gewälzt und zum Thema Kommunikation mit kleinen Kindern recherchiert. Die Ergebnisse klingen sehr logisch:
Authentizität
Kinder haben feine Antennen in Bezug auf Non-Verbales, sprich: Wenn ich etwas sage, es aber nicht wirklich so meine, dann kommen einem die Kinder schnell auf die Schliche. Und hören dann das, was sie hören wollen.
Beispiel:
Ich sage „Nein!“, denke aber insgeheim „Warum eigentlich nicht?“ – und schon ist mein Nein kaum mehr was wert. Oder umgekehrt: Ich sage „Ja“ (zum Beispiel zur Aufforderung, etwas gemeinsam zu machen), habe aber eigentlich überhaupt keine Lust. Das Kind will selbstverständlich das „ja“ hören, ist aber dann enttäuscht, wenn man selbst nur halbherzig bei der Sache ist. Und selbst ist man eventuell genervt und ungeduldig.
Fazit: Kommunikation sollte authentisch sein: nein und entsprechend ja, wenn’s auch so gemeint ist. Kinder können sehr wohl auch mal eine Abfuhr ertragen, denn auch Frust aushalten will gelernt sein.
Klarheit
Ich muss ganz klar und deutlich sagen, was ich will und was nicht, anstatt abstrakt zu kommunizieren. „Brav sein“ oder „Räum‘ auf“ sind sehr abstrakte und dehnbare Begriffe. Konkret und präzise ist hingegen: „Ich möchte, dass du Bitte und Danke sagst.“ oder „Bitte räum‘ die Instrumente in die Musikkiste.“
Auch reicht es nicht zu sagen „Die Musik ist mir zu laut“ (das ist eine Feststellung, aus der nicht unbedingt eine Handlung abgeleitet werden muss – wie gesagt, das Kind hört das, was ihm gerade am besten in den Kram passt), ich muss eine klare Handlungsanweisung anfügen: „Die Musik ist mir zu laut, bitte mach sie leiser!“
Konsequenz
Wenn ich eine Konsequenz androhe, dann muss ich sie im Falle des Falles auch konsequent durchführen. Kinder erkennen sonst schnell, dass es sich dabei um leere Drohungen handelt. Also Vorsicht!
Ich-Botschaften
Ich versuche mit meinen Kindern in Ich-Botschaften zu kommunizieren. Statt allgemein „Die Musik ist zu laut, bitte mach sie leiser“ sage ich: „Mir ist die Musik zu laut, bitte mach sie leiser“ oder „Die Lautstärke schmerzt in meinen Ohren. Bitte mach die Musik leiser.“
Erstens mach ich damit gleich meine eigenen Grenzen klar, zweitens verkürze ich damit lange Diskussionen.
Höflichkeit
Wir legen in unserer Familie Wert auf die Zauberwörter Bitte und Danke. Wenn ich will, dass meine Kinder diese Wörter eifrig nutzen, muss ich selbstverständlich mit gutem Beispiel vorangehen – und zwar gegenüber meinen Kindern, gegenüber meinem Partner und überhaupt. Erst wenn meine Bitten mehrfach ungehört verhallen (also ignoriert werden), fällt die Höflichkeit einer größeren Bestimmtheit zum Opfer.
Quellen: die Bücher von Jesper Juul sowie „Erziehung ist (k)ein Kinderspiel: Band 1„.
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