Familienblog seit 2009 | Impressum | Datenschutz
Polyamorie und offene Beziehung in Familien mit Kindern: Erfahrungsberichte, Expertise + Buchtipp

Polyamorie und offene Beziehung in Familien mit Kindern: Erfahrungsberichte, Expertise + Buchtipp

Kann man/frau mehr als einen Menschen lieben? Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer offenen und einer polyamoren Beziehung? Wie lebt und liebt es sich in einer offenen bzw. polyamoren Beziehung? Ich habe bei einer Psychologin und mehreren Betroffenen nachgefragt.


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da haben wir attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes


Voraussichtliche Lesedauer: 25 Minuten

Disclaimer: Ich möchte mit diesem Artikel die Monogamie als Konzept weder abwerten noch ein anderes Beziehungsmodell als besser oder richtiger darstellen!


Polyamorie und offene Beziehung in Familien mit Kindern: Erfahrungsberichte, Expertise + Buchtipp


Unterscheidung: Monogamie, Polyamorie oder offene Beziehung

Monogamie (sogenannte Einehe) meint eine Dauerbeziehung zweier Menschen, die Sexualkontakte mit Dritten in der Regel ausschließt. Sie wird meist unhinterfragt als Norm in unserer Gesellschaft akzeptiert.

Polyamorie oder Polyamory (ein Kunstwort aus altgriechisch polýs „viel, mehrere“, und lateinisch amor „Liebe“; englisch polyamory; als Adjektiv auch abgekürzt zu entweder poly oder polyam) beschriebt eine Beziehungsform, in der es möglich ist, eine intime sexuelle (normalerweise Langzeit-) Beziehung zu mehreren Partner*innen gleichzeitig zu führen. Die Voraussetzung dafür ist, dass alle Beteiligten um den nicht-monogamen Charakter der Beziehung wissen und diesen befürworten.

Polyamore Beziehungen gründen auf der Absicht, die gewünschten Beziehungen langfristig und vertrauensvoll miteinander zu gestalten, meist schließen sie Verliebtheit, Zärtlichkeit und Sexualität ein. Damit grenzt sich Polyamorie deutlich ab von der Offenen Beziehung, die auch monoamore Menschen mit zusätzlichen Nur-Sex-Beziehungen mit einschließt, oder anderen Formen der „freien Liebe“.

Außerdem gibt es noch die Polygamie (gleichzeitige Ehen oder eheähnliche Beziehungen zwischen mehr als zwei Partner*innen) mit den Unterformen Polygynie (ein Mann, mehrere Frauen), Polyandrie (eine Frau, mehrere Männer) und Polygynandrie (gleichzeitige Ehen oder eheähnliche Verbindungen zwischen mehreren Frauen mit mehreren Männern).

(Quellen: wikipedia.de, Julica Möck (2019). Gründe für Polyamorie – Qualitative Interviews mit polyamor l(i)ebenden Menschen. Masterthesis: Universität Innsbruck.)


Polyamorie – eine Randerscheinung?

Noch dürfte Polyamorie eher eine Randerscheinung sein. In einer statista-Umfrage aus dem Jahr 2017 wurden 3.269 deutsche Internet-Nutzer:innen zwischen 18 und 69 Jahren gefragt: Können Sie sich eine Beziehung mit mehr als einem/r Partner/in gleichzeitig vorstellen? Die überwiegende Mehrheit von 85 Prozent kann sich das nicht vorstellen. 12 Prozent können sich so eine Beziehungsform vorstellen, haben es aber noch nicht erlebt. Und nur drei Prozent geben an, dass sie bereits eine polyamore Beziehung geführt haben.

Über Polyamorie höre und lese ich in letzter Zeit aber immer häufiger. Dieses Beziehungskonzept scheint vorwiegend von jüngeren Paaren ohne Kinder gelebt zu werden. Aber es gibt immer wieder auch langjährige Partnerschaften mit Kindern, die diese für Polyamorie öffnen.


Ist es eine offene Beziehung oder Polyamorie?

Stefanie Mimra: Ich kenne Frauen, die langjährig „zweigleisig fahren“. Auch zeigt die Realität, dass „Seitensprünge“ in einer Ehe normal sind. Wäre es dann nicht evtl. besser, eine offenere Form der Partnerschaft zu finden?

Ich kenne z.B. ein Elternpaar, das offen lebt, das gemeinsam Swingerclubs besucht, aber die Regel getroffen hat, andere nicht zu küssen. Also der Kuss obliegt dem Ehepaar, alles andere ist mit allen erlaubt. Ich kenne ein anderes Paar, bei dem nur der Mann in Swingerclubs geht, aber die Frau weiß davon und akzeptiert es. Vermutlich ist hier die Grenze leichter zu ziehen, weil es sich beim Besuch von Swingerclubs meistens doch „nur“ um Leidenschaft ohne Intimität und Bindung handelt. Es erfolgt also häufig eine Aufteilung in Liebe und Sex. „Ich liebe meinen Mann, aber Sex will ich auch mit anderen“, wäre hier die Übereinkunft.

Nur weil jemand eine Zweitbeziehung eingeht, ist dieser deshalb nicht zwingend polyamor. Möglicherweise geht es um Spannung und Abwechslung, die sofort wegfiele, wäre es offen gelegt, dass jemand einen zweiten Partner hat.


Aber lassen wir doch jene zu Wort kommen, die mit Polyamorie bereits Erfahrung gesammelt haben! Erfahrungsbericht von drei Betroffenen und Fachmeinung von Stefanie Mimra, Klinische und Gesundheitspsychologin:

Erfahrungsbericht 1: Offene Beziehung – warum das Öffnen unserer Beziehung diese NICHT gerettet hat!

Svenja Soerensen Offen Lieben Cover

Svenja Sörensen hat gerade ein brandneues Buch herausgebracht: Offen lieben: Wie offene Beziehungen wirklich gelingen

Mit freundlicher Genehmigung des Verlages darf ich euch ihre Geschichte – gekürzt – hier erzählen:

»Was hältst du eigentlich von einer offenen Beziehung?«

Diese Frage zu stellen dauert keine drei Sekunden. Drei Sekunden, die das Potenzial hatten, meine Beziehung und meinen Selbstwert zu zerstören. Mein persönlicher Super-GAU, der mein Leben und meine Beziehung für immer verändern sollte. Im Positiven – nur wusste ich das nicht zu dem Zeitpunkt, als mein Freund (mittlerweile sind wir verheiratet) die Frage stellte. Wir sitzen gemütlich auf dem Sofa, und plötzlich fragt er: »Was hältst du eigentlich von einer offenen Beziehung?« Er schaut mich an, und seine anfängliche Unbekümmertheit ist sofort verflogen. Ich schätze, mein Blick spricht Bände: WTF ?!

Ich erinnere mich an diese Situation vor sieben Jahren, als wäre sie gestern gewesen. Hätte Johannes damals gewusst, was für eine Lawine er mit seiner Frage lostritt, hätte er sich vermutlich noch einmal auf die Zunge gebissen. Hat er aber nicht und mich damit heftig getroffen. Entsprechend fiel meine Reaktion aus: »Das ist nicht dein Ernst!«

Es folgten Tränen, völlige Verzweiflung, heftige Ablehnung, Schockstarre und Panik. Heute weiß ich: Ich konnte nicht anders, als so zu reagieren. In meinem Mikrokosmos existierte nichts jenseits der Art von Liebe und Beziehung, die ich kannte und nie hinterfragt hatte. Sie war monogam. Darüber hinaus mit anderen Menschen intim werden? Unvorstellbar, gar ekelhaft.

Für mein früheres Ich war dieser Standpunkt glasklar. Das Bild, das ich von offenen Beziehungen hatte, war geprägt von meinem monogamen Denken und Vorurteilen, Stigmatisierung und Abwertung. Realistische Vorbilder hatte ich keine, und so waren meine Ideen äußerst vage und ließen viel Raum für bedrohliche Fantasien. Höchstens von Swingerklubs hatte ich mal gehört, aber auch die schienen fernab meiner Realität, und das sollte gefälligst so bleiben. Die Angstbilder in meinem Kopf bildeten eine explosive Kombi mit den Selbstzweifeln, dem starken Gefühl, nicht gut genug zu sein, und alten Verletzungen, die plötzlich wieder wehtaten. […]

Nach meiner heftigen Reaktion auf Johannes’ Versuch, ein Gespräch über eine Öffnung unserer Beziehung anzustoßen, herrschten zunächst Stillschweigen und Pseudoharmonie. Wir kehrten das Thema unter den Teppich, und doch stand er da: der riesige Elefant im Raum, über den niemand sprach. Monatelang. […]

Von Anfang an fühlte sich unsere Beziehung leicht und unkompliziert an, und wir waren sehr, sehr verliebt. Diese Harmonie blieb leider nicht auf ewig bestehen. Nach ein paar Jahren wurde es schwierig. Obwohl wir noch immer sehr verliebt waren und uns auch sehr gut verstanden, entwickelte sich unsere Beziehung in die falsche Richtung. […] Dann bekam er die ein oder andere Nachricht von Frauen, die ich nicht kannte. Mein Bauchgefühl schlug Alarm, ich hakte hin und wieder nach. Bitte nicht schon wieder! Auch in der Beziehung davor war ich betrogen worden, und meine Angst war riesengroß, dass sich das wiederholen könnte. […] Er betrog mich in der Zeit mehrfach. […] »Was willst du wissen?«, fragte er und schaute mich unsicher und irgendwie auch erleichtert an. »Alles«, antwortete ich ruhig.

Ich kann mir vorstellen, wie das klingt: Ach siehst du, er ist fremdgegangen, und dann haben sie die Beziehung geöffnet, um sie zu retten. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das Öffnen der Beziehung NICHT unsere Beziehung gerettet hat. Das hätte es nicht gekonnt. Ich bin davon überzeugt, dass die Öffnung eine Beziehung nie retten kann, wenn das Fundament nicht stimmt.

Vielmehr wirkt eine offene Beziehung wie ein Brennglas für all das, was nicht funktioniert. Die finale Entscheidung, unsere Beziehung zu öffnen, war für uns auch nicht die Konsequenz oder Folge der aufgeflogenen Affären meines Mannes. Die Entscheidung, unsere Beziehung zu öffnen, trafen wir erst Monate später.

Was unsere Beziehung letzten Endes gerettet hat, waren zwei Dinge.
Erstens: der Entschluss, uns trotz der Vergangenheit füreinander zu entscheiden.
Zweitens: die Bereitschaft, in unser Beziehungsfundament zu investieren und aus vergangenen Fehlern zu lernen.

Ich nenne das gerne »Hausaufgaben machen«, wozu bei uns natürlich auch die Bewältigung des Fremdgehens gehörte. Wir nahmen uns mehr Zeit füreinander und planten gemeinsame Erlebnisse. Wir stritten und versöhnten uns, wir etablierten eine Entschuldigungskultur. Und wir begegneten uns auf Augenhöhe, indem wir uns als Individuen mit teils unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen achteten. Wir reflektierten, was wir in unserer Beziehung bisher richtig gut gemacht hatten – das war zum Beispiel unser sehr liebevoller Umgang miteinander und dass wir immer schon ein ehrliches Interesse daran hatten, uns gegenseitig zu unterstützen. Endlich redeten wir auch über unangenehme Dinge. Über Frust und Ärger, über unerfüllte Bedürfnisse und Wünsche. Wir waren ehrlich. Bedingungslos ehrlich.

Radikale Ehrlichkeit statt Pseudoharmonie. Das war neu. Mit Ehrlichkeit in Beziehungen ist das so eine Sache: Ehrlichkeit ist den meisten von uns sehr wichtig, stimmt’s? Aber Ehrlichkeit wird eigentlich nur dann gern gesehen, wenn sie positive Konsequenzen für uns hat. […]

Wir waren uns nach dem Gespräch so nah wie noch nie. Rückwirkend war alles, genau so, wie es passierte, für uns unglaublich wertvoll. Nachdem die Affären meines Mannes aufgeflogen waren, konnte ich eine selbstbestimmte Entscheidung treffen, dass ich die Beziehung weiterführen wollte – aber unter anderen Bedingungen. […]

Das, was ich ihm wirklich übel nahm, war, dass er mich entmachtet hatte. Dadurch, dass er mich belog und hinterging, nahm er mir die Möglichkeit zu entscheiden, ob ich unter diesen Bedingungen die Beziehung führen möchte oder nicht. Es entwickelte sich dadurch eine Beziehungshierarchie, in der er über mir stand, und das hasste ich am meisten.

Der Sex mit anderen Menschen war für mich grundsätzlich also nicht das Problem, wie ich in der Auseinandersetzung mit der ganzen Betrugsthematik feststellte. Interessant. Und aus dieser Erkenntnis reifte ganz langsam die Idee in mir, dass eine offene Beziehung auch für mich Vorteile haben könnte. Das Thema ließ mich nicht los, und meine anfängliche Schockstarre und die Ablehnung wandelten sich in Neugierde. Ich schmiss meine Vorurteile Stück für Stück über Bord, las Bücher und verschlang alle Artikel, die ich zu dem Thema finden konnte. Auch begann ich mich intensiv mit einer Freundin auszutauschen, die damals selbst eine offene Beziehung führte. […]

Mir gelang es damals, tief in mir verwurzelte Denkweisen zu überwinden und meinen Blick (und auch mein Herz) nach und nach für die Tatsache zu öffnen, dass es mehr als nur meine Wahrheit gibt. Ich fragte mich, wie es wohl wäre, eine Beziehung voller Vertrauen zu führen, in der unkontrollierte Eifersucht und großes Drama keine Rolle mehr spielen. Ich fragte mich, wie es wohl wäre, eine Beziehung zu führen, in der sich Nähe und Geborgenheit, Liebe, Freiheit und Abenteuer nicht gegenseitig ausschließen. Ist das wirklich möglich?

Das ist ein gekürzter Auszug aus dem Buch von Svenja Sörensen:: Offen lieben: Wie offene Beziehungen wirklich gelingen | Die eigene Partnerschaft individuell und selbstbestimmt gestalten. Ullstein Taschenbuch


Erfahrungsbericht 2: Polyamore Beziehung

Meine Bekannte K. erzählte mir von zwei polyamoren Episoden in ihrer langjährigen Beziehung. Die erste Episode war mit einem Mann, die zweite mit einer Frau. Beide „Poly“-Beziehungen dauerten je etwa ein halbes Jahr. Dann gingen sie auseinander. Die langjährige Primärbeziehung blieb währenddessen und darüber hinaus bestehen.

Die erste „Nebenbeziehung“ traf meine Bekannte wie der Blitz – es war Liebe auf den ersten Blick. Und sie wollte mehr. Dieser Mann wohnte aber weit entfernt. Wollte sie ihn wiedersehen, dann konnte es gar nicht heimlich sein, denn sie musste in ein Flugzeug steigen. Sie musste also mit offenen Karten spielen und gestand ihrem Langzeit-Partner, dass sie sich in einen anderen Mann verliebt hat. Der Partner war einverstanden, ließ sie ziehen und kümmerte sich in der Zwischenzeit um die Kinder. Auch der „neue“ Mann wusste Bescheid, dass hier mehrere Personen involviert sind. Nach einigen Besuchen hat sie dann jedoch diese Zweitbeziehung wieder beendet.

Etwa ein Jahr danach verliebte sich K. erneut – diesmal in eine Frau. Auch diese Liebe wollte sie leben und sprach mit ihrem Partner, der ihr wiederum die Freiheit zugestand. Interessanterweise war aber die Beziehung zwischen den beiden Frauen für den männlichen Primärpartner schwerer zu ertragen. Über die Gründe können wir nur mutmaßen – vielleicht, weil der Mann eine „bekannte Konstellation“ darstellte, die Frau hingegen eine für ihn unbekannte und unberechenbare Situation.

Heute ist K. single. Die Langzeitbeziehung scheiterte, aber nicht wegen der Polyamorie, sondern aus anderen Gründen, wie sie betont. Als polyamor bezeichnet sie sich aber immer noch. Denn sie hält es nicht für ausgeschlossen, sich wieder in mehrere Partner:innen gleichzeitig verlieben zu können.


Bei so vielen positiven Erfahrungen stellt sich die Frage: Echt jetzt? Das klappt immer?
Meine Bekannte P. scheiterte an der Bereitschaft des Hauptpartners:

Erfahrungsbericht 3: Gescheiterte Polyamorie

P. hat sich in einer über 20 Jahre dauernden Beziehung Hals über Kopf in einen anderen Mann verliebt. In ihrer Partnerschaft lief alles gut und in perfekten Bahnen. Weder die Liebe noch das Liebesleben haben sich verabschiedet. Und trotzdem war da dieser andere Mann, der P. nicht aus dem Kopf ging. Als klar wurde, dass diese Verliebtheit mehr war, als nur eine kurze Episode, suchte P. das Gespräch mit beiden Männern. Während sich der „neue“ Mann eine polyamore Beziehung vorstellen konnte, war der Langzeitpartner vor den Kopf gestoßen. Er konnte sich weder eine offene noch eine polyamore Beziehung vorstellen.

P. musste sich also entscheiden. Sie entschied sich für ihre Langzeitbeziehung. P. und ihr Partner sind nach wie vor ein Paar und arbeiten gemeinsam im Rahmen einer Paartherapie an ihrer Beziehung. Die Beziehung zum zweiten Mann hat sie beendet.


Fragen an die Betroffenen und die Expertin

Kann man/frau mehrere Menschen lieben?

Stefanie Mimra: Ja, ich bin überzeugt, dass Liebesgefühle zu mehreren Menschen möglich sind. Ich würde sogar sagen: Es wäre traurig, wenn es so wäre, dass wir nur einem Menschen gegenüber Liebe empfinden können. Die Frage ist, um welche Form der Liebe es sich dabei handelt. Es gibt drei Arten der Liebe, die helfen können, sich zu sortieren: 

  • Philia – die freundschaftliche/familiäre Liebe, die Liebe zur Familie, den eigenen Kindern, Eltern, Geschwistern, aber auch zu Freunden, möglicherweise auch zu Arbeitskolleg:innen.
  • Eros – die romantische Liebe, die partnerschafliche/sexuelle Liebe
  • Agape – die altruistische Liebe, die allumfassende bedingungslose göttliche Liebe zu allen Wesen, Pflanzen, wie Tiere und Menschen, zur Mutter Erde und zu Vater Himmel. 

Diese drei Liebesarten können sich vermischen. Als Psychologin spüre ich oft Liebe zu meinen Klient:innen, aber eben „nur“ Agape. Zu einem männlichen Freund fühle ich Philia. Zu meinem Freund, mit dem ich in partnerschaftlicher Beziehung stehe, fühle ich meist Eros, oft gemischt mit Agape und manchmal auch mit Philia.

Der Begriff „Freundschaft Plus“ meint wohl Philia und Eros. Diese Darstellung mag Menschen helfen, Gefühle zu sortieren, bevor sie sich selbst als polyamor einstufen.  

Eine weitere Einteilung nach Robert J. Sternberg kann helfen, sich der Liebesarten klar zu werden: Er spricht von A) Leidenschaft (Begeisterung, Sexualität), B) Intimität (Nähe, Vertrauen), C) Commitment (Bindung, Zugeständnis, Alltagsverpflichtungen). Zudem sagt er:

„Leidenschaft ist das, was am schnellsten entsteht und am schnellsten vergeht. Intimität entwickelt sich langsamer, Bindung noch langsamer.“

Robert J. Sternberg aus www.gedankenwelt.de

Monogamie, offene Beziehungen und Polyamorie können gleichermaßen scheitern – und tun dies auch. Der aktuelle Zeitgeist unterstützt uns zunehmend darin, das, was viele im Verborgenen gelebt hatten, nun öffentlich tun. Beide Formen können auch gleichermaßen gelingen.


Warum führt ihr überhaupt eine Beziehung, wenn ihr euch gegenseitig nicht reicht?

Auch Svenja Sörensen ist anfangs auf diesen Denkfehler hereingefallen. Wenn das Gegenüber die Beziehung öffnen möchte, dann stimmt etwas nicht – mit der Beziehung oder mit ihr. Auch sie fühlte sich nicht gut genug. Eigentlich fühlte sie sich auch vor dem Gespräch mit ihrem Partner nicht gut genug, konnte dies aber unter dem Deckmantel der Monogamie gut verbergen. Wir suchen also immer irgendeinen Fehler, um Dinge zu erklären. Der monogame Denkfehler lautet, dass Partner:innen sich alle Wünsche und Bedürfnisse erfüllen (können) müssen.

Aus ihrer Sicht werden hier verschiedene Aspekte zusammengewürfelt. Sie beruhen auf gesellschaftlichen Konventionen, haben aber eigentlich nichts miteinander zu tun. Sie nennt als Beispiel platonische Freund:innenschaften:

„Mehrere enge Freund:innen zu haben ist kein Thema. Niemand käme auf die Idee, den einzelnen Verbindungen deshalb ihre Qualität abzusprechen oder gar ihre ganze Existenzberechtigung infrage zu stellen. Ähnlich verhält es sich mit Kindern. »Wenn dir ein Kind nicht reicht, bekomm doch gar keine Kinder« – diesen Satz habe ich noch nie gehört. Außerhalb romantischer Beziehungen sind sich die meisten Menschen einig, dass Liebe und Zuneigung unendliche Ressourcen sind. Wieso sollte das in Liebesbeziehungen anders sein?“

Sevenja Sörensen: Offen lieben: Wie offene Beziehungen wirklich gelingen | Die eigene Partnerschaft individuell und selbstbestimmt gestalten. Ullstein Taschenbuch

K. sagt dazu: Wir haben uns in der Beziehung sehr geliebt und respektiert. Und wir fanden es unerträglich, dass wir uns gegenseitig nicht die Leidenschaft bieten konnten, die wir eigentlich verdient hätten. Als dann der andere Mann bzw. die andere Frau da waren, war es nur natürlich, dass wir einander diese Liebe zugestanden haben. Es ist also keine Frage von „nicht reichen“, sondern in Liebe mehr ermöglichen.

P. sagt dazu: Ich hatte wirklich das Gefühl, dass das zwei komplett getrennte Dimensionen waren. Die eine Liebe hatte mit der anderen nichts zu tun. Und die eine Liebe hat die andere auch nicht im Geringsten geschmälert.


Wie sag ich’s meiner Partnerin/meinem Partner, dass ich eine offene Beziehung oder polyamor leben will?

Stefanie Mimra: Auf jeden Fall nicht sofort und erst nach eingehender Prüfung, ggf. auch mit professioneller Hilfe! Wenn dann weiterhin klar ist, dass dieses Thema angesprochen gehört, dann würde ich mich herantasten:

  • Könntest du dir theoretisch vorstellen, eine offene Beziehung zu leben?
  • Unter welchen Bedingungen könntest du dir vorstellen, neben mir eine zweite Frau zu haben?
  • Mich beschäftigt das Thema „Polyamorie“ und würde mit dir gern darüber sprechen.
  • Ich habe einen Konflikt. Ich habe mich verliebt und bitte dich, mit mir gemeinsam da durchzugehen!

Auch könnte man das Thema von hinten oder indirekt aufzäumen:

  • Auf einer Skala von 0-10, wie eifersüchtig schätzt du dich ein?
  • Ich hätte nichts dagegen, wenn du neben mir noch jemanden lieben würdest.

Die Frage ist, wie wichtig dir Ehrlichkeit, Transparenz  und Authentizität sind. Ich würde mich im Zweifel dafür entscheiden, sobald ich Gewissheit habe, dass es sich nicht um eine Eintagsfliege handelt. Ich sehe darin eine große Chance, in der Hauptbeziehung die Intimität zu vergrößern und gemeinsam zu wachsen – vielleicht ja auch in die Polyamorie.


Wie können die Partnerinnen und Partner in einer offenen oder polyamoren Beziehung mit Eifersucht umgehen?

Stefanie Mimra: Generell glaube ich, dass Eifersucht nur dann entsteht, wenn ein Partner mit seinen Bedürfnissen auf der Strecke bleibt. Wenn ich genug Zärtlichkeit bekommen habe, halte ich es wohl gut aus, wenn mein Mann auch mit einer anderen Frau zärtlich ist. Wenn mir jemand genug Aufmerksamkeit schenkt, dann stört es mich nicht, wenn mein Mann auch jemandem anderen viel Aufmerksamkeit schenkt.

Ich persönliche glaube, dass Eifersucht mit Bedürftigkeit zu tun hat. Jemand überträgt unerfüllte Bedürfnisse aus der Kindheit auf den Partner. Je mehr dies der Fall ist, desto eifersüchtiger ist der Mensch. Je höher die narzisstische Ader (starke Minderwertigkeit bei gleichzeitiger Selbstüberhöhung), der Machtanspruch, der Sicherheitsanspruch, die Bedürftigkeit, desto eher neigt der Mensch zu Eifersucht. Solchen Menschen würde ich keine offene Beziehung raten.

Eifersucht kann man auch insofern mildern, wenn das Hauptpaar Alleinstellungsmerkmale vereinbart. Generell muss der Rahmen geklärt werden: Was erlauben wir uns, was nicht. So würde ich mir z.B. gut überlegen, was ich auf keinen Fall möchte, dass mein Mann mit anderen Frauen macht. Zum Beispiel, dass er sie mit unseren gemeinsamen Freunden bekannt macht. Oder ich will nicht, dass er mit ihr auf Urlaub fährt, usw.

Es wäre also gut, sich zuerst den Reifegrad des Partners anzuschauen, bevor man sich ihm als polyamor offenbart. Kann er/kann sie auch gut allein sein? Kann er/sie auch gut für sich selbst sorgen? Wie geht er/sie mit Abgrenzung, Kritik usw. um? Wie konfliktfähig ist das Paar? Und wie stark hängt der Partner an Tradition und Moralvorstellungen. Besser also zuerst eine eingehende Partneranalyse, dann erst die Offenbarung.


Wie steht es um die soziale Akzeptanz von Polyamorie?

Stefanie Mimra: Ich denke und beobachte, dass diese besser geworden ist, also dass sich mehr Paare dazu bekennen, polyamor zu sein oder in einer offenen Beziehung zu leben. Andererseits riskieren sie auch Abwertung und Neid, weil diese Paare so manch geheime Fantasien anderer ausleben. „Stell dir vor, der Nachbar hat eine Zweitfrau. Schrecklich. Das kann ich mir bei uns ja überhaupt nicht vorstellen (aber insgeheim wünsche ich es mir)!“

Im Zweifelsfall würde ich mich im sozialen Umfeld nicht outen bzw. nur einigen wenigen Nahestehenden. Ich erzähle ja sonst auch niemandem von meinen sexuellen Aktivitäten, oder? 

Und: Macht es einen Unterschied, ob ein Mann mehrere Partner:innen oder eine Frau mehrere Partner:innen hat?

K.: Ich persönlich glaube, dass es sehrwohl einen Unterschied macht. Ein Mann mit mehreren Partner:innen ist ein toller Hecht. Eine Frau mit mehreren Partnern ist unerhört bis hin zur Schlampe …

P.: Dieser Meinung schließe ich mich an! Ich als Frau hatte riesengroße Selbstzweifel, wie viel Egoismus in meinem Wunsch nach einer Beziehung mit zwei Männern steckt. Möglicherweise stellt sich ein Mann diese Frage gar nicht?


Welche Vor- und Nachteile haben polyamore oder offene Beziehungen im Vergleich zu monogamen Beziehungen?

Stefanie Mimra: Ich tanze Tango und sehe den Vorteil darin, dass ich auch anderen Männern nahe sein kann, mit ihnen Innigkeit erlebe und mit ihnen sinnlich sein kann. Ich bekomme auch von anderen Männern Anerkennung, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Berührungen, Komplimente. All das sind Qualitäten, die mich nähren und mir mit Sicherheit helfen, treu zu bleiben und keinen Zweitmann zu brauchen. 

Die Frage, die sich mir also stellt, ist, ob es unbedingt eine Zweitbeziehung sein muss, um bestimmte Bedürfnisse, die einem vielleicht beim Partner fehlen, abgedeckt zu bekommen. Das kann aber eben auch der Vorteil der Polyamorie sein: Ich bekomme von meinem Zweitmann das, was mir beim Erstmann fehlt. Außerdem stehen mir mehr Ressourcen zur Verfügung, wenn ich Hilfe brauche, wenn ich krank bin, wenn ich Rat brauche.

Ein Vorteil kann sein, dass sich der andere Partner entlastet fühlt. Er kann vielleicht die Frau sexuell nicht mehr erfüllen und akzeptiert den Zweitmann seiner Frau deshalb gern. Vielleicht ist der Mann alt oder beeinträchtigt und freut sich, wenn seine geliebte Frau glücklich sieht.

Der Nachteil ist klar: Man flieht vor etwas, das tiefer liegt. Man nimmt sich eine Entwicklungschance mit dem Hauptpartner/der Hauptpartnerin.


Was sind wichtige Bedingungen, die polyamore Paare bedenken sollten?

Stefanie Mimra: Der Zeitgeist unterstützt offenere, alternative und individuelle Beziehungsformen und hinterfragt traditionelle. Folgende Fragen sollten sich Menschen mit dem Wunsch zur Polyamorie stellen:

  • Bevor man sich auf jemanden zweiten einlässt, würde ich einen Blick in die frühen Prägungen und Bindungsthemen aus der Kindheit werfen. Eine Zweitbeziehung könnte eine Flucht sein und man könnte eine Entwicklungschance verpassen.
  • Welche Bedürfnisse erfüllt die Zweitbeziehung? Fehlt der frische Wind in der Hauptbeziehung? 

Eine wichtige Bedingung ist, vom Besitzanspruch loszulassen zu können. Polyamore Paare müssen einander frei lassen. „Wo warst du? Was hast du gemacht? Wann kommst du?“ Das sind Fragen, die sehr gut abgesprochen sein sollten. Jedes Paar muss für sich entscheiden, wie viel sie vom Partner wissen wollen. Manchen wollen alles bis ins Detail wissen. Andere entscheiden sich für „Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.“


Einmal polyamor – immer polyamor? Oder lässt sich eine vormals offene Beziehung auch wieder monogam „schließen“?

Stefanie Mimra: Ich wünsche jedem Paar, dass es die für es stimmige Form findet. Und ja: Man darf auch mal Polyamorie oder eine offene Beziehung ausprobieren und wieder zur Monogamie zurückkehren, weil es Phasen im Leben eines Menschen gibt, in denen bestimmte Qualitäten gelebt werden wollen.

K.: Ich bezeichne mich auch als Single als polyamor. Ich habe es am eigenen Leib erfahren, dass es möglich ist. Für meine Zukunft schließe ich aber weder eine monogame noch eine polyamore oder offene Beziehung aus.


Polyamorie/offene Beziehung und Kinder: Die armen Kinder?

Wenn es bereits Kinder in der Beziehung gibt: Sollen auch sie Bescheid wissen? Und wie können Kinder in einer polyamoren Familie altersgerecht über Polyamorie aufgeklärt werden?

„Die armen Kinder!“ Auch das hörte die Autorin Svenja Sörensen oft genug – und hat sich mit den Jahren ein dickes Fell zugezogen. Der Spruch tut weh. Will frau doch nur ihr Bestes geben! Ganz egal in welcher Beziehungsform die Eltern auch sind: sie machen sich die gleichen Gedanken und Sorgen wie andere Eltern auch.

„Nicht das Label »offene Beziehung« oder »monogame Beziehung« bestimmt, wie gut wir als Eltern unsere Kinder unterstützen können. Vielmehr sind es die Qualität der familiären Beziehungen und die Atmosphäre innerhalb des familiären Umfeldes, die Auswirkungen auf das emotionale Wohlbefinden und die Entwicklung unserer Kinder haben.“

Sevenja Sörensen: Offen lieben: Wie offene Beziehungen wirklich gelingen | Die eigene Partnerschaft individuell und selbstbestimmt gestalten. Ullstein Taschenbuch

Manche Kritiker:innen meinen, es würde in offenen Beziehung falsche Werte vermittelt:

Als Traumapädagogin weiß ich: Es gibt leider viel zu viele Kinder, die keine stabile, liebevolle und sichere Kindheit erleben dürfen. Die wahre Herausforderung besteht also gar nicht darin, ob man eine offene oder eine monogame Beziehung führt. Sie besteht darin, als Elternteil emotional präsent und verfügbar zu sein, auf die Bedürfnisse seiner Kinder einzugehen und für sie eine gesunde, unterstützende und liebevolle Umgebung zu schaffen. Und das sollten wir alle anstreben, unabhängig von unserem Beziehungsmodell.

Sevenja Sörensen: Offen lieben: Wie offene Beziehungen wirklich gelingen | Die eigene Partnerschaft individuell und selbstbestimmt gestalten. Ullstein Taschenbuch

Stefanie Mimra: Ich würde Kinder nur dann einbinden, wenn es sie auch betrifft. Sprich, wenn die polyamor lebenden Menschen in einem Haushalt leben möchten. 

Wenn Fragen auftauchen, wie: „Mama liebst du auch diesen Mann neben Papa?“ Dann würde ich wahrheitsgetreu antworten und transparent sein und mit dem Kind altersgemäß darüber diskutieren.


Wie können polyamore Eltern ihre Kinder dabei unterstützen, gesunde Beziehungsmodelle und Bindungsstile zu entwickeln?

Stefanie Mimra: Wenn Bindung übersetzt werden kann mit Sicherheit, Geborgenheit, Nähe, Intimität, Zugehörigkeit, dann gilt dies für die Kinder zur Verfügung zu stellen. Je mehr es gibt, desto weniger fühlt man sich vielleicht zuständig?

Oder aber die Auswahl ist größer, das Kind sucht sich seine Hauptbindungspersonen selbst aus? Mehr Menschen bedeuten mehr Ressourcen für das Kind, aber vielleicht eine Hauptbindungsperson, die den Überblick behält, damit nicht jeder meint, der andere kümmere sich ohnedies um das Kind. Absprachen und Familienkonferenzen können hier wichtiger werden.


Fazit

Stefanie Mimra: Ich persönlich glaube, dass wir uns insgesamt gesellschaftlich in offenere Beziehungsformen hineinentwickeln, und dass dieser Beitrag ein Schritt in Richtung neugieriger wertfreier Auseinandersetzung damit ist.

Ich halte Polyamorie, wenn sie authentisch gelebt wird, für ein Reifezeichen. Jeder liebt den anderen so, wie er ist und freut sich, wenn dieser glücklich ist. Jeder lebt aus der Agape heraus und kann somit alles sein lassen, was ist. Ein hoher Anspruch und theoretisch möglich – genauso wie eine glückliche Monogamie theoretisch möglich ist.


Über die Expertin: Stefanie Mimra

Portrait Psychologin Stefanie Zauchner-Mimra

Stefanie Mimra ist klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin in eigener Praxis: Als klinische Psychologin hilft sie bei der Behandlung von Depressionen, Angststörungen, Panikattacken, Phobien, Persönlichkeitsstörungen, Süchte, Trauma, Gewalterfahrungen, Gewaltbereitschaft, Eheproblemen, Erziehungsproblemen, körperliche (chronische) Krankheiten, Schmerzen und Krisen aller Art. Als Gesundheitspsychologin steht sie zur Erhaltung und Förderung der gesunden Anteile und Ressourcen im Menschen zur Verfügung: Stressbewältigung, Lebensstiländerung, Rückfallprävention, Achtsamkeit, Entspannung und Meditation und Resilienzsteigerung. psychologin.mimra.eu

Weitere Interviews mit Stefanie Mimra hier am Blog:


Polyamorie und offene Beziehung in Familien mit Kindern: Erfahrungsberichte, Expertise + Buchtipp

Enthält Affiliate-Links

Auch dein regionaler Handel bestellt die Produkte gerne für dich! Denn: Wenn der letzte Laden verschwunden ist, das letzte Café geschlossen hat und alle Stadtviertel verwaist sind, werdet ihr feststellen, dass Online-Shoppen doch nicht so toll war! Buy local!

Für mehr Fairness & Transparenz im Netz: Affiliate Links führen zu Produkten in Online-Shops. Bei einem Kauf erhalte ich eine kleine Provision, was das Produkt jedoch keinesfalls teurer für euch macht.


War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.

Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine

Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop

Spreadshirt T-Shirt für Mütter
Spreadshirt Trinkglas
Spreadshirt T-Shirt für Kinder

Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Kommentar verfassen

Menü schließen