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20 häufige Erziehungsfehler, die Kindern schaden

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20 häufige Erziehungsfehler, die Kindern schaden

Welches sind die fatalsten Fehler, die Eltern machen können – und vielfach auch machen? Ein Familienpsychologe listet die 20 häufigsten Erziehungsfehler auf, die den Kindern auf lange Sicht schaden.
Nicht jedem Punkt kann ich zustimmen!


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


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Voraussichtliche Lesedauer: 13 Minuten

Bei vielen Punkte kann ich absolut beipflichten, bei einigen kommt die typisch amerikanische Haltung des US-Familienpsychologen durch. Und einige Punkte gehen gar nicht. 

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf eure Meinung!


20 Erziehungsfehler, die Kindern schaden


Erziehungsfehler #1: Zu viele Wahlmöglichkeiten anbieten

Viele Eltern denken, Kinder sollten immer unzählige Möglichkeiten haben. In der Realität sind sie aber von zu vielen Möglichkeiten schnell überfordert.

Muttis Meinung: Klaro sollten Kinder eine Wahl haben. Aber nicht zu viel …
Siehe auch: Machtkämpfe vermeiden: Kindern eine Wahl lassen

Erziehungsfehler #2: Alles und jedes loben

Es gibt viele Kinder, die fast Lob-Junkies sind. Sie tun nichts – es sei denn, es zahlt sich für sie aus.

Muttis Meinung:
Ja, das ist tatsächlich ein Tanz auf dem Drahtseil!
Siehe auch: Loben – aber richtig!


Erziehungsfehler #3: Versuchen, das Kind glücklich zu machen

Kinder müssen lernen, sich selbst glücklich zu machen. Niemand kann ein Kind dazu zwingen, glücklich zu sein

Muttis Meinung:
Alles, was wir tun können, ist: ein gutes Vorbild zu sein. Damit vermitteln wir unseren Kindern die so wichtige Glückskompetenz.
Siehe auch:


Erziehungsfehler #4: Zu sehr verwöhnen

Kinder glauben gerne, dass nur Konsum zum Glück führt – speziell, wenn ihnen in jungen Jahren jeder Wunsch von den Augen abgelesen wurde.

Muttis Meinung:
Tatsache: Ein Baby kann man gar nicht zu sehr verwöhnen. Größere Kinder aber durchaus – gerade wenn es um das Thema Konsum geht.


Erziehungsfehler #5: Kinder zu sehr beschäftigen

Viele Eltern glauben, dass ein voller Terminkalender ihr Kind von Ärger fernhält. Aber manchmal kann das auch nach hinten losgehen und ins Burn-out führen (die Kinder und/oder die Eltern).

Muttis Meinung:
Kinder brauchen Beschäftigung – klar. Aber sie müssen auch das Gefühl der Langeweile kennen. Dann lernen Kinder nämlich, kreativ zu sein und selbst einen Weg aus der Langeweile zu finden.
Siehe auch: Was machen wir jetzt? Ein Plädoyer für mehr Mut zur Langeweile


Erziehungsfehler #6: Glauben, dass der Intellekt alles rettet

Es ist verlockend für Eltern, den Intellekt über alles zu stellen. Aber auch das kann gehörig nach hinten losgehen – kindliche Überheblichkeit nicht ausgeschlossen. Und das kommt bei anderen Kindern gar nicht so gut an.

Muttis Meinung:
Heute scheinen „normale Kinder“ ausgestorben zu sein. An jeder Ecke lauert ein – vermeintlich? – hochbegabtes Kind. Siehe auch: Darf mein Kind Durchschnitt sein?


Erziehungsfehler #7: Gute Werte durch eine strenge Religion

Das erste Mal, wenn sie Heuchelei bei ihren Eltern oder den angekündigten, geliebten Anführern sehen, beginnt das Kartenhaus zu fallen.

Muttis Meinung:
Hier kommt das Amerikanische durch. Werte sind wichtig, keine Frage. Aber das geht mit oder ohne Religion.
Siehe auch:


Erziehungsfehler #8: Wichtige Themen ausblenden

Viele Eltern haben Angst, mit ihren Kindern über heikle Themen, wie zum Beispiel Sex zu sprechen und vermeiden es ganz.

Muttis Meinung:
Wissen schützt! Und zwar in mehrerlei Hinsicht: Es schützt vor ungewollter Schwangerschaft und auch vor Missbrauch. Darum: reden, reden, reden!
Siehe auch:


Erziehungsfehler #9: Hyper-kritisch sein

Manche Eltern meinen, mit harter Kritik an den Fehlern der Kinder deren Erfolg zu fördern und sie besser zu machen. Kinder werden damit zu ungesunder Perfektion getrieben – in welchem Bereich auch immer.

Muttis Meinung:
Fehler müssen erlaubt sein. Nur dadurch wachsen und lernen wir. Fehler-Toleranz ist eine der wichtigsten Dinge, die wir in der Familie vorleben sollten!


Erziehungsfehler #10: Scham, Meidung oder Drohungen

Das Kind sollte nie das Gefühl vermittelt bekommen, nicht geliebt zu werden, nur weil es etwas getan oder eben nicht getan hat. Manche Eltern versuchen so, ihre Kinder zum Folgen zu bewegen. Aber es ist nur eine kurzfristige Verstärkung. Und es lauern gefährliche Schatten: denn auch das Kind übt sich in Gleichgültigkeit.

Muttis Meinung:
Absolutes No-go. Siehe auch: 10 Dinge, die Eltern niemals zu Kindern sagen sollten


20 Erziehungsfehler, die Kindern schaden

Erziehungsfehler #11: Ungeeignete Dinge erwarten, für die das Kind noch zu jung ist

Manchmal erwarten wir von Kindern mehr, als sie in ihrem Alter leisten können. Der Autor berichtet über Klienten, die sich bereits im Alter von vier Jahren selbst ernähren mussten oder schon in sehr jungem Alter Verantwortung für Geschwister übernehmen mussten.

Muttis Meinung:
Wir dürfen unsere Kinder weder überfordern noch unterfordern. Ein Kind muss Kind sein dürfen. Aber wir dürfen ihnen auch etwas zutrauen. Siehe auch: Kinder alleine zuhause: Tipps für Eltern  oder Yes, you can!


Erziehungsfehler #12: Begrenzungsschirmzeit nicht begrenzen

Egal ob TV, Video, Computerspiele, Smartphone oder Chats – Bildschirme aller Art spielen eine große Rolle im Familienalltag. Und manchmal verlieren sich Eltern und Kinder dadurch.

Muttis Meinung:
Das ist wohl eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, denn das Smartphone und das Internet sind allgegenwärtig. Wer da eine wirklich praktikable Lösung hat, soll sich BITTE bei mir melden!
Wir haben es mal so versucht: Das Geheimnis, warum wir keine Diskussionen zur Spielzeit am Tablet haben

Siehe auch:


Erziehungsfehler #13: Langeweile nicht zulassen

Einige Eltern glauben, dass Kinder zu jeder Zeit stimuliert werden sollten, und es ist ihre Aufgabe, Langeweile zu vermeiden. Dann lernen Kinder nicht, kreativ zu sein und aus Langeweile in sich selbst herauszufinden.

Muttis Meinung:
Ist das gleiche in Grün wie bei #5: Kinder müssen auch das Gefühl der Langeweile kennen. Dann lernen Kinder nämlich, kreativ zu sein und selbst einen Weg aus der Langeweile zu finden.
Siehe auch: Was machen wir jetzt? Ein Plädoyer für mehr Mut zur Langeweile


Erziehungsfehler #14: Schutz vor Konsequenzen und Verlust

Viele Eltern versuchen – mit den besten Absichten – ihren Kindern alles zu ermöglichen: vom einfachen Spielzeug bis hin zum „Schutzschirm“ bei rechtlichen Problemen. Dann sind sie plötzlich überrascht, wenn das Kind vor nichts Respekt zeigt. Wir alle brauchen manchmal einen Umweg, um Weisheit und Erfahrung zu gewinnen. Nur so lernen wir wirklich, was wir besser lassen sollten und lernen zu verlieren.

Muttis Meinung:
Helikopter-Eltern bzw. Rasenmäher-Eltern nennt man das, oder? Dazu hab ich eine glasklare Meinung: Vorsicht, Helikopter- & Rasenmäher-Eltern: Kümmerer produzieren Verkümmerte!


Erziehungsfehler #15: „Gefährliches“ Spiel unterbinden

Studien zeigen, dass Kinder in Waldkindergärten und Waldschulen weniger krank, psychisch stabiler sind und auch besser miteinander auskommen als Kinder in „normalen“ Schulen.

Muttis Meinung:
Ja, OK, aber hat das etwas mit „gefährlichem“Spiel zu tun? Ich denke mal, das geht vielmehr in die Richtung der Naturerfahrung generell. Sie ist und bleibt wichtig für die Entwicklung der Kinder. Die Natur ist jedenfalls förderlich, aber nicht notwendigerweise gefährlich. Denn auch im Haus kann man über die Treppe runterfallen, mit dem Kopf an die Tür knallen und dergleichen mehr.
Siehe dazu auch: Experteninterview: Leiden unsere Kinder am Naturdefizit-Syndrom?


Erziehungsfehler #16: Keine abendliche Abschlussbesprechung

„Was ist heute passiert?“ Kinder schlafen besser und haben das Gefühl, geliebt zu werden, wenn ihre Eltern Interesse daran zeigen, was passiert ist, was an diesem Tag wichtig war in ihrem Leben.

Muttis Meinung:
Das ist eine gute Anregung! Das sollten wir öfter in unserer Familie praktizieren!


Erziehungsfehler #17: Kleinen Kindern nicht vorlesen

Lesen fördert bei Kindern, zur Ruhe zu kommen und ihre Vorstellungskraft und Kreativität zu nutzen. Videos, Computerspiele und dergleichen im Gegensatz dazu nicht. Außerdem ist es eine wichtige Vorbereitung auf die Schule.

Muttis Meinung:
Lesen fördert die Gemeinsamkeit und bereitet so viele wichtige Dinge für das Leben vor.
Siehe auch: Wie Eltern die Interessen und Stärken von Kindern fördern können


Erziehungsfehler #18: Den Schnuller zu bald entwöhnen

Der Schnuller erscheint als äußeres Zeichen der Unsicherheit. Daher neigen viele dazu, das Kind so bald wie möglich davon zu entwöhnen. Der Autor berichtet von Erwachsenen, die heimlich ihre Daumen lutschen.

Muttis Meinung:
Wie bei allen Entwöhnungen (z.B. auch bei der Windel) sollte das Kind dafür bereit sein – und nicht weil es irgendein Kindergarten oder die Verwandtschaft es erwartet.
Siehe dazu auch:


Erziehungsfehler #19: Essen nicht reglementieren

Wenn sich die Eltern erkundigen: „Bist du voll?“, laden sich die Kinder anscheinend erst recht den Teller noch einmal voll. Es scheint ein altes Überlebensprogramm zu sein.

Muttis Meinung:
Das kann ich nicht hundertprozentig nachvollziehen. Kinder sollten ihr eigenes Sättigungsgefühl kennenlernen und ihm vertrauen. Nur wenn es tatsächlich aus dem Ruder läuft, bleibt den Eltern ohnehin nichts anderes übrig als einzuschreiten.
Siehe dazu auch: Kinder mit Essstörung: Was Eltern tun können


Erziehungsfehler #20: Körperliche Bestrafung

Körperliche Bestrafung funktioniert nie so gut wie die Liebe. Da gab es früher anscheinend die Ansicht „Spare the rod –  spoil the child“. Aber durch Züchtigung entstehen verletzte, oppositionelle, wütende, ängstliche „Automaten“.

Muttis Meinung:
Der ursprüngliche Artikel spricht an dieser Stelle von Kindern über 5 Jahren. Ich finde, es gilt selbstverständlich für ALLE Kinder.

Quelle: fatherly.com.


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