Das ewige Putzen ist so ein leidiges Thema, mit dem wohl viele von uns kämpfen. Stundenlanges Putzen und Schrubben nervt und nimmt uns viele schöne Tage. Mit meinem Putzplan für Faule fällt mir der Haushalt wesentlich leichter und ich muss nie den ganzen Tag verschwenden – trotzdem haben wir immer eine gewisse Grundordnung im Haus.
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Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Bis vor zwei Jahren haben wir immer in recht überschaubaren Wohnungen gelebt. Der Grundputz war in 3-4 Stunden erledigt und es war wieder alles schön – ein Putzplan war nicht notwendig. Jetzt haben wir unsere Quadratmeteranzahl verdreifacht und so auf die Schnelle geht das nicht mehr.
Putzplan für Faule
Logische Konsequenz: Ich musste mir etwas überlegen. Mit einem Putzplan kann ich mich besser organisieren und bekomme auch das große Haus in den Griff. Man muss dazu sagen, dass ich nicht sehr pingelig bin. Ganz exakte Putzpläne faszinieren mich – aber für mich persönlich MUSS das nicht sein. Ganz ehrlich: Am liebsten hätte ich eine Perle, die mich im Haushalt unterstützt, aber so lange das nicht drin ist, muss es eben so gehen.
Warum plötzlich ein Putzplan?
Wie gesagt, war ich es gewohnt, dass ich den Grundputz auf einmal erledigen konnte. Im Haus ist das aber eine enorme Kraftanstrengung. Ich bin ca. 8 Stunden beschäftigt bis das ganze Haus sauber ist. Das ist neben Job und Kindern nur schwer unterzubringen und vor allem: Ich bin danach so erledigt als wäre ich einen Marathon gelaufen. Schnell wurde also klar: Ich muss die Tätigkeiten aufteilen. Jetzt putze ich an fünf Tagen in der Woche – dafür aber nie besonders lange. Nachteil: Es blitzt und glänzt nie alles gleichzeitig! Aber ganz ehrlich: Wenn man Kinder hat, ist das so und so nie sehr lange der Fall. Mit diesem Nachteil kann ich also ganz gut leben.
Der Putzplan im Detail:
Jeden Tag gibt es eine kleine Putzaufgabe, die meist in einer Stunde erledigt ist. Manchmal mache ich einzelne Aufgaben genauer – manchmal etwas zackiger. Auf die Balance kommt es an. Man hat nicht immer gleich viel Zeit oder Lust – aber die Basis ist getan. Ein weiterer Vorteil: Hat man einmal gar keine Zeit, entfällt so nicht der ganze Wochenputz, sondern einfach ein Teilbereich. Diesen kann man entweder am nächsten oder übernächsten Tag dazu hängen oder es fällt eben einfach mal ein Raum aus. Ebenfalls kein Weltuntergang.
#1 Montag
Am Montag putze ich Bad und WC im Erdgeschoß gründlich – inkl. Boden wischen. Außerdem staube ich den Eingangsbereich ab und putze den Spiegel dort.
In der Zwischenzeit düst der Staubsaugerroboter durch das Obergeschoß! (Die Kinderzimmer müssen davor natürlich dementsprechend vorbereitet werden.) ;-)
Nach nur einer Stunde Arbeit ist für den Wochenanfang schon wieder einiges passiert.
#2 Dienstag
Am Dienstag drehe ich die Stockwerke sozusagen um. Während ich oben das große Familienbad und das WC putze, erledigt der Staubsaugerroboter den Boden im Erdgeschoß! Das Ganze ist wieder in ca. einer Stunde erledigt.
#3 Mittwoch
Am Mittwoch putze ich die vier Kinderzimmer und das Treppenhaus (Geländer und Stiegen). Alles wird gründlich abgestaubt und aufgeräumt. (Wir haben im Moment kein Schlafzimmer – eine Tatsache, die sich hoffentlich bald ändert – aber das Abstauben im Schlafzimmer würde gut an diesem Tag dazu passen.)
#4 Donnerstag
Am Donnerstag putze ich die Küche gründlich (Außenfronten und immer mal wieder eine Lade auch innen – je nach Bedarf) und staube Wohnzimmer und Essbereich ab. Da am Freitag der Großeinkauf ansteht, räume ich am Donnerstag auch im Kühlschrank auf und reinige ihn innen und außen. So fällt das Einräumen der Einkäufe am nächsten Tag gleich leichter.
#5 Freitag
Am Freitag wird zuerst der Großeinkauf für die ganze Woche erledigt und weggeräumt. Die Waschmaschine kümmert sich inzwischen um alle Handtücher und Bad- und WC-Teppiche – so ist der Boden frei fürs Staubsaugen. Ich mag den Saugroboter für zwischendurch mittlerweile gerne, aber man kann die Sauberkeit nicht mit klassischem Staubsaugen vergleichen. Am Freitag kommt also der gute alte Staubsauger zum Einsatz und ich sauge beide Stockwerke und das Treppenhaus so richtig gründlich und wische bei Bedarf einzelne Räume. Wenn das erledigt ist, sind die Bad- und WC-Vorleger meist schon wieder bereit aus dem Trockner direkt auf die sauberen Böden zu kommen. So ist schon zu Mittag alles fertig für ein schönes entspanntes Wochenende.
#6 Der Putzplan am Wochenende
Am Wochenende mache ich im Haushalt nur das Nötigste. Erst am Sonntag am Abend lasse ich unseren Saugroboter „Charles“ noch einmal durch das ganze Erdgeschoß sausen, damit wir am Montag in der Früh wieder mit einem guten Gewissen in die Schul- und Arbeitswoche starten können.
Tägliche Aufgaben
Mit Kindern ist es mit dieser täglichen „Putzstunde“ und diesem Putzplan natürlich leider nicht getan. Zusätzlich warten jeden Tag die Wäsche (waschen, trocknen, falten oder bügeln und immer SOFORT wegräumen) und nach dem Kochen der eine oder andere Geschirrspüler. Das muss eben einfach zwischendurch geschehen. Am besten man vermeidet hierbei die „Aufschieberitis“. Das Ausräumen des Geschirrspülers dauert im Normalfall nicht einmal 5 Minuten – da gibt es also eigentlich nur selten eine Ausrede – noch schnell die Arbeitsflächen abgewischt und schon sieht die Küche immer wieder schön aus.
WC, Bad und Böden brauchen auch immer mal wieder zwischendurch unsere Aufmerksamkeit. Gerade Spiegel und Waschbecken müssen bei „wild-zähneputzenden“ Kindern täglich gereinigt werden. Am besten man hat immer etwas Glasspray und eine Küchenrolle in der Nähe – so kann man das in zwei Minuten wieder in Ordnung bringen.
Und das tägliche Aufräumen muss auch dazu gehören. Gerade in Zimmern, in denen viel gespielt wird, wird das Chaos sonst nach wenigen Tagen der pure Horror. Lieber jeden Tag immer mal wieder zwischendurch zehn Minuten investieren als dann geballt mehrere Stunden. Außerdem spielen die Kids dann meist wieder braver, wenn alles ordentlich ist.
Größere Extraaufgaben zusätzlich zum Putzplan
Mit diesem Putzplan halte ich das Haus in seinen Grundzügen immer sauber. Für uns reicht es und wir fühlen uns wohl. Ich bin aber generell der Typ, der der Meinung ist, dass ein Haus ruhig bewohnt aussehen darf. In „Museumshallen“ fühle ich mich persönlich nicht wirklich wohl.
Trotzdem stehen zusätzlich natürlich noch oft größere Projekte an. Fürs Fensterputzen gehen eben mal ein paar Samstagvormittage zusätzlich drauf. Andere Sonderaufgaben lege ich meist auf verregnete Nachmittage, in denen Gartenarbeit, Ausflüge oder Spielen im Garten so und so flach fallen. An solchen Nachmittagen beziehe ich die Betten frisch oder nehme mir einzelne Schränke oder Laden vor, die dann gründlich aussortiert und auch gleich innen gereinigt werden.
Seit ich mich an diesen Putzplan halte, gehören Chaos oder auch völlige Erschöpfung nach stundenlangem Putzen der Vergangenheit an. Haltet ihr euch an einen Putzplan oder habt ihr einen fixen Putztag? Oder macht ihr einfach alles nach Bedarf?
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