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Taufe: So gestaltet man eine wunderschöne Tauffeier ohne großen Aufwand

Taufe: So gestaltet man eine wunderschöne Tauffeier ohne großen Aufwand

Die Taufe ist ein ganz besonderer Anlass im Leben frischgebackener Eltern. Oft fehlen aber Zeit und das nötige Kleingeld um ein pompöses Fest zu veranstalten. So pompös muss es aber auch nicht sein. Auch eine günstige Feier mit relativ wenig Zeitaufwand kann ein wunderbares Familienfest werden. Und darum geht es ja eigentlich auch!


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Voraussichtliche Lesedauer: 12 Minuten



Im Laufe der letzten Jahre haben wir bezüglich Familienfeiern viel dazugelernt. Die Taufe unseres ersten Kindes war bei Weitem nicht so entspannt und schön wie die folgenden Feiern. Gott sei Dank lernt man ja durch nichts so viel wie durch die Elternschaft.


Taufe ohne großen Aufwand


Taufe: Schön gestalten mit wenig Aufwand

Eigentlich gibt es nur wenige Punkte, die man beherzigen sollte. Den Erfolg einer Familienfeier machen dann im Endeffekt doch die Gäste aus. Wenn alle gut drauf sind, die – vielleicht nervösen – Eltern unterstützen und sich über den neuen Erdenbürger freuen, kann nicht mehr viel schief gehen.


#1 Der Termin

Früher wurden Kinder gleich wenige Tage nach der Geburt getauft. Das hat natürlich den Vorteil, dass das Baby bei der Taufe vermutlich meist schläft. Allerdings fühlt man sich nach einer Entbindung wohl nur selten bereit für eine Familienfeier. Das Ganze muss dann wirklich sehr schlicht und abgekürzt erfolgen, damit Mutter und Kind schnell wieder zur Ruhe kommen. (Nichts ist wichtiger im Wochenbett!)

Wir haben unsere Kinder teilweise erst sehr spät taufen lassen, weil wir – abgeschreckt durch unsere erste Tauffeier – immer auf wärmere Temperaturen gewartet haben. Unseren Sohn ließen wir im November taufen. Es war eiskalt und ich hatte Sorge, dass er sich erkältet, nachdem er Weihwasser auf den Kopf bekam. Alle saßen in dicken Jacken in der Kirche und auch von der süßen Lederhose des Täuflings sah man rein gar nichts, weil er einen dicken Wollanzug darüber hatte. Unsere Töchter wurden alle im Sommer getauft. Zwei Mädchen waren da schon fast ein Jahr alt. Natürlich sind sie in diesem Alter schon mobil und ständig unterwegs. Das kann Vor- und Nachteile haben. Während Nr. 2 und Nr. 4 die Taufe total spannend fanden, war Nr. 3 „not amused“ und wir waren froh, als der offizielle Teil beendet war. Eine Garantie hat man also nie. Aber generell finde ich eine Taufe netter, wenn es draußen warm ist und die Kinder schon nicht mehr ganz so klein sind. Als Mama muss man dann nicht dauernd in der Kirche stillen, sondern kann auch mal einen Keks oder eine Wasserflasche zum Zeitvertreib reichen. (Macht auch die Outfitauswahl einfacher!)


#2 Kleidung bei der Taufe

Bitte gemütlich!!!! Auch wenn das kratzige, weiße, steife Taufkleidchen schon seit Generationen angezogen wird – das Baby soll sich wohlfühlen! Wir haben einen Kompromiss gefunden. Unsere Kinder trugen bei ihrer Taufe alle ein Trachtengewand. Der Sohn eine Lederhose und die Töchter ein Dirndlkleid. Das ist festlich und trotzdem sehr bequem. Ein Taufkleid gibt es in unserer Familie auch. Wir haben es dem Täufling in der Kirche einfach übergelegt als der Pfarrer zu der Stelle mit dem weißen Taufkleid kam. Symbolisch hatten unsere Kinder also das reinweiße Kleidchen an – hatten es aber trotzdem gemütlich.

Auch für die Eltern zählt hauptsächlich der Wohlfühlfaktor. Der Tag ist aufregend genug und man hat oft alle Hände voll zu tun. Die Figur ist oft noch nicht wie vor der Schwangerschaft und man muss gegebenenfalls noch ab und zu stillen. Also ruhig ebenfalls zu etwas Gemütlichem greifen. Auch ich habe wie meine Mädls immer gerne ein Dirndlkleid getragen, weil ich es oben einfach aufknöpfen konnte.


#3 Der Ablauf der Tauffeier

Besprecht vor der Taufe unbedingt alle Einzelheiten mit dem Pfarrer. Dazu empfiehlt es sich einen genauen Ablauf zu planen, den man dann Punkt für Punkt durchgehen kann. So gibt es keine „bösen“ Überraschungen und jedes Familienmitglied weiß genau, wann es was zu tun hat.


Programmhefte

Seit unserer ersten Taufe drucken wir „Programmhefte“ für alle Teilnehmer der Feier. Das ist schon im Vorfeld sehr praktisch, weil auch der Pfarrer so den Ablauf gut durchsehen und gegebenenfalls nachbessern kann. Während der Feier hat dann jeder Gast etwas in der Hand und weiß, was als nächstes dran ist (vielleicht ja er selbst) und es ist eine wunderschöne Erinnerung, weil wir die Hefte auch immer mit süßen Bildern verzieren.

Beispiel für einen Taufablauf bzw. Text für das Programmheft

Titelseite:

  • Bild des Täuflings
  • Schöner Spruch (z.B. Ein Baby ist ein Geschenk des Himmels: Es trägt noch das Strahlen der Sonne im Gesicht, den Glanz der Sterne in den Augen, und das Schmunzeln des Mondes auf den Lippen.)
  • Daten des Täuflings (Name, Geboren am, Getauft am … in …, Taufpate:…, Pfarrer …)

Seite 1:

  • Begrüßung und Einzug
  • Lied (z.B. Herr nimm sie auf bei Dir)
  • Gespräch mit Eltern und Paten
  • LIED (Sängerinnen z.B. Dir gehört mein Herz)
  • Schriftlesung und Ansprache gelesen von der Taufpatin/dem Taufpaten plus Text

Seite 2:

  • Bezeichnung mit dem Kreuz und Anrufung der Heiligen
  • Gebet und Salbung
  • Absage und Glaubensbekenntnis
  • Taufe am Taufbecken
  • LIED (Sängerinnen z.B. Gonz vü Liebe geben)
  • Enzünden der Taufkerze
  • Fürbitten
  • Gebet des Herrn
  • LIED Vater unser (von allen gesungen)
  • Segensgebet (alle gemeinsam) z.B. Der Segen des Geistes sei bei Dir, der Wind und das Feuer, die stets sanfte Stimme, um Dich zu trösten, um Dich zu bewegen!
  • LIED (Sängerinnen z.B. Engel)

Rückseite:

  • Schönes Bild
  • Danksagung (z.B. Danke für Euer Kommen und Mitfeiern! Namen der Eltern, des Täuflings und evtl. der Geschwister)

Musikalische Begleitung

Für mich persönlich das Wichtigste überhaupt. Bei der Taufe unseres Sohnes wurde nur selbst gesungen – da fehlt einfach etwas. Bei den letzten drei Taufen hatten wir immer Sängerinnen begleitet von einer Gitarre. Dieser spezielle Punkt ist wirklich sein Geld wert. Die ganze Tauffeier wird einfach aufgelockert und nichts zaubert mehr Gänsehaut, Tränen in die Augen und Dankbarkeit als wirklich schön vorgetragene bedeutungsvolle Lieder.

Unsere liebsten Lieder zur Taufe:
  • Dir gehört mein Herz – Phil Collins
  • Gonz vü Liebe geben – Poxrucker Sisters
  • Engel – Andreas Gabalier
  • Halleluja – Jeff Buckley
  • Mein liebes Kind – Bluatschink
  • Let it shine
  • I wünsch Dir – Sarah Connor

Wunderschön ist es auch, wenn Geschwister oder Verwandte musikalisch etwas beitragen können. Unsere zwei großen Kinder haben bei der Taufe unserer jüngsten Tochter mit Gitarre bzw. Geige gespielt und eine gute Freundin der Familie hat mit der Geige einen irischen Segen vorgebracht. Das war wirklich sehr persönlich und berührend.


Fürbitten

Die Fürbitten lockern eine Tauffeier immer auf, weil die Fürbitten von Familienmitgliedern vorgetragen werden. Hier kann man auch gut Kinder einbauen und kurze einfach zu lesende Fürbitten für sie vorbereiten. Hat der Täufling schon Geschwister ist es besonders nett, wenn die Fürbitten für alle Kinder gelesen werden. Also: Wir wünschen …, … und …, dass sie immer gute Freunde an ihrer Seite haben.

Beispiele für schöne Fürbitten:
  • Guter Gott, hilf dass … und … bei ihren Eltern, ihren Paten, ihren Verwandten und Freunden Liebe, Zärtlichkeit und Geborgenheit erfahren.
  • Wir bitten für … und … um Neugier auf das Leben, damit sie das Schöne der Worte, das Heitere der Liebe, Anlässe zum Lachen und Momente des Nachdenkens erfahren dürfen.
  • Lieber Gott, wir bitten für … und … um die Kraft, Schwierigkeiten hoffnungsvoll zu überwinden und um die Stärke, Wege der Versöhnung gehen zu können.
  • Wir bitten für … und …, dass sie Freunde finden, die ihnen Hilfe und Halt geben und die ihr Leben reicher machen.
  • Lieber Gott, schenke … und … Gesundheit und Freunde.
  • Wir bitten für … und …, dass sie in ihrer Familie eine Heimat haben, in der sie sich geborgen und verstanden fühlen.

Enge Familienmitglieder einplanen

Nicht nur bei den Fürbitten und der musikalischen Begleitung kann man die Familie einbauen. Besonders schön und persönlich ist es auch, wenn Paten oder Großeltern die Lesung übernehmen oder ein passendes Gedicht vorlesen. So wird aus der Tauffeier eine gemeinsame Familienfeier.


#4 Das Beisammensein danach

Hier gilt: Möglichst wenig Aufwand und trotzdem die Kosten im Auge behalten. Bei unserer ersten Taufe wollten wir Geld sparen und haben im Pfarrsaal der Kirche gefeiert. So mussten wir vor der Taufe noch allerhand Kuchen backen, Getränke besorgen, Salate vorbereiten und die Tische decken. Die Feier war sehr schön und persönlich, aber es war ein enormer Aufwand. Ab der zweiten Taufe haben wir dann in einem Gasthaus gefeiert. Schon im Vorhinein haben wir mit dem Gasthaus vereinbart, was es geben soll und was auf unsere Rechnung geht. Das hängt natürlich von der Uhrzeit der Taufe ab. Wenn man genau zur Mittagszeit ankommt, muss man natürlich davon ausgehen, dass jeder etwas essen will. Schlau ist eine Taufe am frühen Nachmittag. Man kommt dann zur Kaffeezeit im Gasthaus an und es reicht ein Stück Torte und eine Tasse Kaffee.

Die Torte muss man übrigens auch nicht selbst machen. Für so einen Anlass darf es auch eine schöne Torte vom Konditor sein. Oder man teilt Paten und Großeltern dafür ein. Wenn jeder einen Kuchen mitbringt, reicht das auch für eine größere Verwandtschaft. (Achtung: Bei mitgebrachten Torten muss man im Gasthaus meist eine Gebühr bezahlen. Unbedingt vorher absprechen, damit man dann keine böse Überraschung erlebt.)

Wenn es bereits ältere Kinder in der Familie gibt, sollte man bei der Auswahl des Restaurants darauf achten, dass ein Spielraum und/oder ein Spielplatz vorhanden sind.


#5 Geschenke

Unbedingt offen aussprechen, was man wirklich braucht und was der Familie in dieser Zeit besonders hilft. Man kann auch vereinbaren, dass z.B. die Taufpatin/der Taufpate anstelle eines Geschenkes die Tauftorte bezahlt und besorgt. Das hilft gleich doppelt und spart Stress und Geld. Eine Familientradition ist hier auch das Taufkettchen, das man vom Paten/ der Patin bekommt. Ein graviertes Schmuckstück als Erinnerung.

Vielleicht kann man auch anregen für ein teureres Geschenk zusammenzulegen oder Gutscheine zu schenken. Die Eltern selbst wissen einfach am besten, was gerade dringend benötigt wird. 10 verschiedene Kuschelbären sind zwar eine nette Geste, aber nicht sehr sinnvoll. Also wirklich vorher anklingen lassen, was man sich wünscht.


Um so mehr man vorher abklärt und um so mehr man delegiert, um so schöner und entspannter wird eine Tauffeier. Immer wieder würde ich mir eine schöne musikalische Begleitung leisten – das bleibt in Erinnerung. Wir hören uns die Lieder von unseren Taufen noch immer gerne an. Bei allem anderen kann man sparen – was zählt sind die Gäste!


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