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Machtkämpfe vermeiden: Kindern eine Wahl lassen

Machtkämpfe vermeiden: Kindern eine Wahl lassen

Wer die Wahl hat, hat die Qual?
Ja, auch.
Aber primär gibt einem die Möglichkeit der Wahl ein Gefühl der Selbstwirksamkeit, einer gewissen Freiheit – und das gilt sowohl für Erwachsene und auch Kinder.
Und diese Qual der Wahl ist ein probates Mittel, wenn es um die Vermeidung von Machtkämpfen zwischen Eltern und Kindern geht: 


Zwischenruf in eigener Sache:

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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Genau wie Erwachsene schätzen Kinder – und zwar so ziemlich fast jeden Alters – das Gefühl der Kontrolle. Seien wir uns ehrlich, wer will nicht ein Mitspracherecht haben – gerade wenn es um das eigene Leben geht, und seien die Entscheidungen noch so (vermeintlich) marginal.

Wer dieses Mitspracherecht nicht hat, wird sehr wahrscheinlich dafür kämpfen. Und der familiäre Machtkampf ist perfekt.

Damit die Wahl nicht zur Qual wird …

Damit diese Wahl aber nicht zur Qual wird, gibt es ein paar Dinge zu beachten – je kleiner die Kinder sind, desto essentieller sind diese Dinge:

  • Besser geschlossene Fragen statt offene Fragen stellen: Statt „Was möchtest du zum Abendessen trinken?“ besser konkret: „Apfelsaft oder Orangensaft?“ Cola ist damit automatisch raus aus dem Rennen.
  • Nicht zu viele Entscheidungsmöglichkeiten geben, das würde das Kind überfordern. Am besten zwei Wahlmöglichkeiten anbieten, nicht mehr.
  • Alle angebotenen Wahlmöglichkeiten müssen für die Eltern OK sein – das Kind soll schließlich tatsächlich eine Wahl haben und selbst entscheiden können. Und wir müssen mit jeder Alternative leben können.
  • Eine Entscheidung ist eine Entscheidung – und sollte als solche von den Eltern nicht nochmal in Frage gestellt werden.

Damit hat das Kind ein – dem Alter angemessenes – Mitspracherecht für verschiedene Situationen im Alltag. Ein kooperatives Verhalten des Kindes wird dadurch wesentlich erleichtert. Das Kind fühlt sich gut, die Eltern fühlen sich gut – eine Win-Win-Situation.

Jeder Tag bietet jede Menge Gelegenheiten für derartige Entscheidungsfreiheiten. Jedes Mal, wenn das Kind die Wahl hat, hat es Macht. Das Kind wird es danken!

Und wenn sich das Kind nicht entscheiden kann …

Es kann durchaus mal vorkommen, dass sich das Kind nicht entscheiden kann – oder will.
Was tun?
Am besten ankündigen, dass man die Entscheidung in Kürze für das Kind treffen wird. Wenn es sich immer noch nicht entscheiden kann/will, dann die Entscheidung wirklich stellvertretend treffen und ausführen.

Was, wenn das Kind eine andere, nicht zur Wahl stehende Alternative bevorzugt?
Da ist Fingerspitzengefühl gefragt. Prinzipiell sollte man nicht nachgeben. Eine Ausnahme wäre eventuell, wenn die Alternative ebenfalls gut ins Konzept passt.

Fazit:

Wahlmöglichkeiten sind wichtig! Bei allen möglichen Situationen also eine Auswahl anbieten – da kann man durchaus kreativ werden und spielerische Wahlmöglichkeiten anbieten: „Gehst du auf deinen eigenen Beinen zum Zähne putzen oder soll ich dich huckepack nehmen?“ statt „Komm jetzt endlich Zähne putzen!“
Die Kinder werden es danken, und besser mitarbeiten. Machtkämpfe sind damit in vielen Situationen vom Tisch, versprochen!

Wie handhabt ihr das in eurer Familie? Welche Beispiele hab ihr aus eurem Familienalltag? Ich freue mich über eure Kommentare!

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Damit lassen sich Machtkämpfe in der Familie vermeiden: Den Kindern eine Wahl lassen.

Foto: geralt, Pixabay


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

    1. beim Zähneputzen ist die Wahl: entweder vollwertig und vegetarisch ernähren, dann ist das Zähneputzen unnötig und die Zähne halten bis ins hohe Alter, oder sich ungesund erähren, dann aber die Zähne putzen, wobei es keine Garantie gibt, und man bekommt doch Karies.

      1. Bei vegetarischer Ernährung gibt es also keine Notwendigkeit die Zähne zu putzen? Sehr interessant…

      2. Du hast recht, Reinhard. Das würde ich so auch nicht unterschreiben. Ich selbst ernähre mich vegetarisch und putze mir regelmäßig die Zähne. Und das ist gut und wichtig so!

  1. Ich sehe es auch so, Machtkämpfe nur, wenn es unvermeidbar ist. Sonst kommt man auch aus dem Kämpfen gar nicht mehr raus, gerade bei Dreijährigen… Der Tipp mit den zwei Optionen ist gut. Oft erlebe ich das Gegenteil von Machtkämpfen: Da lassen Eltern ihren Kin dern zu viele Optionen. Der Klassiker beim Bäcker: Was möchtest Du? Anstatt zu fragen: Rosinenbrötchen oder Laugenstange?

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