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Weihnachtstress minimieren: Jetzt noch die Notbremse ziehen

Weihnachtstress minimieren: Jetzt noch die Notbremse ziehen

Die ruhige besinnliche Zeit ist herrlich! Für Eltern ist sie meist aber nicht sehr ruhig, sondern die anstrengendste Zeit im Jahr. Der Weihnachtsstress ist nicht zu unterschätzen – jetzt noch die Notbremse ziehen und auf das wirklich Wichtige besinnen.


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Voraussichtliche Lesedauer: 8 Minuten



Weihnachtsstress


Weihnachtsstress minimieren

Kekse backen, Hirtenproben, Tanzauftritte, Kirchenchor, Geschenke für Pädagog:innen uns sonstige Helfer:innen, Geschenke für die Familie, Einladungen zu Weihnachtsessen, Eierlikör kochen, Weihnachtsfeiern in Schulen und Kindergärten, Adventkonzerte, Weihnachtsmarktbesuche, Haus putzen, alles schön dekorieren und der Familie eine zauberhafte Adventszeit mit Wichtel, Adventskalender & Co. bereiten! Diese wenigen „Kleinigkeiten“ stemmen wir jetzt zusätzlich zu unseren alltäglichen Aufgaben in Job, Haushalt und Kinderbetreuung.

Still, ruhig und besinnlich kann das nicht mehr sein. Der Weihnachtsstress macht uns fertig und nimmt uns in Wirklichkeit jede Weihnachtsstimmung und Vorfreude auf das Fest. Die vielen Tests und Schularbeiten der Kinder machen das Ganze auch nicht besser.

Wie kann man jetzt – so kurz vor dem Heiligen Abend und den Feiertagen – noch die Reißleine ziehen und vielleicht doch noch etwas genießen und zur Ruhe kommen?


#1 Einfache Gerichte bei Familienfeiern servieren und zusammenhelfen

Das mehrgängige Menü für die ganze Verwandtschaft ist wunderschön, aber es MUSS nicht sein! An den Feiertagen soll es um gemeinsame Zeit und schöne Gespräche gehen und nicht um ein besonders exquisites Festessen.

Vielleicht reicht dieses Jahr ein ganz einfacher Braten (Ideen zu schnellen Braten findet ihr hier: Festtagsessen leicht gemacht: Rezepte für stressfreie Feiertage) und danach eine Kugel Eis oder ein gekauftes Dessert. Oder auch einfach Kekse zum Kaffee!

Man könnte sich die Arbeit auch einfach teilen. Ich koche das Mittagessen, die Oma besorgt den Kuchen für den Nachmittag und die Patentante nimmt die Jause für das Abendessen mit. So hat niemand durchgehend zu arbeiten und jeder kann den Feiertag genießen!


#2 Weihnachten ist auch mit Staub schön!

Der große Weihnachtsputz geht sich gerade gar nicht aus? Kein Problem – das Fest ist auch mit Staub am Regal wunderbar zu meistern. Kindern fällt das so und so nicht auf. Und wenn ein Familienmitglied beim Weihnachtsessen den Zustand des Haushalts bemängelt, ist das ein guter Grund diese Person im nächsten Jahr nicht mehr einzuladen (oder davor zum Putzen ;-) )!

Schnell durchsaugen und über ein paar Spiegelflächen wischen – fertig! Putzen kann man das ganze Jahr über – im Weihnachtsstress muss das wirklich nicht so genau sein! Und für unsere Kinder ist es außerdem tausendmal schöner, wenn wir ihnen noch eine Weihnachtsgeschichte vorlesen, anstatt genervt die Böden zu schrubben!

Das Ganze gilt übrigens auch für die Weihnachts-Deko: Oft ist weniger mehr! Lieber weniger oder gekaufte Deko (z.B. Türkranz, etc.) und dafür gut drauf!

Wer trotzdem gerne basteln will: Basteln mit Kindern: Weihnachtliche Deko aus dem 3D-Doodler


#3 Einladungen „abkürzen“, um Weihnachtsstress vorzubeugen

Wieso muss es eigentlich immer das komplette Programm sein? Unsere Familienfeiern beinhalten immer Mittagessen, Nachmittagskaffee und Abendessen!

An manchen Tagen kürzen wir das in diesem Jahr einfach ab. Es reicht auch ein Nachmittagskaffee und danach vielleicht noch eine Jause! Fertig! Wird bestimmt auch schön und wir haben wesentlich weniger Arbeit.


#4 Auch Fertiges schmeckt köstlich

Selbst Punsch kochen, Eierlikör zubereiten und möglichst viele Kekssorten backen – wer es gerne macht und die Zeit hat – wirklich wunderschön. Wenn der Weihnachtsstress aber schon kickt: auch Fertiges schmeckt wunderbar! Konditoren bieten wirklich leckere, qualitativ hochwertige Keksteller an. Kostet etwas – lohnt sich aber, wenn man nicht auf gute Kekse verzichten will, aber einfach nicht die Zeit zum Backen findet. Ansonsten schmecken auch Früchtebrot oder Christstollen namhafter Marken super zum Kaffee. Wesentlich billiger und trotzdem Weihnachtsgeschmack pur!

Auch Punsch, Eierlikör & Co. müssen nicht unbedingt selbstgemacht sein. Likör habe ich bei einem kleinen Stand am Adventmarkt besorgt und meinen Lieblingspunsch habe ich im Supermarkt mitgenommen. Fertig – Problem gelöst!


#5 Den einfachen Weg wählen bei Weihnachtsfeiern der Kinder

In den Schulen und Kindergärten wird natürlich auch Weihnachten gefeiert. Das ist wirklich schön und ich gönne es den Kindern von Herzen. Wenn die Zeit fehlt, muss es auch hier nicht die selbstgebackene und aufwändig verzierte Weihnachtstorte sein.

Bei jedem Buffet bzw. bei jedem Weihnachtsbrunch werden auch Säfte, Becher, Teller, Servietten, Brötchen, Käsepackungen usw. benötigt. Also in diesem Jahr vielleicht die Kinder bitten sich für so etwas Einfaches einzutragen! Der Weihnachtsbrunch macht bestimmt genau so viel Spaß. (Immer geht das natürlich nicht, weil sich das Kind etwas Besonderes wünscht, aber man kann es ja mal versuchen!)


#6 Geschenke für Pädagog:innen & Co.

Hat man mehrere Kinder in verschiedenen Betreuungseinrichtungen und/oder Kids mit vielen Hobbys, können diese kleinen Präsente als Aufmerksamkeit zu enormem Weihnachtsstress führen. Auch da kann man sich helfen:

Auf Adventmärkten und in Einkaufszentren gibt es meist kleine Stände mit fertigen Geschenksets. Wenn das jeweilige Kind noch ein Armband dazu flechtet oder eine Karte schreibt/malt/bastelt, ist das Geschenk trotzdem persönlich und man spart sich enorm viel Arbeit und Zeit.

Achtung! Aufgrund von Compliance Richtlinien dürfen Pädagog:innen vielfach ohnehin keine bzw. keine umfangreichen Geschenke annehmen! Ideen für Geschenke für Pädagog:innen findet ihr hier: 12 Geschenkideen für Lehrer und Lehrerinnen.


#7 Weihnachtsstress in der Paketwerkstatt

Mehrere Kinder, eine große Verwandtschaft und viele Betreuer & Co? Da kann das Verpacken der Geschenke schon in richtige Arbeit ausarten und ganze Nächte verschlingen! Wenn Zeit und/oder Lust dazu fehlen: Geschenksäcke kaufen! Gerade bei Geschenken für Erwachsene passt das genauso gut!

Bei Kindern steht natürlich auch das Auspacken von klassischem Geschenkpapier ganz oben auf der Liste, aber auch da kann man Zeit einsparen. Bei den Kindern gibt es hier z.B. seit Jahren keine Geschenkbänder mehr auf die Pakete. Sie ärgern sich damit so und so nur beim Auspacken. Und für mich geht das Einpacken der Geschenke viel schneller, wenn ich es nur in Geschenkpapier einpacken muss – ohne noch Geschenkbänder anzubringen! Weihnachtliches Geschenkpapier für Kinder ist meist so süß gestaltet – da fehlen die Bänder optisch auch gar nicht!

Wer gerne ästhetische Geschenke überreicht, kann gegen ein paar Euro auch einen Einpackservice im Einkaufszentrum oder direkt im Geschäft in Anspruch nehmen. So kommt man gleich mit dem fertigen Geschenk vom Shoppen nachhause. (Meist sieht man an diesen Stationen nur Männer anstehen – da sind sie also eindeutig pragmatischer und vielleicht auch klüger!) ;-)


#8 Auf das wirklich Wichtige besinnen

Kommt Weihnachtsstress auf – was ja meist an unserem Perfektionismus liegt -, einfach kurz in sich gehen und nachdenken: Worum geht es zu Weihnachten? Was ist wirklich wichtig? Woran denken wir später zurück? Was soll in den Herzen meiner Kinder für immer gespeichert sein?

Denkt man kurz so nach, sind einem der schmutzige Herd oder die unperfekte Torte mit Sicherheit sehr schnell egal!


#9 Überlegen, ob wirklich ALLE von allen ein Geschenk brauchen …

Schenken ist schön. Auspacken auch. Aber braucht wirklich jeder und jede ein Geschenk von jedem und jeder? Nein. Es wird alles doch ohnehin viel zu viel.

In Birgits Familie wird seit einigen Jahren unter den Erwachsenen nur mehr gewichtelt. Heißt: alle bekommen nur ein Geschenk – müssen aber auch nur eins überlegen und besorgen. Konkrete Wunschlisten helfen da sehr! Bei den Kindern gilt: Bitte zusammentun! Lieber ein größeres Geschenk von allen, als (zu) viele Geschenke von jedem einzelnen.

Und um das Auspacken dennoch zu zelebrieren, spielen wir nach der eigentlichen Bescherung das sehr amüsante Geschenkespiel. Das gehört mittlerweile zum Ritual und die Kids freuen sich sehr darauf. Und in der Erinnerung bleibt das Ritual – die Geschenke selbst geraten in den Hintergrund. Sind ja schließlich auch ein paar lustige Nieten dabei. (Ein Hauptgewinn in einem Corona-Jahr war eine Packung Klopapier!)
Hier geht’s zur Anleitung: Schenken einmal anders: Lustiges Geschenkespiel (aka. Schrottwichteln).


Hier bei uns war dieser Advent sehr, sehr anstrengend. Vielleicht weil er so kurz war, vielleicht weil in höheren Schulen auch im Advent viel zu tun ist – egal: Jetzt noch die Reißleine ziehen und das Beste aus den Feiertagen und den Weihnachtsferien machen! Kraft tanken, Familienzeit genießen und Dankbarkeit spüren und weitergeben.

Vielleicht könnt ihr auch noch auf die Notbremse treten!

Wir wünsche euch von Herzen eine besinnliche und friedliche Weihnachtszeit!
Lasst es euch gut gehen und vergesst für kurze Zeit alle Pflichten und Bürden!


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Christine

Christine, chaotische Mama von 4 Kids berichtet hier als Co-Bloggerin vom Leben zwischen Babybrei und Vorpubertät! Der Social-Media Name "Die lauten Nachbarn" ist hier täglich Programm. Folgt uns gerne auch auf Instagram und Facebook!

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