Zack! Aua! Tränen! Blut!
Wenn sich ein Kind verletzt, ist meist das Drama groß. Und die Unsicherheit auch.
Ist das jetzt eine Lappalie – trösten, Pflaster drauf und gut ist’s? Oder sollten wir das anschauen lassen? Oder doch besser in die Notaufnahme?
Ein neues Buch von zwei Ärzten bietet eine wertvolle Orientierungshilfe für die Frage, wie dramatisch die Lage nach einem Unfall oder bei einer Verletzung wirklich ist. Und sie zeigen unter anderem die absoluten TOP 10 der Unfallursachen bei Kindern.
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.
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Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten
Wer kennt’s nicht? Es geht ganz schnell. Und es ist hochdramatisch.
Und dann folgt die Unsicherheit — WAS TUN?!?
Dieses Buch hilft!
Inhaltsverzeichnis

Zwei Kinderdocs geben wertvolle Orientierungshilfe für Eltern bei Unfällen oder Verletzungen im Familienalltag

Das Baby greift in den kochend heißen Brei. Das Kleinkind steckt sich die Erbse zu tief in die Nase. Die Tochter sticht sich mit einem Ast ins Auge. Der Sohn knallt auf dem Trampolin mit seinem Kumpel zusammen: Unfälle dieser Art gehören zum Familienalltag dazu. Der erste Impuls vieler Eltern: Ab in die Klinik! Dabei handelt es sich bei einer überwältigenden Mehrheit der Verletzungen gar nicht um echte Notfälle.

Ob Kopfverletzungen, Schürf-, Platz- oder Schnittwunden, geklemmte Finger, Insektenstiche, Entzündungen oder verschluckte Fremdkörper: In dem Buch Verknackst, verschluckt, verbrannt: Wie ihr euren Kids zu Hause helft – und wann Ihr in die Klinik solltet der beiden Kinderchirurgen nehmen sie sich die häufigsten Arten von Verletzungen und Unfällen im Kindesalter vor. Sie erklären leicht verständlich, was Eltern zu Hause als Erste-Hilfe-Maßnahmen tun können, um ihr Kind bestmöglich zu versorgen. Und sie zeigen auf, bei welchen Anzeichen man sich auf jeden Fall doch auf den Weg ins Krankenhaus machen sollte.
Folgende Leseprobe darf ich euch mit freundlicher Genehmigung des Verlages exklusiv zur Verfügung stellen:
Die häufigsten und größten Gefahrenquellen
Wir als Kinderchirurgen sehen die wildesten Verletzungen in der Notaufnahme. Dabei gibt es einige immer wiederkehrende, regelrechte Klassiker. Wir ertappen uns manchmal dabei, wie wir bei Freunden:innen mit Kindern mal eben den Wasserkocher auf der Anrichte etwas nach hinten schieben oder uns unauffällig unterm Klettergerüst positionieren. Zugegeben, manchmal etwas übertrieben, regelrechte Helikopterfreunde. Das ist einfach unserer Erfahrung als Notfallärzte geschuldet. Aber natürlich sind das die Ausnahmen, nicht die Regel. Und dennoch, hier kommt eine Liste von wirklich häufigen und gefährlichen Unfallursachen.
Unsere Top-Ten der häufigsten Unfallursachen
#1 Trampolin
Es verursacht die meisten schweren Brüche. 30 Prozent aller Trampolinverletzungen sind schwer. Das Trampolin wird wirklich
massiv unterschätzt!
Beachtet bitte die folgenden Empfehlungen der deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Gerade die Altersempfehlungen sollten sehr ernst genommen werden.
- Nur ein Kind zurzeit darf springen, vor allem Klein und Groß zusammen vermeiden.
- Keine Kleinkinder aufs Trampolin, erst ab sechs Jahren.
- In der Mitte springen.
- Nichts essen beim Springen.
- Regelmäßig Pausemachen beim Springen. Die Konzentration lässt bei Ermüdung schnell nach, und die Verletzungsgefahr steigt.
- Keine Schuhe.
- Kein Spielzeug.
#2 Gepäckträger
Transportiert euer Kind NIEMALS auf dem Gepäckträger eines Fahrrads! Dabei können sehr schlimme Brüche und Wunden am Knöchel entstehen, weil der Fuß/das Bein in die Speichen gerät, bei uns „Radspeichenverletzung“ genannt. Die Behandlung kann recht aufwendig und kompliziert sein!
#3 Heißes Wasser
Lasst niemals Gefäße mit Heißgetränken dort stehen, wo die Kleinen herankommen! Gleiches gilt für Wasserkocher und deren Kabel oder Wasser in Töpfen auf der Herdplatte. Immer weit nach hinten schieben.
Und auch mit größeren Kindern im Haushalt gilt: Heißgetränke abstellen, nicht damit umhergehen.
#4 Glastüren
Vermeidet unbedingt das Toben in ihrer Nähe. Sie gehen schnell zu Bruch und verursachen schlimmste Schnittverletzungen! Sehnen, Nerven, Arterien – wir haben alles schon wieder zusammenflicken müssen.
# Steckdosen
Bitte immer sichern, um Stromunfälle zu vermeiden.
#6 Kleine Gegenstände
Lasst keine kleinen Gegenstände in Reichweite von Säuglingen und Kleinkindern liegen. In Sekunden landen sie im Mund und werden verschluckt oder gar eingeatmet.
#7 Gift
Füllt NIEMALS Reinigungsmittel oder andere giftige oder ätzende Substanzen in Lebensmittelflaschen um! Einmal die Colaflasche beim Stöbern entdeckt, wird vom Kind mit Freude schnell ein großer Schluck genommen, und die Speiseröhre ist hinüber. Das gilt auch noch für Schulkinder!
#8 Fenster und Türen
In den oberen Stockwerken immer sichern, damit kein Kind hinausfallen oder die Treppe hinunterstürzen kann.
#9 Hochbetten
Hochbetten: Bitte nur für ältere Kinder zugänglich machen und entsprechend sichern.
[Siehe dazu auch: Chaosfreies Kinder- und Jugendzimmer – IKEA Kura Hack]
#10 Pools, Gartenteiche und Badewannen
Lasst Kleinkinder niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser spielen, egal wie tief! Ertrinken geht blitzschnell und vor allem leise! Bei den Kleinen reicht da auch nur eine Pfütze.
[Siehe dazu auch den Erfahrungsbericht von Christine: Die große Gefahr für Kinder: WASSER]
© Verknackst, verschluckt, verbrannt: Wie ihr euren Kids zu Hause helft – und wann Ihr in die Klinik solltet, Junior Medien 2022. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages.
Mehr Notfall-Wissen für Eltern
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Kindergärtnerin
24 Okt 2022Moderne Glastüren bestehen eigentlich fast immer aus Sicherheitsglas und sollten, falls überhaupt, in viele kleine Würfel ohne scharfe Kanten zerfallen. Aber ein Sicherheitsrisiko bleiben sie natürlich.
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