Leider bleibt immer wieder etwas von Mahlzeiten übrig oder man hat beim Wocheneinkauf einfach etwas falsch kalkuliert. Damit Lebensmittel nicht verschwendet werden und nichts im Müll landen muss, ist es wichtig einige Rezepte zur Resteverwertung auf Lager zu haben.
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Inhaltsverzeichnis
Resteverwertung als Lebensmittel-Rettung
Obwohl ich immer einen genauen Wochenplan für den Großeinkauf erstelle und auch wirklich nur diese Dinge kaufe, bleibt immer etwas übrig und droht schlecht zu werden. Daher gibt es am Vortag des Wocheneinkaufs hier jetzt immer ganz bewusst Resteessen – das plane ich mittlerweile schon bewusst ein. Seitdem bleibt hier nur selten etwas übrig! Die Kinder lieben diese Gerichte übrigens – das ist wohl der größte Bonuspunkt. Einige Anregungen und Ideen findet ihr hier:
#1 Resteverwertung mit Brot
Brot bleibt bei uns öfters übrig, weil wir entweder spontan frisches Gebäck kaufen oder einfach andere Dinge essen (z.B. Haferflocken oder Bircher-Müsli als Frühstück und Jause). Natürlich kann man Brot immer zu Croutons oder mit der Küchenmaschine zu Semmelbröseln verarbeiten. Man kann aber auch richtige Gerichte damit zubereiten.
Strammer Max
Brotscheiben mit Butter bestreichen, mit Wurst- und Schinkenresten belegen, eine Scheibe Käse drüber und ab ins Ofenrohr bei ca. 180 Grad. Es dauert nicht lange bis der Käse schmilzt und das Brot so richtig kross wird. In der Zwischenzeit Spiegeleier zubereiten. Die Brote auf Tellern anrichten und je ein Spiegelei darauf setzen – FERTIG!
Gebackene Brote als ultimative Resteverwertung
Hierfür werfe ich alle Lebensmittelreste in die Küchenmaschine, die ich noch so finde – Gemüse wie Paprika, Zucchini, usw., Zwiebel, Wurst, Käse und ganz wichtig Frischkäse oder Creme Fraiche. Diese cremige Masse kann man dann auf jegliches älter gewordenes Brot (Brötchen, Toast, Brotscheiben) schmieren und ab damit in den Ofen – bei ca. 180 Grad. Genial mit einem frischen Salat dazu!
Süße Resteverwertung: Scheiterhaufen
Wer besonders viel Brot übrig hat, kann damit eine süße Hauptspeise zaubern. Einfach das Brot würfelig oder in Scheiben schneiden. Milch, Eier, etwas Zucker und/oder Vanillezucker und eine Prise Salz gut verrühren. Wenn man möchte, kann man dieser Masse auch Rosinen zugeben. Äpfel oder Birnen (je nach Restestand) feinblättrig schneiden. Nun immer das Brot in die Eiermilch tunken (darf richtig matschig sein) und abwechselnd mit dem Obst in eine gefettete Auflaufform schichten. Ganz oben sollte eine Brotschicht sein. Mit der restlichen Eiermilch übergießen und für ca. 40 Minuten bei 190 Grad Ober- und Unterhitze backen. Ein Gedicht. Wer noch mehr „Sünde“ möchte, serviert das Ganze mit heißer Vanillesauce.
#2 Wurst- und Käsereste verwerten
Wie oben bei den gebackenen Broten kann man jegliche Reste immer gut zu einer cremigen Masse verarbeiten. Hat man kein altes Brot übrig, kann man damit ganz toll Blätterteigtaschen zubereiten.
Will man die Wurst- und Käsereste nicht fein zerhäckseln, bieten sich Flammkuchen oder Pizza zur Resteverwertung an. Hier sind der Fantasie bzw. dem Restbestand im Kühlschrank keine Grenzen gesetzt! Manchmal schmecken gewagte Kombinationen sogar besonders gut.
Wer besonders viel Wurst übrig hat, schneidet sie einfach in Streifen und bereitet einen Wurstsalat damit zu. Genial wenn es draußen heiß ist und auch cool für die Lunchbox.
#3 Nudeln und Reis verwerten
Besonders einfach lassen sich übriggebliebene Nudeln oder Reis zu einem neuen Gericht verarbeiten.
Besonders praktisch ist ein deftiger Nudeleintopf – hier können neben den Nudeln alle Gemüse- und Wurstreste verarbeitet werden. Auch Schinken- oder Wurstnudeln sind geniale Mahlzeiten für die Resteverwertung. Die Rezepte für unser geliebtes Letscho und schnelle Wurstnudeln findet ihr hier: Schnelle Küche für eine ganze Woche
Gerade im Sommer ist ein Nudelsalat eine tolle Alternative um noch vielerlei Reste zu verwerten: Nudelsalat: Die Rettung an heißen Sommertagen
Die meisten dieser Ideen funktionieren natürlich auch mit Reis. Besonders einfach: Gemüsereste schnippeln, gekochten Reis dazu und mit Creme Fraiche oder Sauerrahm verrühren – würzen – fertig! (Auch Gemüsenudeln kann man so ganz einfach zubereiten!)#
Wer noch Käse im Kühlschrank findet, kann dann auch noch jegliches Gericht überbacken. So entstehen oft die schmackhaftesten Aufläufe!
#4 Obst verwerten
Besonders leicht lässt sich Obst verwerten. Wer eine gute Küchenmaschine hat, ist natürlich im Vorteil. Apfelmus, Kompott oder auch Marmelade sind schnell zubereitet. (Durch die Resteverwertung sind bei uns schon die lustigsten Marmeladekombinationen entstanden.) Tipp: Immer Gelierzucker zuhause haben – so kann man in kürzester Zeit sein Obst verwerten und hat am nächsten Tag eine leckere Marmelade am Frühstücksbrot.
Natürlich kann man mit Obst auch wunderbar backen. Gerade Bananen sind ja erst richtig gut im Kuchen, wenn sie schon überreif sind. Mit dieser natürlichen Süße spart man dann auch ordentlich Zucker ein. Unsere Bananenmuffins sind bei der Resteverwertung entstanden und seitdem unser Standardrezept für Kindergeburtstage & Co.! Diese Muffins sind übrigens auch genial für die Verwertung von alten Schoko-Nikoläusen oder Osterhasen.
Schnelle Bananenmuffins
100g Schokolade fein reiben und zur Seite stellen. 3 Eier, 2 zerdrückte weiche Bananen, 120g zimmerwarme Butter, 150g Mehl, 1/2 Pkg Backpulver, 60g Zucker und 1 Prise Salz gut mixen und dann die Schokolade unterrühren. (Ich füge gerne noch backstabile Schoko-Drops dazu.) In 12 Muffinförmchen füllen und bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen. Danach entweder verzieren oder einfach mit Puderzucker bestäuben.
Man muss wirklich nichts wegwerfen, wenn man gut organisiert ist und die übrig gebliebenen Lebensmittel rechtzeitig verkocht. Viel Freude beim Ausprobieren!
Buchtipps zum Thema:
- Clever kochen – null Abfall
- Aufläufe ohne Schnickschnack
- Reste sind das Beste: Verwenden statt Verschwenden
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