Ein Familienausflug ins Grüne – und plötzlich kennt sich keiner mehr aus … Mit diesen Survival Hacks für Familien von Survival-Experte Martin Gebhardt zeigst deinen Kids, wie man mit einfachen Mitteln wieder auf Kurs kommt. Sie staunen, lernen und ihr habt Spaß dabei. Taucht gemeinsam ein in die Welt der Survival Hacks. Spielerisch, sicher und mit jeder Menge tollen Momenten. Martin nimmt dich und deine Liebsten mit auf eine Entdeckungsreise, die euch zu echten Waldläufern macht. Packt eure Neugier ein – es wird spannend!
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Inhaltsverzeichnis
- Survival Hacks für Familien #1 Orientierung mit der Natur: Der Kompass wächst am Baum
- Survival Hacks für Familien #2 Funkenflug mit Feuerstahl: Ein knisterndes Abenteuer
- Survival Hacks für Familien #3 Grünzeug-Geheimnisse: Essbares aus der Natur
- Survival Hacks für Familien #5 Wassersuche: Das Nass des Lebens
- Survival Hacks für Familien #6 Erste Hilfe im Wald: Wenn die Natur herausfordert
- Survival Hacks für Familien #7 Naturunterkunft bauen: Das gemeinsame Dach über dem Kopf
- Survival Hacks für Familien #8 Spurenleser und Tierflüsterer: Dem Waldleben auf der Spur
- Survival Hacks für Familien #9 Sicherheitstipps und Notfallpläne: Gut gerüstet im Grünen
- Zusammenfassung Survival Hacks für Familien: Eure Reise ins Grüne mit Weitblick
- Über den Autor: Martin Gebhardt
Survival Hacks für Familien #1
Orientierung mit der Natur: Der Kompass wächst am Baum
Die Natur ist voller Wegweiser, man muss nur wissen, wo man hinzuschauen hat. Die Sonne zum Beispiel bietet dir Orientierung vom ersten Lichtschimmer am Morgen bis zum letzten Glühen am Abend.
Du kennst das bestimmt: Die Sonne geht im Osten auf und unter im Westen. Mittags, wenn sie am höchsten steht, zeigt sie dir den Süden an. Und nachts? Da winken dir die Sterne. Am zuverlässigsten ist der Polarstern – ein Fixpunkt, der immer im Norden steht.
Such mit deinen Kids das Sternbild „Großer Wagen“ und zieht eine Linie zu dem letzten, hellsten Stern. Bingo, ihr schaut Richtung Norden.
Spielen und Lernen: Orientierung ist ein Abenteuer
Hier ein paar Spielideen, die ich selbst ausprobiert habe und die viel Anklang fanden:
- Schatzsuche mit Naturkompass: Statt Pfeilen auf Papier, nutzt Zweige und Steine, um die Richtung vorzugeben.
- Sternbilderkennen: Eine Decke ausbreiten, nachts die Sterne anschauen und bekannte Sternbilder suchen.
- Tag- und Nachtmarsch: Bei Tageslicht den Weg merken und später im Dunkeln mit Taschenlampen denselben Weg finden.
Nimm dir Zeit und habe Geduld. Nicht jedes Kind springt gleich auf den Naturkompass an. Aber spätestens, wenn ihr zusammen mit eurer selbst gebastelten Karte im Rucksack den Rückweg antretet, werden die Augen leuchten.
Warum das wichtig ist? – Wir schaffen Vertrauen und Respekt
Wir schärfen nicht nur die Sinne, sondern bauen auch Vertrauen und Respekt gegenüber der Natur auf. Kinder lernen, sich auf ihre Wahrnehmungen zu verlassen und fühlen sich dadurch sicherer und selbstbewusster.
Survival Hacks für Familien #2
Funkenflug mit Feuerstahl: Ein knisterndes Abenteuer
Das Knistern, wenn ein kleines Feuer brennt – das ist pure Faszination. Auch ohne Feuerbohrer kann man Feuer entfachen: mit einem Feuerstahl! Das ist ein besonderer Stahl, der viel Funken erzeugt, wenn man ihn abschabt.
Nehmt einen Feuerstahl und schabt daher kraftvoll mit einer scharfen Kante darüber. Die Funken, die dabei entstehen, können trockenen Zunder rasch entflammen.
Mission Zundersammler: Es brennt!
Jetzt wird’s spannend: Welcher Zunder brennt am besten? Die erste Aufgabe: Sammelt verschiedenes Material und testet es aus:
- Birkenrinde
- Trockenes Gras
- Faserige Pflanzenstängel
- Watte oder Taschentücher (als moderne Hilfe)
Dann als nächsten Schritt: Findet gemeinsam heraus, welches Naturmaterial am schnellsten Feuer fängt. Lasst eure Kinder den Zunder vorsichtig auf einen kleinen Haufen legen und zielt mit dem Funkenregen darauf.
Sicherheitsaspekte: Spielen mit Feuer, aber sicher!
Mit diesen Regeln bleibt es beim sicheren Experimentieren:
- Wählt den Ort weise: Geschützt und entfernt von leicht brennbaren Materialien. Hier bietet sich auch der eigene Garten an. Ansonsten gilt: Immer eine Genehmigung zum Feuermachen einholen!
- Habt Löscher in Griffweite: Ein paar Eimer Wasser oder Sand – sicher ist sicher.
- Beaufsichtigung ist ein Muss: Nur unter deinen Augen gibt es Funken.
Die Neugier der Kids wird entfacht, doch das Bewusstsein für Sicherheit gleich mit. So lernt der Nachwuchs, das Ur-Element zu achten und zu handhaben.
Lesetipp: Hier findest du einen ausführlichen Artikel von uns zum Thema „Feuer machen mit Kindern + Sicherheitsregeln“.
Warum das wichtig ist? – Ein Funke von Selbstständigkeit
Diese Momente des Lernens und Erfolges stärken nicht nur das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, sondern auch die Bindung untereinander. Ihr seid ein Team, das gemeinsam Ziele erreicht.
Familientipps: Beobachten, Lernen, Feiern
Legt ein Feuertagebuch an und dokumentiert, was ihr über den Funkenflug gelernt habt. Beobachtet, welcher Zunder sich für schnell entfachte Lagerfeuer am besten eignet. Und wenn eure Familie am feuerglühenden Abendessen sitzt, feiert ihr nicht nur das warme Essen, sondern auch das Teilen eines uralten Wissens – eure Kinder werden es niemals vergessen.
Feuer zu machen, ist eine der faszinierendsten Fähigkeiten, die wir Menschen gelernt haben. Und wenn dann aus einem kleinen Funken ein wärmendes Lagerfeuer wird, habt ihr nicht nur die Dunkelheit erleuchtet, sondern auch ein Leuchten in die Augen eurer Kinder gezaubert.
Survival Hacks für Familien #3
Grünzeug-Geheimnisse: Essbares aus der Natur
Die Natur ist ein Schlaraffenland – wenn man weiß, wo und was. Die Natur hält eine Vielfalt an essbaren Pflanzen bereit, die sich hervorragend in jede Campingküche einfügen. Ich zeige dir, worauf es beim Sammeln ankommt.
Grünschnabel-Training: Pflanzen mit Bedacht wählen
Zu wissen, was man essen kann und was besser nicht, ist eine fantastische Fähigkeit. Wir gehen behutsam vor:
- Beginne mit Bekanntem: Lerne einfache, leicht erkennbare Pflanzen wie Löwenzahn oder Brennnessel. Schritt für Schritt baut ihr so ein Wissen auf, das euch nie im Stich lässt.
- Doppelt hält besser: Wenn ihr euch nicht sicher seid – lasst es stehen! Niemals ein Risiko eingehen.
- Respekt vor der Natur: Sammelt nur, was ihr wirklich benötigt und achtet darauf, die Natur nicht zu schädigen.
Zwischen Kräuterglück und Giftpflanze
Nicht alle Pflanzen sind Freunde. Mancher grüne Geselle kann ziemlich gefährlich sein. Beim Sammeln gilt also höchste Vorsicht und gründliche Prüfung.
Hier eine tolle Übung: Giftiges Gegenüberstellen
Sucht euch eine beliebte essbare Pflanze wie Bärlauch. Dann sucht das giftige Double: Das Maiglöckchen. Beide sind grün, beide schön, aber nur eines davon gehört in den Mund. Schaut euch die Unterschiede ganz genau an. Je nach Alter sind auch Zeichnungen sinnvoll.
Familienspaß mit Lerneffekt: Sammelspiele und Kochkurse
Nichts schweißt mehr zusammen als ein gemeinsames Mahl. Und wenn ihr die Zutaten auch noch selbst gesammelt habt, schmeckt es doppelt so gut!
Hier noch mehr Ideen:
- Pflanzensammel-Bingo: Jeder sucht verschiedene essbare Pflanzen. Du als Elternteil druckst sie vorher aus oder hast sie selbst vorher gesammelt. Wer findet sie zuerst?
- Junge Köche am Werk: Was lässt sich aus eurer Ausbeute zaubern? Pesto aus Bärlauch oder doch eine wilde Kräutersuppe? Essbare Kräuter machen sich auch gut im Brot oder Pfannkuchen.
Warum das Wissen um essbare Pflanzen so wertvoll ist
In einer Welt voller Supermärkte vergessen wir leicht, wie viel unsere direkte Umgebung zu bieten hat. Zu erkennen, was essbar ist, fördert nicht nur das Verständnis für die Natur, sondern macht einen auch selbstsicher im Wald.
Die Natur als euer Garten
Lehrt eure Kinder den Wert und die Wunder der Natur und genießt die Früchte, die sie euch bietet – ganz ohne Barcode. Denn das Wissen um essbare Pflanzen ist mehr als nur eine Überlebensstrategie; es ist eine Rückkehr zu unseren Wurzeln und ein Beitrag zu einem nachhaltigeren Leben. Wer hätte gedacht, dass eine Handvoll Wildkräuter so viel bewirken kann?
Survival Hacks für Familien #5
Wassersuche: Das Nass des Lebens
Wasser ist die Quelle des Lebens – auch im Wald! Aber wie findest du sie, und noch wichtiger, wie machst du sie trinkbar? Lasst uns Know-how teilen und uns zusammen auf die Suche nach klarem Nass machen.
Wasser spüren statt Wasser sehen
Manchmal siehst du es nicht sofort, aber es ist da. Ich zeige dir, worauf du achten musst:
- Bachtäler und Senken: Dort, wo das Land nachgibt, sammelt sich oft Wasser.
- Pflanzen und Tiere: Ein guter Indikator für Wasser in der Nähe.
- Felsritzen und Baumhöhlen: Auch hier kann sich Wasser sammeln.
Als Beispielaufgabe: Sucht Wasserquellen und versucht dann zu schauen, ob darin Tiere leben. Das wäre schon mal ein guter Indikator für scheinbar sauberes Wasser.
Wasserfilter selbst gemacht: Die Natur als dein Filter
Du hast Wasser gefunden, super! Aber trinken? Lieber nicht. Zunächst muss es sauber sein. Mit etwas Sand, Kies, Holzkohle und einem Gefäß (oder sogar einer Kunststoffflasche), habt ihr bald euren eigenen Wasserfilter gebaut. Schicht für Schicht – die Natur filtert mit euch.
Es ist so einfach, und das Ergebnis ist fast ein kleines Wunder. Schaut zu, wie trübes Wasser langsam klarer wird – ein fesselndes Live-Experiment.
- Sammelt: Sand, Kies, Kohle (vom Lagerfeuer), ein Gefäß, Baumwolle (altes T-Shirt)
- Schichtet: Feiner Sand, Baumwolle, Kies, Baumwolle, Aktivkohle, Baumwolle, Kies, Baumwolle, feiner Sand – von unten nach oben
- Fügt hinzu: Trübes Wasser
Achtung: Auch dann nicht das Wasser trinken. Unbedingt noch abkochen und vorsichtig probieren als Elternteil!
Warum das sinnvoll ist
Wir leben in einer Welt, in der sauberes Wasser aus dem Hahn selbstverständlich ist. In der Natur ist es das aber nicht. Diese Aufgabe schafft ein tiefes Verständnis für sauberes Wasser und ein Bewusstsein für unsere funktionierende Trinkwasserversorgung.
Familientipps: Wasser als essenzielles Lernfeld
Beim Wasserfilterbau lernt ihr nicht nur viel über Ökologie und Nachhaltigkeit, sondern auch über Chemie und Physik – ganz ohne Schulbuch.
- Wasserfilter-Suche: Woher bekommt ihr alle die Naturmaterialien?
- Tagebuch der Klarheit: Dokumentiert, wie sich das Wasser verändert.
Habt ihr es probiert und zum ersten Mal reines Wasser durch euren DIY-Filter getrunken, werdet ihr etwas spüren: Ein Gefühl von Können und Autarkie.
Survival Hacks für Familien #6
Erste Hilfe im Wald: Wenn die Natur herausfordert
Beim Abenteuer im Grünen kann so manches Malheur passieren. Ein Kratzer hier, eine Schürfwunde dort – wichtig ist, dass du vorbereitet bist und weißt, wie du reagieren musst.
Grundlagen-Bandagen: Einfach, aber effektiv
Natürlich hoffst du, dass du es nie brauchen wirst, aber Erste-Hilfe-Wissen ist etwas, das jedes Familienmitglied haben sollte. Schon die Kleineren können lernen, wie man einen Verband anlegt oder was im Falle eines Insektenstichs zu tun ist.
Druckverband, Schutzverband, Wundreinigung: Alles Fähigkeiten, die in spielerischen Rollenspielen vermittelt werden können, in denen ihr einander verarztet.
Im Zeichen der Hilfe: Häufige Verletzungen erkennen und handhaben
Neben Kratzern gibt es noch andere häufige Wehwehchen, die euch begegnen können:
- Stürze: Ein Coolpack aus kaltem Bachwasser hilft gegen Schwellungen.
- Verbrennungen: Blasenfreie, kühle Umschläge schaffen Linderung.
- Insektenstiche: Zeigt den Kids, wie sie eine Zwiebel schneiden und auf den Stich legen – die Natur als Apotheke. Oder zerkauten Spitzwegerich. Siehe auch: Spitzwegerich – ein Kraut für viele Fälle: Stiche, Husten, Wunden usw. bzw.
Siehe auch:
- Das hilft bei Schürfwunden und offenen Verletzungen
- Kinder in Gefahr: Die 10 häufigsten Unfallursachen bei Kindern
Spielen und Helfen: Erste-Hilfe als Abenteuer
Kinder zu kleinen Rettern auszubilden kann spannend sein, vordergründig mit dem richtigen Spiel:
- Erste-Hilfe-Aufgabe: Wer legt einen Druckverband an?
- Schminkt Wunden: Und lasst die Kinder diese „behandeln“.
Warum Erste Hilfe so wichtig ist
Habt ihr diese Fähigkeiten einmal zusammen gelernt und geübt, entsteht ein erstes Gefühl der Sicherheit, das euch überallhin begleitet. Ihr seid bereit, für euch und andere zu sorgen, stärkt euren Teamgeist und eure Selbstwirksamkeit.
In Form von Erste-Hilfe-Übungen und -Spielen bereitet ihr euch auf die kleinen und großen Tücken der Natur vor und sorgt so für unbeschwerte Tage im Wald. Und glaub mir, wenn dein Kind zum ersten Mal selbstständig ein Pflaster richtig klebt, dann spürt ihr beide: Wir sind bereit für jedes Abenteuer!
Survival Hacks für Familien #7
Naturunterkunft bauen: Das gemeinsame Dach über dem Kopf
Hütten bauen: Wer liebt das nicht? Kinder bauen zu Hause schon aus Stühlen und Decken ihre Höhlen. Aber was wäre, wenn du genau das in den Wald verlagern könntest?
Bauplan der Wildnis: Materialiensuche und Konstruktion
Habt ihr schon einmal ein Vogelnest genauer betrachtet? Es ist unglaublich, was man mit Ästen und Laub alles anstellen kann. Für eure eigene Naturunterkunft benötigt ihr:
- Äste und Stöcke: Die Grundbausteine für euer Gerüst.
- Laub und Moose: Perfekt für die Isolation und den Wetterschutz.
- Schnüre oder Reben: Zum Befestigen der Konstruktion.
Schritt für Schritt zum eigenen Waldheim
Beginnen wir mit den Grundlagen:
- Skelett bauen: Ein einfaches A-Gestell aus Ästen gibt der Hütte Stabilität. Achtet hier als Eltern darauf, dass alles stabil und sicher ist!
- Dach decken: Mit Laub, Moosen und Zweigen das Gerüst bedecken. Je dichter, desto besser.
- Isolieren: Trockenes Laub am Boden schützt vor Kälte und Nässe.
Euer neues Waldheim ist fertig, genießt den Tag vor der Hütte oder werkelt weiter: Wege anlegen, eine Feuerstelle, eine Waldküche, ein zweites Heim für Tiere?
Idee: Mini-Unterkünfte als Abenteuerspielplatz
Eure Kinder lieben Baumhäuser und Höhlen? Dann baut doch mal eine Mini-Version einer Naturunterkunft – Spaß und Lernerfahrung garantiert.
- Hüttenbau: Wer baut die kreativste oder stabilste oder wasserdichte Mini-Hütte?
- Geschichtenerzähler-Abend: Lasst eure Geschichten in der Hütte lebendig werden.
Warum der Bau von Naturunterkünften unersetzlich ist
Durch solche Projekte lernt eure Familie Teamarbeit, Planung und kreatives Lösen von Problemen. Ihr seid nicht mehr nur Urlauber im Wald, ihr werdet temporäre Bewohner.
Zusammen stark: Vom Blätterdach zum Familiennest
Eine selbst gebaute Naturunterkunft vereint euch und gibt euch das Gefühl, in der Wildnis zu Hause zu sein. Ihr lernt, den Wald mit anderen Augen zu sehen – nicht nur als Ort für Spaziergänge, sondern als einen Raum voller Möglichkeiten.
Und am Ende des Tages kuschelt ihr euch in eure eigene kleine Wildnisburg – stolz, mit den eigenen Händen etwas so Grundlegendes wie ein Dach über dem Kopf erschaffen zu haben.
Survival Hacks für Familien #8
Spurenleser und Tierflüsterer: Dem Waldleben auf der Spur
Ein abgeknabbertes Blatt, ein abgeknickter Zweig, ein Pfotenabdruck im Schlamm – die Tiere des Waldes sind wahre Künstler, wenn es darum geht, Geschichten zu hinterlassen. Lasst uns Spurenleser werden und die Geheimnisse entschlüsseln.
Spurenlesen: Vom Abdruck zum Abenteuer
Mach deine Familie zu Detektiven. Jede hinterlassene Spur ist ein Rätsel, das darauf wartet, gelöst zu werden:
- Größe und Form der Abdrücke: Unterscheidet Reh von Wildschwein. Es gibt wunderbare Bücher zum Fährtenlesen oder Karten von Trittsiegel. Manchmal reicht auch schon der geliebte Vierbeiner.
- Richtung der Spuren: Zeigt euch an, wo die Reise hingeht. Versucht es herauszufinden.
- Kot und Fraßspuren: Für wahre Detektive – liefern euch Informationen über Ernährung und Aktivitäten.
Aber Vorsicht: Der Wald ist das Zuhause der Tiere. Wir sind nur Gäste. Bringt euren Kindern bei, wie man die Natur und ihre Bewohner respektiert. Beobachtet aus sicherer Entfernung und stört sie nicht in ihrem Lebensraum (besonders im Winter).
Familien-Aktion: Wer spielt mit Fährtenleser?
Mit diesen Spielen und Aktivitäten wird die Tierbeobachtung zum Hit:
- Naturbingo: Fertigt Karten mit verschiedenen Tierspuren an. Wer sie entdeckt, kreuzt sie an.
- Spuren gießen: Macht Abdrücke von Tierpfoten mit Gips, um sie mit nach Hause zu nehmen. Pure Erinnerung.
Warum Tierbeobachtung und Spurenlesen?
Es schärft massiv die Beobachtungsgabe, vermittelt ein tiefes Verständnis für die Natur und fördert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt.
Durch das Lesen von Spuren erlebt ihr die Natur aktiv und direkt. Ihr verbindet euch mit den Tieren auf eine Art, wie es sonst nur selten möglich ist.
Und vielleicht ist genau das der Schatz, den ihr mit nach Hause nehmt: Die Erinnerung an das Miteinander von Mensch und Natur, eingefangen in einem simplen Abdruck im Matsch.
Survival Hacks für Familien #9
Sicherheitstipps und Notfallpläne: Gut gerüstet im Grünen
Ein Vorhang aus Bäumen, der Himmel als Decke – klingt das nicht idyllisch? Doch der Wald ist kein Disneyland. Sicherheitsregeln sind wesentlich, damit das Abenteuer ein Abenteuer bleibt.
Die goldene Regel im Wald: Bleibt zusammen!
Eure Sicherheit steigt mit der Zahl der Augen und Ohren, die aufmerksam sind. Besonders wichtig, wenn Kinder dabei sind:
- Immer Sichtkontakt: Niemand geht allein auf Entdeckungstour.
- Pfeifen und Rufen: Verabredet Signale für den Notfall.
- Bänder: Bringt farbige Bänder im Wald an – das sind die Grenzen. Mitnehmen nicht vergessen.
Notfallpläne: Das Sicherheitsnetz für eure Expedition
Stellt euch vor, ihr seid die Helden in einem Film, das Skript: euer Notfallplan. Er ist der Co-Star, der euch aus der Patsche hilft, wenn ihr ihn am meisten braucht.
- Notfallkontakte: Habt immer eine Liste dabei, wer im Notfall kontaktiert werden muss.
- Erste-Hilfe-Kit: Ein Muss in mindestens einem Rucksack der Eltern.
- Treffpunkte: Solltet ihr euch mal verlieren, wisst ihr, wo ihr euch wiederfinden könnt.
Rollenspiele und Notfallübungen: Bereit für den Ernstfall
Mit spielerischen Übungen prägt sich alles viel besser ein:
- Notfall-Quiz: Stellt euch einander Fragen zu eurem Notfallplan.
- Rettungsdienst spielen: Übt, wie man sich in Notfällen verhält und Hilfe holt.
Es ist wie ein unsichtbarer Rucksack, den ihr immer dabeihabt. Kenntnisse über Erste Hilfe und Sicherheit im Wald sind das beste Gepäck. Ihr fühlt euch stärker, weil ihr wisst, ihr könnt auf euch selbst und aufeinander zählen.
Nichts dem Zufall überlassen
Wenn du und deine Familienbande gut vorbereitet in die Wälder zieht, sind Freiheit und Unbeschwertheit eure stetigen Begleiter. Denn es gibt kaum etwas Beruhigenderes, als zu wissen: Was auch passiert, wir haben einen Plan und damit die Kontrolle. Das ist wahres Abenteuer – mit Köpfchen und voller Vertrauen in die eigene Stärke.
Zusammenfassung Survival Hacks für Familien: Eure Reise ins Grüne mit Weitblick
Wow, ihr habt so viel erlebt! Vom funkelnden Sternenkompass bis zum knisternden Lagerfeuer, vom Waldsalat bis zur Wasserquelle – jede Fähigkeit, die ihr erlernt und vertieft, fügt sich zum Gesamtbild eures Abenteuers.
Diese Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse sind wie Schätze, die ihr für immer behalten werdet.
Euer Outdoor-Fazit: Selbstbewusstsein und Zusammenhalt
Diese Fähigkeiten sind mehr als nur Tricks für die Wildnis – sie sind ein Booster für euer Selbstbewusstsein und ein Bindemittel für euren Familienzusammenhalt.
Du willst noch tiefer eintauchen? Dann tauche ein in Outdoor-Bücher, besuche einen Survival-Kurs für Familien oder schau dir Online-Fernkurse, wie das Wildimpuls-Programm (52 Wochen-Fernkurs mit wöchentlichen Missionen) an.
Und vielleicht ist das jetzt nicht das Ende, sondern der Anfang eurer Reise. Mit jedem Ausflug, mit jedem Abenteuer sammelt ihr neue Geschichten, neue Erkenntnisse. Der Wald da draußen ist voll von Wundern – und ihr seid bestens ausgerüstet, sie gemeinsam zu entdecken und zu genießen. Packt eure Rucksäcke – euer nächstes Familienabenteuer wartet schon!
Über den Autor: Martin Gebhardt
Martin Gebhardt ist ein Natur- und Wildnisenthusiast aus Berlin. Schon als Kind hatte er eine enge Verbindung zur Natur, die er als Erwachsener zunächst verlor. Durch seine eigenen Kinder entdeckte er seine Leidenschaft für die Wildnis wieder und bildet sich seitdem auf diesem Gebiet weiter. Heute arbeitet er als Buchautor, Blogger und Wildnispädagoge und bietet Programme für Erwachsene und Kinder an. Sein Ziel ist es, anderen Menschen die Natur näherzubringen und altes Naturwissen zu erhalten und weiterzugeben.
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Kirstin Kassulke
8 Jan 2024Thanks for the post :)