Neuere Forschung zeigt. dass sich Singen und Musizieren positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung, auf das Sozialverhalten, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, die Lern- und Sprachfähigkeit und sogar auf die Gesundheit auswirkt.
Neuronale Vernetzung: Singen und Musizieren bewirkt eine stärkere neuronale Vernetzung in den ersten drei bis vier Lebensjahren – aber auch später ist noch einiges möglich. Musik aktiviert beide Gehirnhälften, balanciert sie aus und vernetzt sie neuronal. Melodieverarbeitung erfolgt in der rechten, Rhythmusverarbeitung in der linken Gehirnhälfte. Das wirkt positiv auf Konzentrationsfähigkeit, Feinmotorik und Ausdauer.
Verbesserung der Denkfähigkeit: Musik trainiert die räumliche und zeitliche Vorstellungskraft, die Fähigkeit, in Mustern und Strukturen zu denken und Abstraktionsleistungen zu erbringen. Dadurch werden Lernprozessen in vielen Bereichen erleichtert, nachweislich insbesondere bei leistungsschwachen Kindern.
Karl Popper bezeichnete das Singen als “Dreiklang von Körper, Seele und Geist”. Und Pestalozzi, der Vater der modernen Pädagogik, meint: “Erziehung soll Kopf, Herz und Hand bilden” – Musik ist dabei der beste Helfer.
Quelle: Vortrag von Dr. Erich Sepp, Südostbayerische Rundschau 19.05.2009
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