Brauchen Geschwister ein eigenes Zimmer?
JA, weil jedes Kind einen eigenen Raum für Rückzug und Entfaltung braucht.
NEIN, weil Kinder im gemeinsamen Kinderzimmer soziale Kompetenz und das Teilen lernen.
Es gibt mehr als genug Argumente dafür wie auch dagegen. Was also tun? Derweil Expertinnen und Experten noch darüber uneins sind, was denn nun förderlicher für die kindliche Entwicklung ist, müssen sich Eltern entscheiden. Aber wie?
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Gemeinsames Kinderzimmer – Pro und Contra
Zugegeben: Es ist schon mal ein Luxusproblem, wenn ich mir Gedanken darüber machen kann, ob nun ein Kinderzimmer reicht oder jedes Kind ein eigenes braucht. Oft genug steht ganz einfach nicht mehr Wohnraum zur Verfügung.
Je nach Alter der Kinder gibt es verschiedene Faktoren, die für oder gegen ein gemeinsames Zimmer sprechen. Bei Kleinkindern steht vor allem das gemeinsame Spiel und das Lernen von Rücksichtnahme im Vordergrund. Ist jedoch der Altersunterschied größer als vier Jahre, dann könnten zu unterschiedliche Interessen Schwierigkeiten bereiten. Grundschulkinder können gemeinsam lernen und Hausaufgaben machen – das schweißt zusammen. Allerdings beginnt in diesem Alter der vermehrte Bedarf an Rückzugsmöglichkeiten – in diesem Alter lässt sich das aber oft durch Möbel oder Vorhänge noch gut meistern. Kindern in der Vorpubertät schafft ein gemeinsames Zimmer in der Zeit rund um den Schulwechsel Stabilität – wenn sich die Kinder gut verstehen. Allerdings sind hier hormonelle Schwankungen oft ein Spielverderber. Ein eigenes Zimmer ist nicht selten ein wichtiger Schritt, um den Familienfrieden zu erhalten. Spätestens ab 14 Jahren sollten alle Kinder ein eigenes Reich haben, um sich jederzeit zurückziehen zu können.
Aber: Ausnahmen bestätigen die Regel! Am besten klappt das gemeinsame Zimmer, wenn der Altersunterschied nicht größer als vier Jahre ist.
Und im echten Leben?
Die Fachwelt ist eben nur eine Seite der Medaille. Die andere – und ich möchte behaupten die wichtigere – Seite sind die jeweiligen Kinder. Während das eine Geschwisterpaar sehr gut miteinander auskommt, funktioniert es bei anderen – trotz vergleichbarer Rahmenbedingungen – überhaupt nicht. Familien sind eben verschieden – und die Persönlichkeiten der Kinder auch. Eine allgemeingültige Empfehlung kann es also in dieser Sache gar nicht geben.
So wie bei uns: Wir haben zwei Kinder und zwei Kinderzimmer. Der Altersunterschied ist laut Expertenmeinung prädestiniert für ein gemeinsames Zimmer: drei Jahre. Und trotzdem hat es bei uns nicht funktioniert, obwohl beste Voraussetzungen gegeben wären: in beiden Kinderzimmern gibt es ein Stockbett. Gegenseitige „Übernachtungsbesuche“ wären also jederzeit möglich – finden jedoch nicht statt. Beide Kinder sind sehr empfindlich, was die abendliche Ruhestörung betrifft. Der eine beschwert sich, dass der andere zu laut atmet. Der andere wiederum hört abends noch Musik und trällert gerne mit – das kann wiederum der eine nicht haben …
Unsere ganz persönliche Lösung war jedenfalls schnell klar: Bye-bye Arbeitszimmer, hello zweites Kinderzimmer. Sonst wäre der Familienfriede nachhaltig und empfindlich gestört worden. Peace!
Und bei euch so?
Wie habt ihr das Kinderzimmer-Dilemma gelöst? Gemeinsames Zimmer oder jeder ein eigenes? Und warum?
Fotos: jhusemannde, ErikaWittlieb, beide Pixabay
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Braucht jedes Kind ein eigenes Kinderzimmer?
Brauchen Geschwister ein eigenes Zimmer? JA und NEIN!
Es gibt mehr als genug Argumente dafür wie auch dagegen.
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Petra
22 Okt 2015Wir haben nur ein Kinderzimmer 😩. Beim Einschlafen stören sie sich auch des öfteren… Aber trotzdem sind sie bzw. die ältere froh, dass sie nicht alleine im Zimmer schläft. Lg Petra
alemanninLea
23 Okt 2015Wir haben ein Kinderzimmer, der Altersabstand beträgt 2 Jahre. Glücklicherweise gibt es keinerlei Probleme beim Einschlafen oder so. Auch wenn eines der Kinder nachts mal lautstark nach mir ruft, wird das andere nicht wach.