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Loben – aber richtig!

Loben – aber richtig!

Loben ist tatsächlich eine Fähigkeit, die nicht nur die gelobten Kinder weiterbringt – sondern auch der eigenen Anerkennung näher bringt. Doch gerade beim Loben werden von vielen Erwachsenen entscheidende Fehler begangen. Ergo: loben, aber richtig – und zwar so: 


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Das rechte Maß für Lob zu finden, ist eine heikle Angelegenheit – ein Drahtseilakt, wie so vieles im Leben: manchmal ist mehr angesagt, manchmal weniger – Verallgemeinerungen sind hier nicht möglich. Aber es gibt eine Richtschnur für richtiges Loben:

Nicht pauschalieren!

Nicht die Person/das Kind bzw. die Situation als gesamtes loben. „Du bist so toll!“, „Du bist etwas Besonderes!“

  1. Erstens erzieht man damit mit ziemlicher Sicherheit einen selbstverliebten Großkotz (inklusive vorprogrammiertem Absturz, wenn Kinder erkennen, dass sie doch nicht unbesiegbar sind);
  2. zweitens ist allgemeines Lob schwer nachvollziehbar, dadurch wendiger glaubwürdig und beinhaltet auch keine „Lernbotschaft“. Welchen Anreiz hat ein Kind sich weiter zu bemühen, wenn es bereits mit minimaler Anstrengung Lob auf sich ziehen kann?

Sondern:

Konkret sein!

Lob sollte ehrlich, spezifisch und vertrauenswürdig sein. Konkret sagen, was einem gut gefällt: die jeweilige Leistung anerkennen und wertschätzen.
„Leistung“ bitte nicht missverstehen – es dürfen durchaus auch Kleinigkeiten sein, die lobenswert sind. „Ich finde es ganz hervorragend, wie du heute die anfänglichen Schwierigkeiten bei der Hausübung gemeistert hast!“

Einen wunderschönen zusätzlichen Tipp hab ich im Buch Der kleine buddhistische Elternratgeber: Entspannt durch die ersten Schuljahre gefunden:

Wenn wir sie [die Kinder] für ihre Errungenschaft loben, können wir auch die Rolle derjenigen anerkennen, die ihnen beim Erreichen beeindruckender Leistungen halfen, wie etwa ihre Lehrer, Mitschüler oder andere Personen.

Ich finde das eine wunderschöne Möglichkeit, um den Kindern die – immer gegebene! – wechselseitige Verbundenheit bzw. (positive!) Abhängigkeit mit anderen Menschen zu vergegenwärtigen – und zwar ohne die individuelle Leistung zu schmälern.

Wichtig! Nicht aufrechnen!
Jede gute Leistung ist für sich lobenswert und verliert dies nicht durch eine andere, nicht lobenswerte Leistung. Das Kind hilft prima beim Kochen, beim Aufräumen verdünnisiert es ich aber regelmäßig?
Jede/-r macht einige Dinge gut, andere aber weniger gut – und letztere können anderen Leute sogar gehörig auf den Nerv gehen. So ist das eben im Leben …

Loben in der Schule

Auch in der Schule sollte richtig gelobt werden:

Denn wenn Lob nicht abhängig von großer Anstrengung und guter Leistung gegeben wird, wenn es nicht wirklich glaubwürdig ist, wird es auch nicht dazu führen, dass Schüler auf diese Bereiche vermehrt Wert legen. Haben die Schüler das Gefühl, dass sie genauso oft für in ihren Augen schwache Leistungen wie für gute Anerkennung erhalten, entwickelt sich bei ihnen das Gefühl, dass sie dieses Lob nicht auf Grund ihrer Aktivitäten erhalten bzw. dass dieses willkürlich gegeben werde, und schließlich werden sie es minder schätzen.
Sinnvolles Lob sollte sich auf die Leistungsverbesserung bzw. auf die Anstrengung des Schülers konzentrieren und nicht Vergleiche mit den anderen Klassenmitgliedern herausfordern. So ist es zielführender, ein Kind dafür zu loben, dass es sich bei einer Aufgabe sichtlich angestrengt hat, als hervorzuheben, dass es das schnellste von allen war. (Quelle: begabtenzentrum.at)

Nicht nur Kinder loben!

Loben sollte man übrigens nicht nur Kinder, sondern alle Menschen! Der/die Partner/-in, der/die Freund/-in, der/die Kellner/-in im Restaurant … Wenn dir jemand eine Freude gemacht hat oder etwas gut gemacht hat – warum sich nicht mit Worten erkenntlich zeigen?

Und nicht zuletzt: Auch sich selbst darf man loben – das stinkt nämlich entgegen landläufiger Meinung überhaupt nicht!

Und: Auch Komplimente und Lob anzunehmen will gelernt sein!

Empfohlene Bücher, die sich u.a. mit diesem Thema auseinander setzen:

Mit der Zeit hab ich mir einige Erziehungstipps und -tricks angeeignet, die mir im Familienalltag enorm helfen.
Hier entlang: Muttis Eltern-Tipps

Foto: Muttis Nähkästchen/Pixabay


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Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Danke für den wieder einmal anregenden Artikel und den Buchtipp, liebe Mutti!

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