In unserer Familie gibt es „ALTE FAMILIENGESETZE“ – wenn Sie Huber heißen, dann wären das die „alten Hubergesetze“, analog „alte Müllergesetze“ wenn Sie Müller heißen und so weiter. Wir sind die Familie „Nähkästchen“ – daher heißen unsere alten Familiengesetze folgerichtig: Altes Nähkästchengesetz!
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"
Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.
Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:
Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da haben wir attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes
Und das funktioniert prima:
Grundbedingungen für Familiengesetze:
- „Alt“ sind sie deshalb, um ihre Bedeutung und Ehrwürdigkeit noch hervorzuheben.
- Die Verknüpfung mit dem Nachnamen verdeutlicht zudem, dass es in einer anderen Familie durchaus andere Gesetze geben kann.
- Sollte es die Situation verlangen, können jederzeit „neue Gesetze“ formuliert werden, die dann mit der Zeit zu „alten Gesetzen“ mutieren.
Vorbild für unsere alten Gesetze sind Pumuckls „alte Koboldgesetze“ – und die sind schließlich auch unumstößlich! Die Idee stammt aus dem immer wieder genialen Buch Ein Löffelchen voll Zucker… und was bitter ist, wird süß! Das Mary Poppins-Prinzip
Ein paar Beispiele:
- „Verbotene Wörter“:
Das Nachbarkind war zu Besuch und gebrauchte Schimpfwörter im großen Stil. Mit Verweis auf unsere „alten Nähkästchengesetze“ stellte ich klar, dass derlei Wörter in unserem Haus nicht erwünscht, ja sogar verboten sind. Das amüsierte das Kind, denn in seiner Familie gäbe es keine derartigen Gesetze. ABER: Das Nachbarkind akzeptierte die Regeln fortan sang- und klanglos.
Auch als Oma mal jenes Wort, das mit Sch… beginnt und mit …eiße aufhört, verwendete, wurde sie von meinem 3,5 Jahre alten Kind zurechtgewiesen:
„Sowas sagt man bei uns nicht. Altes Nähkästchengesetz!“ - Über den Umgang mit anderen Leuten:
Ein neues Nähkästchengesetz wurde erforderlich, als unser großes Kind immer wieder lästig an Babys Ohr manipulierte (genannt „ürscheln“). Daraus folgte das Gesetz „Ürscheln unerwünscht“. Seither gibt es keine Probleme mehr damit. Ähnliches gilt auch für anderen Personen ins Ohr blasen oder schreien.
Wie immer im Umgang mit kleinen Kindern gilt auch für die Familiengesetze: Kein Allheilmittel, aber sie wirken (meistens).
Nachtrag 2015:
Als die Kinder dann größer wurden, wurden auch andere bzw. neue Gesetze erforderlich, zum Beispiel:
Neue Anwendungsfälle:
- Nach dem Essen nimmt jeder seinen Teller und trägt ihn in die Küche.
Altes Nähkästchengesetz.!
Das half gegen die Situation, dass das Kind immer wieder vom Essen aufsprang, spielen ging, dann zum Tisch zurückkehrte und sich wieder etwas in den Mund stopfte, dann sogleich wieder spielen ging … usw. … Resultat: Brösel waren omnipräsent, ebenso Abdrücke von kleinen fettigen Fingern und Essensresten. Der abgeräumte Teller macht jedoch ganz ohne Worte klar: Wer vom Tisch aufsteht, ist mit dem Essen fertig. - PPZ – Pöppa, Pyjama, Zähne:
Auch unser Abendritual wurde zu einem „Alten Nähkästchengesetz“ – denn das ist schlichtweg die Mindestanforderung, da fährt der Zug drüber: Zumindest untenrum waschen am Bidet („Pöppa“ ist eine Erfindung meines Kindes und bedeutet Popo), Pyjama anziehen und Zähneputzen. Das MUSS sein. Das ist Gesetz. (Und seit es ein Gesetz ist, wird es auch von niemandem mehr infrage gestellt.)
Nachtrag 2017:
Eine wahre Geschichte:
Aus gegebenem Anlass haben wir ein neues Familiengesetz:
- Am Wochenende darf das Elternschlafzimmer nicht vor 07:30 Uhr betreten werden!
Ausnahme ist nur ein absoluter Notfall. Und Computerspielen ist kein Notfall.
Klarer Fall, DAS ist schon länger Gesetz bei uns:
- Computerspielen am Wochenende erst NACHDEM man sich angezogen und etwas für die Familie getan hat.
Beispiele für „etwas für die Familie tun“: Frische Weckerl vom Bäcker holen. Oder Frühstück hübsch herrichten. (Das Wörtchen „hübsch“ ist enorm wichtig, weil’s die Kinder sonst immer nur „gerotzt“ haben.) Müll raustragen. Katze füttern. Katzenkistl säubern (ha! DAS haben die Kids noch NIE gemacht!) …
Oft reicht der Hinweis „Nähkästchengesetz!“ – Und die Kinder wissen, was damit gemeint ist.
Das erspart mir jede Menge Erziehungsblabla!
Nur Nachahmung empfohlen!
Hier entlang: Muttis Eltern-Tipps
Das könnte euch auch interessieren:
Enthält Affiliate-Links
Auch dein regionaler Buchhandel bestellt das Buch gerne für dich! Denn: Wenn der letzte Laden verschwunden ist, das letzte Café geschlossen hat und alle Stadtviertel verwaist sind, werdet ihr feststellen, dass Online-Shoppen doch nicht so toll war! Buy local!
War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.
Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine
Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop
Pingback: Noch 4 Dinge, die Mütter in den Wahnsinn treiben (und Kinder wahrscheinlich nie lernen) | Muttis Nähkästchen
Reenie Knutti
26 Sep 2017hallo hattest du die Familiengesetz Regeln irgendwo ausgedruckt und hingehangen?
Pingback: Was Kinder wirklich brauchen: 9 Regeln für eine gesunde Kinderpsyche - Muttis Nähkästchen