Mutti hat schon wieder eine äußerst bedenkliche Dokumentation gesehen: Ungeschminkt – die schmutzige Welt der Kosmetik, gestern im WDR. Konsumenten werden da als Versuchskaninchen herangezogen. Gerade in der Schwangerschaft oder in Form von Kinderkosmetik – aber nicht nur! – finde ich das höchst bedenklich.
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Es gibt wieder eine VERLOSUNG!

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Giftige Schminke – ganz legal, krebserregende Lippenstifte, Hersteller, die sich nicht an Vorgaben halten … Oft lauern oft krebserregende Farben und giftige Schwermetalle. Produziert wird in China – mit Chemikalien, die in Europa verboten sind. O-Ton: „Das ist das Gute an China, hier können wir alle Chemikalien einsetzen – auch jene, die in Europa verboten sind!“ Ein Milliardengeschäft außer Kontrolle. Und das betrifft sowohl Ramschware wie auch namhafte Hersteller!
Wohl herrscht Kennzeichnungspflicht, was die Inhaltsstoffe betrifft. Allerdings: Kryptische Ziffern-Kombinationen – meist unlesbar winzig-klein gedruckt – weisen auf problematische Stoffe hin. Ottilie Normalverbraucher kann damit in der Regel nichts anfangen – es sei denn, sie ist promovierte Chemikerin. Wirklich haarsträubend ist die Aussage zur Kennzeichnungspflicht: „Der Konsument muss selbst wissen, auf was er allergisch ist. Sind alle verdächtigen Mittel vom Hautarzt überprüft, kann der Konsument mittels der Ziffern herausfinden, ob „sein“ Problemstoff drinnen ist.“
Der Konsumentenschutz ist zahnlos: Auch wenn was gefunden wird – dem Hersteller passiert nichts! Das Landesuntersuchungsamt darf weder Produkte noch Hersteller nennen – Industrieschutz nennt sich das. Sollten die nicht eigentlich die Konsumenten schützen?
Auch mit Naturkosmetik wird allerhand Schindluder getrieben: Da steht frech „Natur“ oder „Bio“ drauf, was man drinnen aber vergeblich sucht. Sofern sie überhaupt vorhanden sind, nur in verschwindend geringen Mengen. Zur Not fehlen Zertifizierungen ganz oder werden kurzerhand selbst kreiert. Auch gibt es keine Regelungen, wer oder was sich „Naturkosmetik“ nennen darf.
Besonders bedenklich: Kinderkosmetik! Weil quitschebunt und daher oft giftig.
In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich? Es muss also erst etwas passieren, dann muss man auch noch Detektiv spielen und selbst drauf kommen, dass die Kosmetika der Grund sein könnten (Reaktionen kommen oft erst nach 1,2 Tagen!) und dann muss der Arzt auf Unverträglichkeiten testen – erst dann ergibt die Kennzeichnung Sinn. Und wenn Labors was finden, dann dürfen sie nichts sagen – zum Schutz der Industrie.
Der Konsument ist der Industrie – wieder einmal – herzlich wurscht. Hauptsache die Kohle stimmt. Und die Politik schaut tatenlos zu. Maximal zahnlose Überwachung kommt zum Einsatz mit zu wenig Geld für Tests und Personal. Und die meisten Medien schweigen – die sind wahrscheinlich auf die Werbeeinnahmen der Konzerne angewiesen. Ich könnte schreien!
Was bin ich froh, dass ich mich von den ganzen Haarfärbemitteln verabschiedet habe und mein Kulturbeutel sonst auch recht übersichtlich ist.
Hier könnt ihr die Dokumentation nochmal ansehen: wdr.de
Übrigens: Ich bade prinzipiell nur mehr mit Mandelöl – hilft hervorragend gerade jetzt bei trockener Haut durch trockene Heizungsluft! Siehe: Mandel und Lavendel
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Foto: Nir N
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Edeltraud1
13 Dez. 2011Genau deshalb mache ich mir meine Cremen und Badezusätze selbst.
Es gibt schon sehr viele Kurse wo man das lernen kann. Ist eigentlich gar nichts dabei.
Und dann weiß ich was drauf steht ist auch drin.
lg.
Edeltraud
muttis
14 Dez. 2011Und dm ruft aktuell eine Kinderpflegeserie aus der eigenen „Naturkosmetik“-Marke Alverde zurück: http://www.dm-drogeriemarkt.de/cms/servlet/segment/de_homepage/presse/pressemitteilungen/87712/alverde_molkemichel_rueckruf.htm
Ich find ja, Körpermilch oder Gesichtscreme für Kinder ist mehr als überflüssig! Mandelöl ins Badewasser, sag ich da nur.
Linie
14 Dez. 2011Tja, und da wir ja auch alle gegen Tierversuche sind, bleibt die Frage, an wem testen? Eigentlich sollte die Industrie da freiwillige Probanden bezahlen, aber das scheint sich weniger zu rentieren als die gelegentliche Entschädigungszahlung an geschädigte Verbraucher.