Junge Leute reden – ANDERS.
Anders jedenfalls als die Alten.
Manches kommt uns aus unserer eigenen Jugend bekannt vor. Und vieles davon klingt gar seltsam befremdlich in unseren Ohren. Meinen die das wirklich so?
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
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Ein Ausflug ins Thema Jugendsprache – von Vong bis Oida!
Oida, du Opfer!
Echt jetzt? Was steckt hinter solchen Aussagen?
Trends in der Jugendsprache
Nun, manches kommt uns vielleicht auch bekannt vor … Speziell wenn es um das Thema Ausreden geht – da hat sich scheinbar nicht viel geändert. Ich hab da schon mal einen Spickzettel für Eltern zusammengefasst: Ausreden-Spickzettel für Eltern: kostenloser Download (da gibt’s sogar eine deutsch-deutsche und eine österreichische Version davon – ihr werdet sehen, warum …)
Ich hab den Spickzettel in der Küche hängen, denn ich bin selten so schlagfertig mit meinen Ausreden wie meine Kinder. Da kann ich durchaus noch etwas lernen … (Und sie mit ihren eigenen Waffen schlagen).
Aber die aktuelle Jugendsprache hat noch ganz andere Facetten zu bitten:
Vong-Sprache
Es ist eine dieser Kuriositäten aus dem Netz. (Siehe auch: Ultimatives Know-how für coole Eltern: Aktuelle Schulhof-Trends). Nur dass sie diesmal nicht aus den USA kommt. Und dass sich da jemand tatsächlich mit dem Phänomen Sprache auseinander gesetzt: Typische Grammatik- und Rechtschreibfehler, die in sozialen Medien kursieren, werden durch den Kakao gezogen. Und immer wieder kommt die sogenannte Zirkumposition „vong … her“ zum Einsatz. Ein Bezugswort wird dabei um eine überflüssige Information ergänzt. Demnächst soll sogar die Bibel in Vong-Sprache erscheinen: „Holyge Bimbel. Geschichten von Gott und und se1ner Crew“.
Ein Hype – oder nur künstlich gehypt?
Als ich mich unter den Jugendlichen in meiner Nachbarschaft umgehört habe, wurde das alles relativiert – quasi „vong künstlich gehypt her“. Die Jugendbetreuer haben das zum Hype ausgerufen. Unter den wirklich Jugendlichen ist das GAR NIX!
Aber es kann natürlich auch sein, dass wir in Hintertupfingen wohnen und die wahren Hypes eben noch etwas brauchen …
Ob es vong in den Duden schafft, bleibt noch abzuwarten. Immerhin haben sie diesen Spruch gepostet:
Was ist das für 1 Trend? pic.twitter.com/eNgbD1JUrg
— Duden (@Dudenverlag) October 27, 2016
Du Opfer!
„Opfer“ war doch stets ein Hinweis auf Schutzbedürftige – jemand, der Hilfe und Fürsorge benötigt. Jemand, der ohne eigene Schuld, durch Kriege, Gewalt oder Unfälle zu Schaden gekommen ist.
Aber das, was aus den Mündern der Schulkinder und Jugendlichen kommt, klingt ganz anders: Da wird der Begriff zur Beleidigung: Unter Jugendlichen wird es im Sinne von uncool, langweilig oder dumm verwendet. Aber meist geht es darum, jemanden damit bewusst auszugrenzen.
Fakt ist:
Empathie ist hier nicht gemeint. Auch wenn manche behaupten, es wäre eine ironisch-freundliche Anrede. Opfer ist meist gleichbedeutend mit Versager oder Loser. Und meist geht das einher mit dem Kompensieren von eigenen Unsicherheiten oder Unzulänglichkeiten. Denn ich zeite (scheinbar) Überlegenheit, wenn ich andere erniedrige. Siehe auch sozial-psychologische Erklärungsversuche hier.
Aber es gibt auch die Kehrseite der Medaille: Denn Opfer sein in IN – zumindest kann man da profundes politisches Kapital daraus schlagen. Und alle anderen Verlierer dieses Landes grölen mit, wenn „das Establishment“ wieder alles verbockt. Nichts schweißt so sehr zusammen wir die gemeinsame Opfer-Rolle und der eindeutig identifizierte „Feind“.
Na, dann Prost-Mahlzeit!
Was sagt das über unsere Gesellschaft aus?
Ist das Ausdruck einer bedenklichen gesellschaftlichen Entwicklung?
Wo bleibt der gegenseitige Respekt?
Was ist eure Erfahrung mit Jugendsprache?
Wie geht ihr damit um? Ignorieren, selbst anwenden oder sanktionieren?
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Birgit & Christine
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