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11 Ideen gegen Lebensmittelverschwendung in der Familie

11 Ideen gegen Lebensmittelverschwendung in der Familie

Die Verschwendung von Lebensmitteln geht uns alle an. Gerade wir Eltern haben eine wichtige Vorbildfunktion. Und wenn man hört, dass ein Drittel (!) aller produzierten Lebensmittel in der Tonne landen, dann ist Feuer am Dach. Auch wir als Familie können mithelfen – und dabei müssen wir noch nichtmal unter die Müll-Dumper gehen. 11 einfache und familientaugliche Tipps zur Rettung von Lebensmitteln:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da haben wir attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes


Wenn es um Nachhaltigkeit und Life Hacks für die Zukunft geht, sind wir Eltern es unseren Kindern schuldig, dass wir vorbildlich agieren – bzw. es zumindest so gut wir können versuchen. Schließlich haben wir diese Welt nur von unseren Kindern geborgt. Und die Erfahrung zeigt: Eltern sind die wichtigsten „Influencer“ für ihre Kinder. Ja, ist so! Da können alle Youtuber einpacken: am Ende des Tages machen sie doch alles ähnlich wie ihre Eltern – Positives wie Negatives.

Damit sie uns nicht irgendwann freitags entgegenbrüllen „Shame on you!“, sollten wir besser in die Gänge kommen und Nachhaltigkeit vorleben. Aber jetzt hinweg mit dem erhobenen Zeigefinger! Denn wie so oft im Leben gilt: Wir brauchen viele, die ihr Bestes tun – anstatt einige, die es perfekt machen.

Hier kommen elf familientaugliche Ideen, wie wir besser mit wertvollen Lebensmitteln umgehen könnten – ganz ohne in Mülltonnen zu tauchen. (Obwohl das selbstverständlich auch eine gute, wenn auch nicht ganz illegale Möglichkeit zur Rettung von Lebensmitteln ist – quasi Tipp Nummer 12.) Und: Ich schreib mir diese Tipps durchaus auch selbst hinter die Ohren, denn auch ich bin nicht perfekt!

Lebensmittel retten: 11 Ideen gegen Lebensmittelverschwendung in der Familie

Lebensmittel retten:
11 Ideen zur Rettung von Lebensmitteln im Alltag

#1 Lebensmittel retten mit der To Good to Go App

Hotels, Supermärkte und Bäckereien haben viele Produkte übrig – vom Frühstücksbuffet, aus dem Brot- oder Gemüseregal. Und nichts ist älter als die Semmel von gestern. Doch bevor es so weit kommt, geben viele Betriebe ihre Restmengen zu stark vergünstigten Preisen ab.
Das Prinzip ist einfach: „To Good to Go“ – also alles, das noch viel zu gut für die Tonne ist, bekommt eine zweite Chance: Kurz vor Ladenschluss kommen Überraschungspakete mit überschüssigen Speisen als Angebot in die App. Die Nutzerinnen und Nutzer können das stark vergünstigte Paket reservieren und abholen. Die überschüssigen Lebensmittel – die ja immer noch von perfekter Qualität sind – landen so bei Verbrauchern und nicht in der Tonne. Denn: Mit jedem Kilo nicht verzehrten Brots werden auch 1000 Liter Wasser verschwendet. Und das ist nur EIN Beispiel!

Langer Rede kurzer Sinn – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Köstliches Essen zum reduzierten Preis für die App-Nutzer, weniger Verschwendung für die Betriebe und Ressourcenschonung für die Umwelt!

Die To Good to Go App hat zahlreiche Partner in Österreich, Deutschland und ganz Europa – und seit Neuestem auch in Salzburg. #VerliebtinSalzburg Ich bin dabei – ihr auch?
Jede Portion zählt. Also schließ dich der Too Good To Go-Familie an und werde ein Food Hero: toogoodtogo.at

Wir haben’s heute erstmals ausprobiert in der Little Bakery in Wals. Mehr dazu und die Auflösung, was im Sackerl war, gibt’s in den Insta-Stories:


#2 Lebensmittel retten: Leere Regale loben

Wenn ich abends kurz vor Ladenschluss noch schnell in den Supermarkt husche, dann dreht es mir regelmäßig den Magen um: Alle Regale sind noch zum Bersten voll. Dabei ist das doch gar nicht nötig! Wer zu spät kommt, der hat eben Pech gehabt – finde ich zumindest. Denn was geschieht nach Ladenschluss mit der ganzen Pracht? Richtig: Ab in die Tonne! Viele Supermärkte erlauben noch nichtmal ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nicht verkaufte Ware mit nach Hause zu nehmen. Das muss doch nicht sein!

Viele Supermärkte glauben jedoch, dass ihre Kunden auch am Abend volle Regale wollen. Darum hab ich mir angewöhnt, leere Regale immer wohlwollend anzusprechen! Und sage es laut: Find ich gut, dass die Regale abends nicht mehr übervoll sind!


#3 Lebensmittel retten: Ressourcen wertschätzen

Genauso wie der Strom nicht aus der Steckdose kommt, fallen Lebensmittel auch nicht im Supermarkt vom Himmel. Viele Menschen haben da schon ihre Arbeitsleistung beigetragen, viele Ressourcen wurden investiert: Der Bauer, die Bodenaufbereitung, Bewässerung, Transport, Lagerung, Vorprodukte, Verarbeitung, Zwischenhandel und, und, und. Diese Kette sollten wir uns viel öfter zu Bewusstsein führen. Vielleicht könnten wir es zum Anlass nehmen, wenn der Fortpflanz das nächste Mal über Mutters Essen die Nase rümpft: ansprechen und gemeinsam überlegen, wer und was da alles mitgeholfen hat, damit nun dieses Essen am Tisch steht – auch wenn’s nicht jedem total mundet!


#4 Lebensmittel retten: Gib krummen Dingern eine Chance!

Krumme Karotten

Hand auf’s Herz! Wir sind doch alle visuelle Gourmets und picken uns prinzipiell nur die schönsten Früchte aus dem Obst- oder Gemüsekorb. Aber wie im echten Leben gilt: Aussehen ist nicht alles! Und manchmal gilt doch das totale Gegenteil: Nicht selten geht der Geschmack zugunsten des Aussehens flöten. Darum: Nicht das Aussehen, sondern die inneren Werte zählen! Und kleingeschnippelt sieht niemand mehr die Ausgangsform.


#5 Vieles ist noch zu retten

Altbackenes Brot kann man aufbacken, toasten oder zu Scheiterhaufen, Semmelknödel oder Suppeneinlage verarbeiten. Man muss es nur kleinschneiden BEVOR es zu hart zum Schneiden wird. Aus schrumpeligem Obst lassen sich wunderbare Kompotte oder Strudel zaubern – die österreichische Küche hat da in Sachen Süßspeisen viele Ideen auf Lager! Aus den leicht angebräunten Obst- und Gemüseschnitzen, die das Kind in der Jausenbox bzw. Brotdose wieder nach Hause bringt, und anderen unansehnlichen Resten wird eben ein Smoothie oder eine Cremesuppe gezaubert. Auch Einkochen ist eine wunderbare Möglichkeit, Dinge länger haltbar zu machen. Wir essen z.B. immer noch die Marillenmarmelade aus dem Vorjahr – lecker!

Wer noch mehr Ideen braucht: Auf der Seite Restegourmet könnt ihr eure Zutaten eingeben und Reste-Rezepte suchen.


#6 Lebensmittel retten: Kleine Mengen kaufen

Kleine Mengen einkaufen

Ja, ich weiß – das Vorausplanen ist so eine Sache … Aber es macht Sinn. Denn wer auf Verdacht und dann auch noch übergroße Mengen kauft, häuft Zeug an, das dann potenziell in der Tonne landet. Dann wird der Mengenvorteil von XXL-Packungen schnell zur Verschwendung. Und Geld spart man auch keines dabei!
Und wenn’s doch einmal zu viel geworden ist, liefert der nächste Tipp Abhilfe:


#7 Lebensmittel retten: Einfrieren

Ein Hoch auf die Gefriertruhe! Denn was heute übrigbleibt, kann morgen schon einen Bärenhunger stillen. Und nicht jeden Tag hab ich Lust auf Küche. Da darf’s dann auch mal etwas Aufgewärmtes sein.
Ich kenn ja Leute, die sind so organisiert: Die kochen große Mengen vor und frieren dann portionsweise ein. Wie schlau! Ich bring’s dennoch nicht – noch nicht. Man und frau können ja schließlich dazulernen.


#8 Doggy Bag und Tupperdose

Nicht nur daheim landet potenziell zu viel am Teller – Eltern können ein Lied davon singen: Im Gasthaus sind die Augen gerne mal größer als der Mund. Und selbstverständlich will jedes Kind ein eigenes Gericht – und isst es auch gaaaaanz sicher alles auf. Oft bestellt dann Herr Vater schon gar kein eigenes Essen – im Wissen, dass das von den Kindertellern bestimmt was übrig bleibt. Wer kennt’s?

Scheinbar haben aber viele Leute Skrupel, wenn es darum geht, Essensreste aus dem Restaurant mit nach Hause zu nehmen. Warum eigentlich? Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Die Speisen sind bezahlt und würden – wenn zurückgelassen – ja doch nur in der Tonne landen. Denn ein halbes Schnitzel kann kein Wirt mehr an den Mann oder die Frau bekommen. Darum: Scheu ablegen und nach Einpackmaterial fragen. Wer hier auch noch die Umwelt schonen will, nimmt gleich eine eigene Tupperdose (oder vergleichbare, eventuell sogar nachhaltigere Produkte) mit und braucht somit keine Alufolie.
Psst! Wer regelmäßig Firmenevents organisiert, weiß: Beim Buffet bleibt ebenfalls meist etwas übrig. Auch hier macht sich eine Tupperdose – oder besser zwei – ganz vorzüglich für den Transport nach Hause. Und die Kids freuen sich!


#9 Lebensmittel richtig lagern

Die richtige Lagerung verlängert die Haltbarkeit. Und sie hilft auch, dass die Lebensmittel länger ansehnlich bleiben: Obst und Gemüse lieben hohe Luftfeuchtigkeit. Und jetzt ratet mal, warum das Gemüsefach im Kühlschrank Gemüsefach heißt … Na? Aber es kann auch zu viel des Guten sein: In Plastik verpacktes Gemüse sollte ehestmöglich daraus befreit werden, denn das Kondenswasser ist Gift für die Haltbarkeit. Wie man den Kühlschrank richtig einräumt, erklärt diese Übersicht des BMWi.

Doch Halt! Nicht alle Lebensmittel mögen es ganz und gar nicht kalt:


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  • Avocados, Zitronen und andere Südfrüchte mögen lieber Zimmertemperatur
  • Basilikum beginnt im Kühlschrank zu welken
  • Bananen bekommen im Kühlschrank braune Flecken
  • Honig kristallisiert im Kühlschrank
  • Kartoffeln werden mehlig-süß
  • Knoblauch und Zwiebel neigen im Kühlschrank zum Schimmeln
  • Tomaten verlieren im Kühlschrank ihren Geschmack

#10 Mindestens haltbar bis statt sofort tödlich ab

Viele verstehen das Mindesthaltbarkeitsdatum als „sofort tödlich ab“ – und schon wandert das Produkt flugs in den Müll. Aber wie der Name schon sagt: Das Lebensmittel ist MINDESTENS so lange haltbar – meist jedoch deutlich länger! Nur bei Fisch und Fleisch gilt es, Vorsicht walten zu lassen.

Und Hand auf’s Herz: Wenn wir wissen, dass wir das Produkt noch am selben Tag verkochen werden, müssen wir nicht nach dem am längsten haltbaren Produkt ganz hinten im Regal graben. In diesem Fall reicht ein Produkt mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum – manchmal sind die oben drein auch noch billiger zu bekommen.


#11 Lebensmittel retten: Vorbild werden

Mal ganz ehrlich: Youtube und Instagram hin oder her – die wichtigsten Influencer unserer Kinder sind immer noch wir Eltern. Und zwar nicht indem wir es predigen, sondern es einfach tun!

Dennoch schadet ein bisschen hinausposaunen nicht! Denn wir alle können Botschafter für die gute Sache werden. So ruft z.B. die Welthungerhilfe dazu auf, Gedanken, Ideen oder Life Hacks unter dem Hashtag #EsReichtFürAlle und #NoFoodWaste in den Sozialen Netzwerken zu teilen. Macht doch auch mit!

Und wer so wie ich in oder um Salzburg zuhause ist, der sollte sich die To Good to Go App noch heute installieren und lossuchen! Und weitersagen: @toogoodtogo.at und #VerliebtinSalzburg

In diesem Sinne:

Seid nicht perfekt, sondern versucht zumindest ein paar dieser Tipps umzusetzen.
Falls noch jemand weitere Tipps zur Rettung von Lebensmitteln hat: Wir freuen uns über jede Idee in den Kommentaren!

Das könnte euch auch interessieren:

Quellen: Der gute, alte Hausverstand, toogoodtogo.at, nachhaltig-sein.info, welthungerhilfe.de

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit toogoodtogo.at.


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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Guter Hinweis. Jeder von uns kann anfangen, die Umwelt zu Hause zu schonen, indem er keine Lebensmittel verschwendet. Es ist besser, öfter in den Laden zu gehen und kleinere Mengen an Lebensmitteln zu kaufen, die man regelmäßig verzehrt.

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