Aber wenn wir uns mal kritisch zuhören – was tun wir mit unseren Kindern?
Herumkommandieren.
Und wenn wir ehrlich sind: mit mäßigem Erfolg …
Wie wir unsere Kinder verderben (inkl. versöhnlicher Entwarnung), wie Supportive Leadership funktioniert und wie es sich in der Erziehung anwenden lässt:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
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Erst kürzlich habe ich einen hochinteressanten Vortrag vom bekannten Hirnforscher Gerald Hüther gehört. Erst war ich skeptisch, denn der gute Hüther wird durch die Gazetten gezerrt und hat zu fast jedem Thema Expertise auf Lager. ABER: Der Vortrag war höchst inspirierend! Und gleichermaßen wegweisend für Führungskräfte wie auch für Eltern.
Teil 1: Wie wir unsere Kinder verderben
In Zukunft werden viele herkömmliche Jobs verschwinden. Eines wird aber immer gefragt bleiben:
Menschen mit Kreativität und der Lust, sich einzubringen.
Klingt banal, ist es aber nicht.
Denn heute wird zwar viel gearbeitet für viel Geld. Für diese Leistung wollen sich die Leute etwas gönnen. Der Rest ist den Leuten aber scheißegal! (Zitat Hüther)
Und gleichzeitig versauen wir die nächste Generation
Energiesparmeister Gehirn
Der Grund liegt in der Grundstruktur des Gehirns: es will Energie sparen. Alles, nur nicht anstrengen! Darum geht es schnell in die Verdrängung, will seicht unterhalten werden, will abgelenkt werden …
Das bringt uns nicht weiter – aber erstmal Ruhe in die Birne. (Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Formate wie diese so gut funktionieren … leider.)
Schule als Kreativitätsfalle
Außerdem gewöhnen wir unseren Kindern die Kreativität und das Wollen gewissenhaft ab: Im Brei der Gleichaltrigen fördern wir Konkurrenz statt Gemeinsamkeit. Altersgemischte Gruppen würden hingegen Kooperation vorantreiben. Hüther spricht sich ferner dafür aus, dass Lehrer nicht bewerten sollten:
Schule sollte wie die Fahrschule funktionieren. Der Fahrlehrer erarbeitet mit dem Schüler alle Themen, für die Prüfung kommt aber eine externe Person.
Blöde Mama! Wie wir uns gegenseitig zum Objekt machen.
Kleine Kinder erleben sich erstmal wie den Nabel der Welt. Sie wachsen förmlich über sich selbst hinaus. Aber dann ist Schluss mit Weltentdeckung:
Das Kind wird vom Subjekt zum Objekt. Mama und Papa sagen ihm, wo’s lang geht. So geht das! So musst du das! Und so weiter.
Das Kindlein kann darauf auf zwei mögliche Arten reagieren:
- Blöde Mama!
Du machst mich zum Objekt [deiner Anweisung], also mach ich dich auch zum Objekt [meiner Bewertung]: Zieh die Schuhe an! – Blöde Mama!
Quasi: Auf eine „Beleidigung“ folgt die Retourkutsche.
Oder aber: - Ich bin blöd!
Ich mach mich selbst zum Objekt: Ich bin nicht gut genug, ich weiß nichts, ich kann das nicht, ich bin nicht schön, nicht liebenswert. Und so weiter und so fort …
Und wer Probleme mit sich selbst hat, hat auch Probleme mit anderen.
Diese angelernten Reaktionsmuster bleiben uns bis ins Erwachsenenalter erhalten. Manche entwickeln einen starken Fokus auf eine Reaktion. Ratet mal, was Donald Trump wohl als Kindlein gesagt hat … Andere wechseln hurtig und unberechenbar zwischen den beiden Polen hin und her.
Aber, alles halb so schlimm!
Hier kommt die Entwarnung:
Das Hirn kann sich jederzeit verändern!
Und es beginnt mit einem Lächeln!
Weiterlesen:
Teil 2: So funktioniert Supportive Leadership
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