Das ist wohl DER Elternhorror schlechthin: (versuchte) Kindesentführung oder Kindesmissbrauch.
Wie schütze ich mein Kind? Wie kann ich vorbeugen?
Präventive Gespräche mit dem Kind können helfen: Wie bereite ich mein Kind bestmöglich darauf vor, falls eine fremde Person – mit womöglich böser Absicht – mein Kind anspricht?
Diese fünf Verhaltensregeln, empfohlen von der Kriminalprävention der Polizei, sollten Eltern unbedingt mit ihren Kindern besprechen:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Es gibt wieder eine VERLOSUNG!
Erlebnisse schenken & gewinnen!
Wir verlosen:
- 2x2 Karten für die Kinderfestspiele „Peer Gynt für Kids“ am 23.02.25
- 2 Karten für „Mitten im Orchester - Best of Hollywood“ am 16.01.25
- Ein Familienticket (Eltern plus Kids) für das Schlagerspiel des EC Red Bull Salzburg 🏒 gegen Linz am 12.01.25
- Zwei Plätze in einem Koch- oder Backkurs nach Wahl bei GlücksGebäck am Stoibergut
Hier entlang: Erlebnis verschenken: Gemeinsame Zeit als Weihnachtsgeschenk – Tickets gewinnen!
Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da gibt's attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes
Estimated reading time: 3 Minuten
Inhalt
Das Thema Kindesentführung ist gegenwärtig wieder in aller Munde. Kein Wunder: 10 Jahre ist es her, seit Natascha Kampusch erfolgreich ihrem Peiniger entkommen ist. Sie war 10 Jahre alt, als sie entführt wurde. Nach achtjähriger Gefangenschaft konnte sie fliehen. Jeder Mutter eines Kindes in diesem Alter stellt es wohl bei der bloßen Vorstellung die Haare auf …
Prävention: Diese fünf Verhaltensregeln, empfohlen von der Kriminalprävention der Polizei, senken die Wahrscheinlichkeit einer Kindesentführung oder von Kindesmissbrauch. Damit sind Kinder bestmöglich gewappnet, wenn sie von einem Fremden angesprochen werden:
Missbrauch & Kindesentführung vorbeugen
#1 Das Thema ansprechen
Wir sollten das Kind altersgerecht an das Thema heranführen – aber bitte Horrorszenarien vermeiden!
Und nicht vergessen: Die fremde Person kann auch eine Frau sein!
Auch können Mädchen wie Jungs gleichermaßen betroffen sein!#2 Richtige Reaktion auf fremde Ansprache
Besonders effektiv ist, wenn Kinder laut und klar sprechen. Mögliche Sätze sind:
„Lassen Sie mich in Ruhe!“
„Gehen Sie weg!“
„Fassen Sie mich nicht an!“
Das schreckt potenzielle Täter(-innen) ab, weil durch diese Reaktion Passantinnen und Passanten aufmerksam werden.
#3 Wer ist ein Fremder für mich
Wir sollten unsere Kinder darüber aufklären, was wir unter einer fremden Person verstehen. Ein Täter versucht mit allen möglichen Tricks, das zu bekommen was er will. Beispiele sind: Süßigkeiten, Tierbabys, Zirkuskarten oder eben auch ein Unfall der Eltern. Für Kinder ist es schwer, solchen Behauptungen zu widerstehen. Wir sollten klarstellen, dass wir niemals einen Fremden schicken würden, um sie abzuholen.
#4 Gutes Geheimnis – schlechtes Geheimnis
Wir sollten unseren Kindern den Unterschied zwischen guten und schlechten Geheimnissen erklären. Täter bedrohen Kinder meist, dass etwas Schlimmes geschieht, wenn sie das „Geheimnis“ ausplaudern.
Wie erkläre ich meinem Kind, was ein schlechtes Geheimnis ist? Vielleicht so: „Ein schlechtes Geheimnis ist etwas, das sich im Bauch schwer und unangenehm anfühlt. Ein solches Geheimnis sollte man unbedingt seinen Eltern, Lehrern oder der Polizei sagen.“
#5 Die Gruppe schützt!
Kinder, die mit anderen Kindern unterwegs sind, werden wahrscheinlich eher nicht angesprochen. Darum: Wenn möglich gemeinsam und nicht alleine gehen.
Quelle: Österreichische Bundespolizei, KriminalpräventionFazit
Als Eltern können wir einiges beitragen, um einer Kindesentführung oder Kindesmissbrauch vorzubeugen.
Das Kind sollte richtiges Verhalten einüben.
Aber bitte Horrorszenarien und Panik vermeiden – das könnte das Selbstbewusstsein und die Unbeschwertheit von Kindern enorm schwächen. Gleichzeitig müssen wir einsehen: hundertprozentig verhindern werden wir so etwas wohl nie können …
Wichtiger Nachtrag!
Ich hab im Herbst 2017 ein Interview zur Vorbeugung von sexuellem Missbrauch geführt – denn meistens sind die Täter aus dem eigenen Verwandten- und Bekanntenkreis: Missbrauch vorbeugen: Das können Eltern tun | Experteninterview + Buchtipps
Hier erfahrt ihr u.a.:
- wichtige Erziehungsmaßnahmen, die typischen Täter*innen-Strategien entgegenwirken.
- Wie reagieren, wenn sich ein Kind mir anvertraut.
- Unbedingt lesen!
Je mehr Leute darüber Bescheid wissen, desto schwieriger wird es für die Täter! Und Täterinnen!
- Missbrauch vorbeugen: Das können Eltern tun | Experteninterview + Buchtipps
- 5 essentielle Zutaten für ein starkes Immunsystem
- Elternrechte in der Schule: Ein Experte für Schulrecht klärt auf
Weil’s wichtig ist!
Missbrauch vorbeugen: Das können Eltern tun | Experteninterview + Buchtipps
Prävention ist wichtig: Schützen und stärken, damit es gar nicht so weit kommt. Die Psychologin und Sexualpädagogin verrät stärkende Erziehungsmaßnahmen, die den typischen Täterstrategien entgegenwirken.
Kindesmissbrauch und Kindesentführung vorbeugen: 5 Verhaltensregeln
Wie bereite ich mein Kind bestmöglich darauf vor, falls eine fremde Person – mit womöglich böser Absicht – mein Kind anspricht? Diese fünf Verhaltensregeln, empfohlen von der Kriminalprävention der Polizei, sollten Eltern unbedingt mit ihren Kindern besprechen.
Starke Kinder: Buchtipps zur Missbrauchsprävention
Missbrauch von und sexualisierte Gewalt gegen Kinder findet größtenteils im unmittelbaren Umfeld statt. Starke Kinder entwickeln rechtzeitig ein Gespür dafür und erzählen zuhause sofort von einem „schlechten Gefühl“! So können Eltern das unterstützen.
Anleitung: Kindeswohlgefährdung erkennen und eingreifen
Alle 3 Tage stirbt ein Kind an den Folgen von Misshandlung. Die Dunkelziffer wahrscheinlich nochmal so hoch. Und häufig sind Kinder dem hilflos ausgeliefert! Kindeswohlgefährdung erkennen und eingreifen – eine Anleitung.
Aufklärung von Kindern: Antworten auf typische Kinderfragen
Die richtigen Worte bei der Aufklärung zu finden, ist alles andere als leicht. Die Sexualpädagogin gibt konkrete Tipps zur Aufklärung von Kindern und mögliche Antworten auf typische Kinderfragen.
Die erste Periode: Zykluswissen für Mädchen und Eltern
Die Zeit rund um die erste Periode ist eine besonders sensible Phase. Die Welt steht kopf – Vieles verändert sich und wir Eltern müssen behutsam viele ausgesprochene und auch unausgesprochene Fragen beantworten.
Nachhaltige Monatshygiene: Erfahrungsbericht + Rabattcode für Periodenslips!
Zero Waste Periode: Drei smarte Hilfsmittel für eine nachhaltige Monatshygiene und meine Erfahrung damit.
8 Wahrheiten, die Teenager über das Liebemachen wissen sollten
Abseits von Schutz, Sicherheit und sexuell übertragbaren Krankheiten, sollten meine Teenager folgende Dinge über das Liebemachen wissen.
War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.
Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine
Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop
Edeltraud Haischberger
19 Jul 2016Hallo Mutti, ich hab mal gelesen, man sollte mit dem Kind ein Passwort vereinbaren.Wenn es angesprochen wird, soll es sofort fragen: „Was ist das Passwort?“ Und dann gleich davonlaufen!
Sophie und Sebastian
20 Aug 2016Hallo! Man darf sich´s gar nicht vorstellen….
Sophie und Sebastian waren diesen Sommer in einem Selbstverteidigungscamp, wo auch genau solche Dinge angesprochen wurden. Vor allem konnten sie auch schreien (!) üben. Sophie hat dazu auch etwas gebloggt: https://sophieundsebastian.wordpress.com/2016/08/16/kinder-sagen-stop/
Mandy
16 Apr 2017Hallo an alle,
was vielleicht im Zusammenhang mit Kindesmissbrauch (besser ist der Begriff sexuelle Gewalt, weil das Wort Missbrauch einen Gebrauch impliziert) wichtig ist zu wissen ist, das es sich in den meisten Fällen nicht um „Fremde“ Täter handelt.
Wir müssen Kinder auch dahingehend sensibilisieren, dass sie sich auch bei bekannten Personen zu nichts überreden lassen, was sich komisch anfühlt. Auch das sie nicht mit dem Nachbarn/in, dem Papa der Freundin, dem Hausmeister …. mitgehen sollen, wenn es nicht vorher klar vereinbart wurde. Für Kinder nachvollziehbar ist es, wenn man mit ihnen eine Liste erstellt, mit welchen Personen sie ohne extra zu fragen mitgehen dürfen. Alle anderen die nicht auf dieser Liste stehen, haben nicht die Erlaubnis sie mitzunehmen.
Beste Grüße
Mandy Sozialpädagogin
sicherstarkteamFrank
25 Jun 2017Die Sicher-Stark-Organisation http://www.sicher-stark.de mit Ihren 200 Mitarbeitern hat diese Liste bereits erstellt und gibt auch Kurse, Vorträge Webinare zu diesem Thema.
Gabriele Rothuber
1 Nov 2017Die wenigsten Kinder wissen, weshalb unbekannte Menschen Kinder mitnehmen möchten. Sie glauben, es handle sich um Lösegeld oder Kinderarbeit. Wenn Kinder eine altersadäquate, sensible Aufklärung bekommen haben, ist es ihnen auch zuzumuten, dass es Menschen gibt, die Sex mit Kindern machen möchten. Die sie an Stellen angreifen möchten, die ihnen Fotos oder Filme zeigen möchten, wo Menschen Sex haben etc. Das ist ein wichtiger Zusatz! Wir arbeiten seit 13 Jahren zum Thema Prävention in Volksschulen und machen die Erfahrung, dass kaum Kinder wissen, was hier abgeht.
Davon abgesehen ist die Fremdtäter*innenschaft wirklich verschwindend: die Täter*innen kennen die Opfer meist gut bis sehr gut und kommen aus ihrem nahen sozialen Umfeld. Somit reicht es nicht, sie vor „Unbekannten“ zu warnen! Das greift viel zu kurz. Mehr dazu unter http://www.selbstbewusst.at
Caro_van_Dark
23 Nov 2017Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor an, dass es meist keine Fremden sind, gerade was den Missbrauch betrifft. Meine Mutter hat mich immer vor Fremden gewarnt. Aber meinen eigenen Erzeuger hat sie nicht einbezogen. Sie wusste allerdings auch nicht, wie krank und psychotisch der wirklich war.
Hiol
23 Dez 2017Caro_van_dark
Das ist leider merhheitlich der fall
Liebe eltern Ich bin mutter von 3kindern. 6,8+1
Es sind nicht die fremde sondern Die,die wir kennen. Menschen die unsere kindern aufwachsen sahen.
Ich Warne meine 3kindern vor alle und sogar vor polizisten….gewisse (perversen)Menschen verkleiden sich….
Ich sage immer zu ihnen, sollte mal was sein sollen sie zu eine frau die kinder hat hilfe suchen.
Ich hoffe dass das schiksal, meine kindern ersparen tut
Mrs. K
18 Apr 2021Guten Abend,
mein Mann und ich engagieren uns seit Jahren im Verein Tutor e.V. (gemeinnützig und wohltätig) gegen sexuelle Gewalt an Kindern.
Wir greifen genau diese Themen im Zuge der Prävention auf.
Mit Begeisterung habe ich Ihren Beitrag samt Kommentaren verschlugen und wir werden Ihre hilfreichen Verhaltensregeln zur Vorbeugung mit Sicherheit aufgreifen und mit in unsere Präventionsmaßnahmen empfehlend integrieren.
Ihrem Einverständnis vorausgesetzt würden wir auch gerne Ihren Beitrag auf unserer Webseite teilen.
Birgit
21 Apr 2021Liebe Mrs. K!
Vielen lieben Dank für das Feedback. Sehr gerne den Beitrag auf Ihrer Website verlinken!
LG Birgit
Pingback: Missbrauch vorbeugen: Das können Eltern tun | Experteninterview + Buchtipps | Muttis Nähkästchen
Pingback: Anleitung: Kindeswohlgefährdung erkennen und eingreifen - Muttis Nähkästchen
Pingback: Selbstbewusstsein von Kindern stärken: richtig NEIN sagen lernen - Muttis Nähkästchen