Seit Juli 2010 müssen EU-weit alle Lebensmittel, die so genannte Azofarbstoffe enthalten, mit dem Warnhinweis „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen“ versehen werden. Häufig werden Süßigkeiten mit diesen künstlichen Farbstoffen eingefärbt, um sie attraktiver zu machen. Aber auch Softdrinks, Margarine, Käse, Marmelade oder Obstkonserven können betroffen sein. Daher: Augen auf beim Lebensmittelkauf!
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Azofarbstoffe werden mit Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern in Verbindung gebracht. Eine britische Studie aus dem Jahr 2007 zeigte, dass künstliche Zusatzstoffe hyperaktive Verhaltensweisen bei Kindern auslösen oder verstärken können. Getestet wurden gesunde Kinder, denen noch keine Hyperaktivität oder Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) diagnostiziert wurde. Trotzdem trat durch die künstlichen Zusatzstoffe hyperaktive Verhalten auf!
Die Warnung betrifft folgende Zusatzstoffe:
- Tartrazin (E 102)
- Chinolingelb (E 104)
- Gelborange S (E 110)
- Azorubin (E 122)
- Allurarot (E 129)
- Cochenillerot (E 124)
Weitere bedenkliche Inhaltsstoffe:
- E 123 (Azofarbstoff Amaranth): In den USA verboten, da krebsfördernde Wirkung vermutet, aber bisher nicht bewiesen.
- E 127 (Erythrosin): Nur zum Färben von Kirschen zugelassen (z. B. kandierte Kirschen). Kann ev. Jod abgeben und die Schilddrüsenfunktion beeinflussen, im Tierversuch: Schilddrüsentumoren, Beeinträchtigung des Nervensystems.
- E 155 (Braun HT): Im Tierversuch: Ablagerungen in Nieren und Lymphknoten. Noch wenig untersuchter Azofarbstoff.
- Viele Farbstoffe und auch andere Zusatzstoffe (besonders die Konservierungsstoffe E 210 bis 219) sind außerdem für Allergiker bedenklich.
Scheinbar geht es aber auch ohne: Viele Hersteller haben schon im Vorfeld die Rezepturen umgestellt und färben nun mit unbedenklichen Naturstoffen wie Chlorophyll, Rote Bete, Spinat, Holunder oder Kurkuma. (Quelle: Newsletter Elternwissen kompakt vom 02.08.2010)
Bleibt noch eine Frage: Wenn es doch auch ohne diese Farbstoffe geht, warum denn dann nicht gleich verbieten?
Muttis Fazit: Auf Nahrungsmittel mit den oben genannten Inhaltsstoffen verzichten – sowohl bei gesunden Kindern und ganz besonders bei ADHS-Kindern.
Bild: ilker
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Doris
6 Aug. 2010Grauslich!
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