Es gibt schon immer Verständigungsprobleme zwischen den Generationen. Jetzt gerade begegnen wir Generation Z im Job. Diese Generation, die um die Jahrtausendwende geboren wurde, hat nun ihren Weg ins Berufsleben gefunden. Deshalb müssen wir uns damit beschäftigen wer sie sind und wie sie ticken.
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Inhaltsverzeichnis

Generation Z im Job
Jede Generation tickt anders. Bedingt durch eine andere Erziehung, ein anderes Umfeld, andere technische und soziale Grundvoraussetzungen und auch ein unterschiedliches Weltgeschehen unterscheiden wir uns. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf das Verhalten im Betrieb und auf das Miteinander in einem Unternehmen.
Wollen wir das Potenzial dieser Generation ausschöpfen und gut mit diesen Menschen zusammenarbeiten, müssen wir uns damit beschäftigen wer sie sind, was sie sich erwarten und was sie wirklich wollen.
Vorurteile wie: „Diese Generation ist faul und arbeitsscheu!“ hat tatsächlich schon jede Altersgruppe gehört. Das wiederholt sich. Außerdem wiederholt sich, dass es nie wahr ist. Die Erwartungen und Ansprüche sind einfach unterschiedlich, aber keine Generation ist schlechter als eine andere. Von diesem Vorurteil sollte man sich gleich mal verabschieden.
#1 Was macht diese Generation Z aus – was ist der große Unterschied:
Das Wichtigste gleich ganz knapp und prägnant: Autoritäten erscheinen nicht mehr bedrohlich. Man leistet nichts aus Angst.
Babyboomer (1945 – 1965) und Generation X (1965 – 1985) machten oft aus Angst genau das, was Eltern, Lehrer oder Vorgesetzte von ihnen verlangten. Übersetzt wurde das mit Respekt.
Die Generation Z (ab dem Jahr 2000) tut aus anderen Gründen, was von ihnen erwartet wird. Sie fürchten sich – vermutlich aufgrund ihrer Erziehung – nicht vor Autoritätspersonen und wenn sie ihnen auf die Nerven gehen, gehen sie ihnen aus dem Weg oder lächeln einfach. Sie tun aber nicht blindlings aus Angst, was man von ihnen erwartet. Sie machen etwas, weil sie einen Sinn dahinter sehen, weil es Spaß macht oder einer Person zuliebe.
Sie machen Dinge für Menschen, die sie mögen um die gute Beziehung zu erhalten. Das ist das Gegenteil von Gehorsam aus Angst!
Angehörige der Generation Z hinterfragen Dinge und der Motivationsspruch „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ ist nicht mehr motivierend. Diese Generation hat die Relevanz von Lebensqualität erkannt und will nur die Dinge tun, die aus ihrer Sicht auch wirklich sinnvoll sind.
Striktes Gehorsam gibt es nicht mehr! Diese Generation will nicht geführt werden – man kann sie nur begleiten.

Generation Z: Wie ticken sie? Wie ticke ich?
Dieses Buch sollte jeder lesen, der mit jungen Erwachsenen zusammenlebt oder zusammenarbeitet.
Schon nach den ersten Kapiteln wird klar – die sind nicht schlechter – ganz im Gegenteil, die fragen nach, denken mit und haben – Gott sei Dank – nicht mehr Angst vor Autoritäten.
Wie geht man mit Angehörigen der Generation Z im Job um? Wie motiviert man sie und wie kann man ihr Potenzial voll ausschöpfen?
Hier findet man zuverlässige Methoden und fundiertes Hintergrundwissen – so klappt das garantiert.
#2 Was ist der Generation Z wichtig:
Laut Credit-Suisse-Jugendbarometer 2022 charakterisiert diese Generation folgendes:
- klare Lebensvorstellung (81 %)
- viele Ideen/ Dinge ausprobieren (70 %)
- arbeiten, um mit dem verdienten Geld längere Auszeiten finanzieren zu können (68 %)
Einerseits wünscht sich diese Generation viel Freiheit und eine Work-Life-Balance, andererseits hat sie aber auch ein großes Sicherheitsbedürfnis und stellt Beziehungen über materielle Bedürfnisse.
Diese unterschiedlichen Bedürfnisse kann man vermutlich durch die drei Trends erklären, die ihre Kindheit und Jugend geprägt haben und noch immer prägen:
- eine unterstützende Erziehung und individualisierte Pädagogik
- die Verbreitung von WLAN, Smartphones und Social Media
- eine Vielzahl an gesellschaftlichen Krisen in den letzten 15 Jahren
Einerseits wurde endlich mehr auf die Kinder eingegangen – in der Schule, aber auch zuhause – „Beziehung statt Erziehung“ und „Erziehung auf Augenhöhe“ haben sicherlich zu dem Selbstbewusstsein geführt, dass diese Generation heute in Bezug auf Autoritätspersonen hat.
Andererseits wurde die Welt durch die Digitalisierung immer schneller und die Auswirkungen von Social Media auf die Psyche von vielen Jugendlichen ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Hinzu kamen große Krisen, Kriege und nicht zuletzt die Corona-Pandemie. Diese Generation hat also schon ganz schön etwas mitgemacht und das erklärt das Bedürfnis nach Unterstützung, Begleitung, stabilen Beziehungen und einer gewissen Sicherheit.
#3 Führung der Generation Z im Job
Als Vorgesetzter möchte man natürlich gemocht werden. Man möchte ein guter und netter Chef sein. Aber wie eigentlich? Strikte Zielvorgaben, ein autoritärer Führungsstil und starre Masterpläne funktionieren bei den Jungen nicht. Außerdem sind auch Arbeitsleben und Unternehmensführung unsicherer geworden. Flexibilität und sich auf das Team verlassen können, sind wichtiger als je zuvor.
Die Generation Z braucht auch im Job echte Beziehungen und starke Bindungen. Diese Generation will sich am Arbeitsplatz wohlfühlen – dann geben sie alles. Nicht aus Pflichtgefühl, weil man das eben so macht.
Die Autoren von Generation Z (Engelhardt/ Engelhardt/Trieschmann) haben folgende drei Punkte als Leitbild entwickelt:
- Gute Beziehung
- Geschickte Regeln
- Das große Ganze
Gute Beziehung
Der Mitarbeiter soll sich gesehen und wertgeschätzt fühlen. Um das zu erreichen, muss sich eine Führungskraft auch auf zwischenmenschlicher Ebene für den Mitarbeiter interessieren, andere Meinungen akzeptieren und sich dafür interessieren und empathisch sein. Eine gute Führungskraft hat auch Generationenkompetenz und kann sich in die Jugendlichen hineinversetzen.
Beziehung ist Trumpf!
Geschickte Regeln
Natürlich muss es in einem Unternehmen Regeln geben. Wichtig ist, dass man diese Regeln immer wieder überdenkt, die Mitarbeiter mit einbezieht und den Fokus auf das Positive richtet. Klare Regeln können Leitplanken für Ordnung in einer komplexen Welt sein – das tut gut.
Das große Ganze
Leadership heißt, einer Sache zu dienen, nicht einer Person. Generation Z hat das Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit. Es muss also für alle Mitarbeiter und auch Führungskräfte immer klar sein: Was ist das große Ganze? Wofür machen wir das alles? Was ist der Sinn dahinter und wie trägt genau mein Team dazu bei? Die einzelnen Ziele der Mitarbeiter müssen mit den Zielen des Unternehmens in Einklang gebracht werden. Es inspiriert Menschen immer, wenn sie ihre Talente für eine Sache einsetzen können, die in ihren Augen auch Sinn ergibt.
#4 Fazit zur Führung der Generation Z im Job
„Die Generation Z kann es sich erlauben, fordernd zu sein. Aufgrund des Wettbewerbs um Fachkräfte bleibt oft gar nichts anderes übrig, als viele Forderungen der Generation Z zu erfüllen. Die anderen Generationen hatten auch Wünsche bezüglich des Arbeitsplatzes, aber sie konnten sie aufgrund einer anderen Arbeitsmarktlage weniger gut durchsetzen.
Gönnen wir Generation Z, dass sie es in dieser Hinsicht leichter haben. Uns fallen genug Themen ein, wo es umgekehrt ist (Stress durch Social Media,…). Und freuen wir uns, dass sich mit ihnen die Arbeitsbedingungen und das Arbeitsklima für alle verbessern werden.
Wenn wir mit einer neugierigen, wohlwollenden Haltung darangehen und bereit sind, ‚anders‘ als Bereicherung zu sehen, dann macht es uns vielleicht sogar Spaß, für gute Beziehungen und gutes Klima im Team zu sorgen. Denn das ist ein großes Bedürfnis von Generation Z. Indem wir nach klaren Regeln streben, werden wir selber wachsen. Und das Führen über Werte und Inspiration anstelle von Befehl und Gehorsam inspiriert auch uns.“ (Engelhardt/ Engelhardt/ Trieschmann 2025: 116)
#5 Generation Z zuhause
Dieses Buch ist auch sehr empfehlenswert für Eltern von Teenagern. Vielleicht erkennen wir dadurch wieder einmal, wie toll diese Generation eigentlich ist, aber auch wie schwer sie es trotzdem hat.
Diese Generation ist mit ganz anderen Themen und Problembereichen konfrontiert und sie leidet enorm unter dem hohen Tempo unserer Welt, dem ständigen Erreichbar-Sein, dem Online-Vergleich auf Social Media und auch den eigenen Eltern, die zwar immer ihr Bestes geben, aber ebenfalls sehr gestresst und teilweise überfordert sind, in einer Welt, in der man jeden Lebensbereich optimieren will. Diese Generation muss nämlich sehr oft auf die Erfüllung ihrer Bedürfnisse warten, weil die Eltern selbst gerade in der Rush-Hour ihres Lebens sind – in einer Zeit, in der alles perfekt sein „muss“.
Und trotz all dieser Widrigkeiten hat Generation Z entdeckt, worum es wirklich geht: Um ein schönes Leben, um Beziehungen, um die Familie und um Sicherheit. Das ist doch wirklich schön, oder?
Ich denke wir können von dieser Generation wirklich viel lernen. Sie hinterfragen, warum sie etwas tun sollen und sie setzen ihre Prioritäten, so wie sie es für richtig halten.
Wenn man sich das alles klar macht, gelingt ein Miteinander bestimmt gleich leichter – im Job und auch zuhause!
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