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Rettung für Mütter: Aufgaben abgeben und Hilfe annehmen

Rettung für Mütter: Aufgaben abgeben und Hilfe annehmen

Die perfekte Mutter schafft natürlich ALLES. Sie führt den Haushalt, kocht immer frisch, geht in Vollzeit arbeiten, ist immer für die Kinder da und gibt sie natürlich nie ab. Außerdem betreibt sie Sport, arbeitet ehrenamtlich im Elternverein und bildet sich stets weiter. UND: Bricht vermutlich irgendwann zusammen. Niemand kann alles schaffen. Die Rettung für Mütter: Aufgaben abgeben und Hilfe annehmen!


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Liebe Leute!
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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Voraussichtliche Lesedauer: 9 Minuten


Die Ansprüche der Gesellschaft an uns Frauen sind so groß wie noch nie. Wer sich ansieht, was wir alles leisten und können müssten, erkennt schnell, dass das gar nicht möglich ist. Tatsächlich müssen wir nämlich auch noch schlafen! Und das kurze Duschen ist keine ausreichende Auszeit. Die Tage und Wochen sind viel zu kurz um dieses enorme Arbeitspensum unterzubringen. Uns muss klar werden, dass das eine Utopie ist.


Rettung für Mütter: Aufgaben abgeben


Die Rettung für Mütter: Aufgaben abgeben und Hilfe annehmen

Zugegeben: Es ist nicht leicht sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht. Wenn man aber nie mehr als 4-5 Stunden Schlaf bekommt und fix und fertig ins Bett fällt – meist noch inklusive schlechtem Gewissen, weil man wieder einmal nicht alles geschafft hat – sollte man sich Gedanken machen. Vielleicht kann man ja doch Aufgaben abgeben oder sich irgendwie freie Zeit verschaffen um wieder Energie zu tanken.

Wie könnte man sich aber helfen lassen?


#1 Kinder auch mal länger in die Betreuung geben

Vielleicht ist es möglich das Kind/die Kinder nur ein- oder zweimal pro Woche ein Stündchen länger in der Betreuungseinrichtung zu lassen. So müsste man an diesem Tag nicht wie gewohnt direkt vom Büro loshetzen um pünktlich in den Kindergarten oder die Krabbelstube zu sprinten, sondern könnte noch eine kleine Runde spazieren gehen, sich in ein nettes Café setzen oder einfach noch mit einer Freundin telefonieren. Das Kind bemerkt diese eine Stunde vermutlich gar nicht und es könnte an manchen Tagen zur Rettung für Mütter werden – eine Stunde Freizeit ohne Hektik!


#2 Kinder zum Mittagessen anmelden

Ich mache das seit etwa einem halben Jahr und es ist genial: Am Montag und am Dienstag essen meine Kinder auswärts. Sie lieben es und für mich ist es eine enorme Erleichterung. Ich muss weniger planen, einkaufen und habe an diesem Tag generell weniger Arbeit, weil ich auch kein Geschirr etc. abarbeiten muss. An diesen Tagen kommen wir ganz entspannt nach Hause und ich muss nicht sofort in die Küche hetzen um möglichst schnell etwas auf den Tisch zu zaubern. So beginnt der Nachmittag viel entspannter.


#3 Babysitter engagieren als Rettung für Mütter und/oder Paare

Glückliche und ausgeglichene Eltern sind auch wichtig für die Kinder. Vielleicht muss man sich das manchmal klar machen. Wenn man nur noch im Stress ist, ist man unentspannt und reagiert mit Sicherheit oft über. Außerdem leidet die Beziehung auf Dauer darunter, wenn gar keine Zeit für Zweisamkeit bleibt. Wenn es keine Verwandten gibt, die sich freiwillig und gerne um die Kids kümmern, sucht man sich am besten eine zuverlässige Babysitterin, der man den lieben Nachwuchs ab und zu für ein paar Stunden anvertrauen kann. Wenn der Kopf raucht, hilft vielleicht schon eine kleine Sporteinheit oder eine Bergtour ganz alleine. Ein romantischer Brunch oder ein Abendessen nur zu Zweit können Wunder für die Beziehung bewirken.

Am Besten hört man sich im Bekanntenkreis um oder fragt Menschen, die die Kinder schon gut kennen. Dann hat man auch kein ungutes Gefühl und kann die kleine Auszeit so richtig genießen.


#4 Wenn es finanziell möglich ist: Reinigungskraft engagieren!

Es ist unglaublich wie viel Zeit der Haushalt frisst. Anstatt das Bad zu schrubben, wäre es doch viel schöner Zeit mit den Kids zu verbringen oder ihnen bei Aufgaben, etc. zu helfen. Vielleicht hat man aber auch gerade sehr viel Arbeit und einfach keine Zeit für den Haushalt, weil die Erwerbstätigkeit vorgehen muss. Dann die wenige freie Zeit am Wochenende zum Putzen zu verwenden, ist auf Dauer nicht besonders schlau! Wenn es also finanziell irgendwie möglich ist: Reinigungskraft engagieren! Es ist absolut keine Schande, dass man diese zeitraubenden – aber leider notwendigen – Tätigkeiten auslagert! Wie gesagt: Auch unser Tag hat nur 24 Stunden. Wir können nicht alles perfekt schaffen.

Wenn die Finanzen nicht ausreichen: Ansprüche herunterschrauben! Täglich eine kurze Zeit dafür einplanen und nicht mehr einen ganzen Tag verschwenden: Putzplan für Faule: Grundordnung ohne Stress


#5 Großeinkauf per Lieferservice

Der Großeinkauf für eine große Familie ist wahnsinnig anstrengend. Entweder man schleppt sich einmal in der Woche fast zu Tode oder man rennt jeden zweiten Tag in ein Geschäft! Die Rettung für Mütter: Lieferservice. Gerade in Städten bieten immer mehr Lebensmittelgeschäfte einen Lieferservice an. So kann man abends auf der Couch bequem seine Einkäufe tätigen und bekommt sie gemütlich nach Hause geliefert. Die Liefergebühr entfällt meist ab einer gewissen Summe (die man als Mutter meist so und so locker beisammen hat) und der Einkauf kommt so nicht einmal teurer. Mittlerweile bieten auch schon einige Diskounter diesen Service an. Hört euch mal um in eurer Umgebung. Vielleicht könnt ihr euch so einen freien Vormittag pro Woche verschaffen!


#6 Lernstress abgeben als Rettung für Mütter:

Wenn das Kind nicht lernen will oder sich in einigen Fächer wirklich schwer tut, ist das eine Zerreißprobe für die Familie. Es wird gestritten, diskutiert, geweint und es ist auf jeden Fall nicht besonders förderlich für die Beziehung zum Kind. Auch hier gilt: Wenn es finanziell möglich ist: Hilfe annehmen. Das Nachhilfeinstitut ist hier der beste Ansprechpartner. Das Kind bekommt Hilfe vom Profi, die Diskussionen zu Hause entfallen und bei Fremden lernt man so und so alles viel besser und bemüht sich natürlich auch mehr.

Für kleinere Geldbörsen gibt es mittlerweile mehrere tolle Nachhilfe-Plattformen online. Für eine erschwingliche monatliche Summe kann das Kind Übungen machen und bekommt auch direkten Support. Technik zieht im Normalfall immer und vor dem PC lernt man plötzlich viel lieber als mit der Mama vor dem Schreibblock.

Wenn es also irgendwie möglich ist – spart euch die Streiterei – euren Nerven zuliebe.


#7 Rettung für Mütter: Der Papa kann das auch!

JA!!!! Der Papa kann das auch! Manche Väter wollen vielleicht wirklich nicht so recht, aber manchmal trauen wir es ihnen einfach nicht zu. Wir haben hier das Ruder in der Hand und alles läuft genau so ab, wie wir das wollen. Es ist für uns nicht leicht auch mal zu akzeptieren, dass es der Papa eben anders macht und für unsere Männer ist es nicht leicht, dass sie uns oft nichts recht machen können. Davon müssen wir aber einfach Abstand nehmen! Wer kann uns denn am leichtesten eine Auszeit oder Zeit für die Arbeit verschaffen? Unser Partner! Die Familie haben wir gemeinsam gegründet und deswegen kümmern wir uns auch gemeinsam darum. Auch hier gilt: Es ist keine Schande offen über Überforderung, Stress oder Übermüdung zu sprechen und ganz klar Hilfe einzufordern!


#8 Arbeitsbereiche im Job delegieren

Auch im Job müssen wir mal zurückstecken. Auch hier hat Perfektionismus nichts zu suchen. Wenn wir überfordert sind und mit der zur Verfügung stehenden Zeit nicht mehr klar kommen, dürfen und sollen wir etwas abgeben und offen darüber sprechen, sonst leidet unsere Leistung darunter und das will sicher niemand. Auch in der Firma darf man um Hilfe bitten!


#9 Die wichtigste Rettung für Mütter: Mut zur Lücke und weg vom Perfektionismus

Anwendbar auf alle Lebensbereiche. ES MUSS NICHT ALLES PERFEKT SEIN! Wollt ihr euch am Ende eures Lebens daran erinnern, wie schön die Fliesen im Bad geglänzt haben und wie zufrieden der Chef genickt hat, weil ihr den Auftrag sogar vor der Deadline fertig hattet? Sicher nicht. Schafft Erinnerungen, genießt die Zeit mit euren Kindern (abgedroschene Floskel – aber leider wahr: Sie werden so schnell groß!) und genießt euer Leben. Das Bad ist schmutzig, aber eure Kids wollen mit euch in den Pool springen? Ich hoffe ihr entscheidet euch für den Bikini und nicht für den Putzlappen!


Natürlich hat man immer irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn man sich Hilfe sucht oder Aufgaben abgibt, aber das ist eigentlich Blödsinn. Ein schlechtes Gewissen haben wir gefühlt so und so ständig: Kümmern wir uns nur noch um Job und Haushalt, plagt uns das schlechte Gewissen, weil wir zu wenig Zeit für die Kinder hatten – und umgekehrt. Gibt man unliebsame Aufgaben ab, hat man mehr Zeit für das Wesentliche und das ist ein viel schöneres Gefühl als ewig der unerreichbaren Perfektion hinterher zu hetzen!


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Christine, chaotische Mama von 4 Kids berichtet hier als Co-Bloggerin vom Leben zwischen Babybrei und Vorpubertät! Der Social-Media Name "Die lauten Nachbarn" ist hier täglich Programm. Folgt uns gerne auch auf Instagram und Facebook!

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