Jahrelang habe ich überlegt diesen Eingriff vornehmen zu lassen! Irgendwann wurden die Beschwerden durch das Tragen von Kontaktlinsen zu groß und ich habe es gewagt und eine Augenlaserkorrektur durchführen lassen! So erging es mir.
Voraussichtliche Lesedauer: 60 Minuten
Übersicht
Meine Brille habe ich nie gerne getragen. Nicht umsonst hat das gute Ding bereits 21 Jahre auf dem Buckel. Brille gabs nur vor dem Einschlafen und in der Früh auf dem Weg zum Bad. Ich bin Kontaktlinsenträger seit ich 12 Jahre alt bin. (Und das sind dann doch bereits ein paar Jährchen!) Als Kind und Teenager war ich sehr eitel und wollte mich nicht mit Brille zeigen. Mit steigendem Alter stieg auch das Selbstbewusst sein – daran lag es also später nicht mehr. Aber die Brille störte mich. Sie war mir immer lästig und so blieb ich bei den Linsen. Eine Augenlaserkorrektur reizte mich immer, aber irgendetwas hielt mich zurück diesen Schritt zu wagen.
Mein Weg zur Augenlaserkorrektur
Bevor ich mich endgültig zu dem Eingriff entschied, veränderten sich einige Dinge in meinem Leben, die dazu führten meine Furcht zu überwinden.
#1 Ich wurde Mutter
Als Mama muss man wesentlich mehr aushalten als man das von vorher gewohnt war. Keine ruhigen Tage im Büro, kein entspanntes Essen gehen nach Dienstschluss, keine ruhigen Urlaube im Liegestuhl. Mit – in meinem Fall 4 – Kindern war plötzlich nur noch Action angesagt. Im Pool wurde nicht mehr relaxed, sondern man wurde untergetaucht, angespritzt und stürzte sich todesmutig die steilsten Wasserrutschen hinunter. Auch bei 30 Grad oder Dauerregen ging es an die frische Luft, auf einen Spaziergang oder auf den Spielplatz. Plötzlich musste ich durchgehend einsatz- und actionbereit sein. Mit Brille schwierig. Aber auch mit Linsen nicht immer angenehm. Starker Wind und Wasser im Auge vertragen sich nicht mit Linsen und oft hätte ich mir die Dinger noch gerne im Schwimmbad einfach rausgerissen. Die Heimfahrt wäre dann aber wohl lebensbedrohlich für mich und alle anderen Verkehrsteilnehmer geworden. So litt man den Kindern zuliebe also noch teilweise stundenlang mit brennenden und kratzenden Augen weiter bevor man endlich ins heimische Bad stürzen konnte um die Linsen raus zu nehmen.
#2 Ich wurde sportlicher
Früher war meine sportlichste Betätigung die Chipstüte vom Couchtisch zu mir auf die Couch zu heben. Mittlerweile gehe ich gerne Laufen, Walken, Wandern, Schwimmen, ins Fitnessstudio oder mache zuhause eine Workout vor dem Fernseher. Sport mit Brille? Wenn ihr mich fragt: ÄTZEND! Man schwitzt, die Brille rutscht. Man bewegt sich schnell, die Brille rutscht. Schwimmen ist generell furchtbar. Man kann nicht untertauchen, die nasse Brille ist unangenehm und man sieht durch die Tropfen am Brillenglas immer nur verschwommen. Sport war also auch immer nur mit Linsen möglich.
#3 Meine Augen wehrten sich gegen das Linsentragen
Vor ungefähr einem Jahr begann es, dass ich ständig eine Augenentzündung hatte. Wochenlang konnte ich keine Linsen tragen. Ich hielt mich an alle Vorschriften, ließ die Linsen weg, wechselte den Linsenbehälter, verwendete Augensalben und Augentropfen. Kurzfristig halfen diese Therapiemaßnahmen. Sehr lange hatte ich aber keine Ruhe. Vor einigen Monaten wurde es so schlimm, dass ich gar keine Linsen mehr tragen konnte. Bei besonderen Anlässen und beim Sport verwendete ich Tageslinsen um nur ja keinen Keim oder irgendwelche Bakterien mitzuschleppen. Vergebene Liebesmüh. Morgens verklebte Augen, Juckreiz und ein ständiges Fremdkörpergefühl. Nichts half mir.
Irgendwann war klar: Jetzt muss etwas passieren. Eine Augenlaserkorrektur war meine letzte Hoffnung auf ein brillenfreies Leben.
Augenlaserkorrektur: Wer darf an meine Augen ran?
Die Suche begann. Viele Augenkliniken aus dem Ausland locken mit extrem günstigen Angeboten. Dabei hatte ich aber kein gutes Gefühl! Discount-Shopping? Immer gerne! Aber Discount-Shopping bei einer Operation an meinen Augen? Niemals.
Eine OP im Ausland wäre für mich aus mehreren Gründen nicht in Frage gekommen. Zur Voruntersuchung, zur OP und zur Nachuntersuchung muss man extra anreisen. In diesen Zeiten hätte ich Urlaub, einen Babysitter (hier Mangelware) und einfach viel Zeit gebraucht. Die Fahrtkosten muss man ja erst einmal zum Grundpreis dazurechnen. Für die OP selbst braucht man außerdem eine Begleitung, weil man danach nicht selbst Autofahren kann. Auch einen Flug oder eine Bahnfahrt möchte man danach sicher nicht alleine durchstehen.
Seltsam empfand ich auch oft die Werbeslogans von manchen Kliniken. Da wird diese EINE tolle Methode angepriesen, die viel besser und schonender als alle anderen Methoden ist. Googelt man weiter findet man die nächste EINE Methode, die viel moderner und toller ist. In Wirklichkeit kann man das so gar nicht sagen. Die Methode muss zum Patienten passen. Nicht jedes Auge ist für jede Methode geeignet.
Ein weiterer Gedanke: Und wenn dann doch etwas ist? Wenn irgendetwas schief läuft und ich schnell Hilfe brauche? Muss ich dann wieder stundenlang zu meinem behandelnden Arzt fahren? Wieder für die Betreuung der Kinder sorgen und eventuell eine Begleitung einteilen? Das war mir alles zu viel Aufwand und zu unsicher! Es musste also hier in der Nähe sein.
Einen Arzt finden, dem man wirklich vertraut
Aufgrund einiger Empfehlungen fand ich einen Arzt in meiner Nähe und vereinbarte einen Termin zur Voruntersuchung und Besprechung. Und was soll ich sagen? Nach diesem Gespräch waren alle Zweifel und Ängste wie weggeblasen. Dr. Wolfgang Riha in Salzburg verfügt über wahnsinnig viel Erfahrung im In- und Ausland, arbeitet mit den neuesten Techniken und bietet verschiedene Methoden an – ganz individuell auf den Patienten abgestimmt. Das Schönste ist aber die Begeisterung über seine Ergebnisse, das Mitfreuen mit den glücklichen Patienten – das spürt man sofort und wird von diesem Optimismus und dieser Begeisterung sofort mitgerissen. Die Chemie hat gestimmt, das Vertrauen war da – sofort haben wir den Termin für meine Augenlaserkorrektur vereinbart. Gemeinsam entschieden wir uns für eine FEMTO-LASIK! Das ist eine Weiterentwicklung der altbewährten LASIK-Methode, bei der nur noch der Laser arbeitet. Ein mechanischer Eingriff des Chirurgen ist dabei nicht mehr nötig.
Es tut wirklich gut einen Arzt zu finden, dem man komplett vertrauen kann und dem man die Freude an seinem Beruf anmerkt. Seht euch bei Interesse also wirklich genau um. Recherchiert, vereinbart Termine zur Vorbesprechung und erkundigt euch genau – bei diesem sensiblen Thema muss das Gefühl einfach stimmen.
Augenlaserkorrektur: Der Ablauf der OP
Vorbereitungen
Um Zeit und Aufwand zu sparen, vereinbarte ich meinen letzten Kontrolltermin am Vormittag des Operationstages. Eine Woche vorher sollte man auf das Tragen von Linsen verzichten, denn am Tag der OP wird noch einmal die genaue Sehstärke gemessen und dabei sollte es natürlich zu keinen Verzerrungen kommen. Wenige Ausnahmen gibt es aber. Kurz zum Sport darf man auch in dieser Woche Linsen tragen. Ich trug sie für 5 Stunden bei der Erstkommunion meiner Tochter.
Meine persönlichen Vorkehrmaßnahmen
- Am Tag vor der OP färbte ich meine Wimpern. (Nach der OP sollte man ca. eine Woche auf Mascara etc. verzichten.)
- Ich überzog am Tag der OP noch mein Bett frisch und saugte das Schlafzimmer. (Vermutlich übertrieben, aber viel Staub im frisch operierten Auge stellte ich mir unangenehm vor.)
- Haare waschen. (Ich wusste ja nicht, wie es mir danach so gehen würde.)
- Alles abklären – wer hütet die Kinder während der OP (2 Stunden war ich von zuhause weg), begleitet mich jemand, wie komme ich nach hause? (In meinem Fall kam mein Mann einfach früher von der Arbeit nach hause und blieb bei den Kids und meine Mama begleitete mich ins Augenzentrum und fuhr mich danach wieder heim.)
- Ich besorgte ein Fertigmenü für den nächsten Tag für die Kinder. Würde es Komplikationen geben, hätte ich bestimmt keine Lust auf Kochen.
- Notfallplan für die Nachuntersuchung am nächsten Vormittag. (Sollte man sich noch nicht zutrauen mit dem Auto zu fahren, sollte man sich rechtzeitig nach einer Alternative umsehen. Ich fuhr übrigens ohne Probleme selbst mit dem Auto zur Kontrolle.)
- Ich legte mir mein Tablet mit einem Hörspiel und Kopfhörern zurecht. Fernsehen oder Lesen ist nicht optimal und man will sich vor dem Einschlafen ja vielleicht etwas ablenken.
- Am Tag der OP gar kein Make-Up und kein Parfum verwenden!
Die Augenlaserkorrektur
Nach der Voruntersuchung am Vormittag ging es wieder nach hause und nach einem ganz normalen Nachmittag mit den Kindern holte mich meine Mama ab und wir düsten ins Augenzentrum. 30 Minuten vor dem OP-Termin sollte man vor Ort sein. Meine Aufregung hielt sich in Grenzen. Meine größte Angst – nämlich dass ich während der OP blinzeln würde und der Laser irgendetwas Falsches „verbrennen“ würde – wurde mir beim Vorgespräch schon genommen. (Das ist nämlich gar nicht möglich. Erstens wird das Auge „aufgeklammert“ und zweitens hat man durch die örtliche Betäubung gar nicht mehr das Bedürfnis bzw. den Reflex zu blinzeln!)
Das Amadeus Augenzentrum liegt zentral, hat Parkplätze vor der Haustüre und es herrscht ein gemütliches aber professionelles Ambiente. Dr. Riha schoss noch zwei Bilder von meinem Auge bzw. der Netzhaut (sehr spannend), ich erhielt homöopathische Beruhigungstropfen, eine Parkemed und ein großes Stück Schokolade und schon gings in den Vorraum des OPs. Eine wirklich sympathische und lustige Krankenschwester tropfte mir die Betäubungstropfen in die Augen und zog mir eine OP-Haube und einen Schutz über die Schuhe an. Die Betäubungstropfen haben kurz gebrannt, das Gefühl ließ aber schnell nach. Schon nach wenigen Minuten wurde es ernst – zu Fuß durch die Tür in den OP, der mit chilliger Musik an eine gemütliche „Lounge“ erinnerte.
Ab unter den ersten Laser!
Ich nahm auf der ersten Liege Platz. Der Arzt spreizt die Augen mit einer Art Spange auf. Vom Gefühl her wie eine Wimpernzange, die das Auge aufhält. Das Gefühl ist kurz unangenehm, schmerzt aber nicht. Dann kann man nichts mehr falsch machen. Dr. Riha hat durchgehend mit mir geredet, den Kopf sanft gehalten und genaue Anweisungen gegeben. Ich musste einfach immer nur auf einen grünen Punkt im Laser sehen. Praktisch und beruhigend war, dass Dr. Riha immer rückwärts gezählt hat, wie viele Sekunden ich mich noch auf den grünen Punkt konzentrieren musste. Das Schöne – es waren wirklich nur Sekunden. Selbst sollte man lieber nicht reden oder nicken. Einfach so ruhig wie möglich bleiben, lautet die Devise! Der erste Laser ist der Femto-Laser, der einen Flap in beide Augen „schneidet“! Dieser Flap (also legere gesagt: Hautlappen ;-) ) wird weggeklappt, so dass der zweite Laser dann die eigentliche Augenlaserkorrektur durchführen kann. Von dieser doch etwas grusligen Sache bemerkt man aber zum Glück nichts. Man hat wirklich gar keine Schmerzen.
Weiter zum zweiten Laser
Nun hieß es aufstehen und auf die nächste Liege wandern. Der Excimer Laser führt die eigentliche Korrektur durch. Die Hornhaut wird einfach flacher gemacht und somit wird die Brechkraft verändert. Wieder wird das Auge „aufgeklammert“ und die Wimpern werden weggeklebt. Nun musste ich mich wieder auf einen grünen Punkt im Laser konzentrieren. Plötzlich wurde das Licht rot und großflächig und ich spürte es heiß im Auge. Die „Schmerzen“, wenn man sie als solche bezeichnen kann, waren mehr als erträglich. Eher ein kurzes Brennen. Nur der Geruch war gewöhnungsbedürftig, denn man riecht, dass hier eindeutig etwas verbrennt. Oh Gott – ein Teil von mir! Gruslige Situation, die aber nur wenige Sekunden dauert. Das Auge wird noch reichlich ausgespült und der „Deckel“ wieder zugeklappt. Zack fertig. Es folgt das zweite Auge.
Ich stand danach ganz normal auf. Als Erinnerung gabs noch ein Polaroid-Foto mit dem Arzt und nach insgesamt nur 15 Minuten (samt Einwirkzeit der Betäubungstropfen) saß ich wieder neben meiner Mama im Wartezimmer.
FAZIT: Ich hatte nie wirkliche Schmerzen während der OP. Es war lediglich ein unangenehmes Gefühl. Und manchmal etwas gruselig. Gott sei Dank aber anders als in meinen Vorstellungen, in denen ein roter Strahl aus einem Meter Entfernung in mein Auge schießt. :-) :-) Laut meiner Uhr war mein Puls nie über 100! Und sogar das nur sehr kurz. Ist also auf jeden Fall auch mit schwachen Nerven machbar.
Nach der Augenlaserkorrektur
Nach der OP bekam ich ein Säckchen mit allen wichtigen Dingen, die man nach einer Augenlaserkorrektur benötigt: 2 Parkemed falls noch Schmerzen auftreten würden, Hyaluron Augentropfen zur Befeuchtung (so oft wie möglich), antibiotische Augentropfen mit Kortison (1 Woche lang 4x täglich), ein Taschentuch für die Heimfahrt für die tränenden Augen, das Polaroid-Bild als Erinnerung und 2 Plastikschalen als Schutz für die erste Nacht.
Ich kam zu meiner Mama ins Wartezimmer und war sofort fasziniert. Ich hatte zwar noch einen „Schleier“ vor meinen Augen, konnte aber sofort alle Schilder auf der gegenüberliegenden Straßenseite lesen. Sofort fing ich an mich auszutesten – ich sah sofort ALLES! Als hätte ich Linsen im Auge – vielleicht sogar etwas besser! Dieses Gefühl werde ich nie vergessen! Ich war überglücklich und konnte mich nicht oft genug bedanken für dieses wahnsinnige neue Lebensgefühl!
Mit so einer kurzen Dauer hatte ich nicht gerechnet und ich wollte auf keinen Fall noch muntere Kinder antreffen. In ein Restaurant wollte ich aber auch nicht. Wir holten uns also noch einen Burger am Drive-In und aßen und quatschten noch eine Stunde im Auto. Ganz ehrlich: Die ersten 1-2 Stunden nach der OP sind nicht angenehm. Das Auge rinnt ungefähr eine Stunde lang und es juckt und brennt etwas. Ich trug vorsichtshalber eine Sonnenbrille – war aber eigentlich nicht lichtempfindlich. So oft es ging, tropfte ich die Hyaluron-Tropfen ein, damit war es erträglich. Außerdem war ich gut abgelenkt durch meine neue Sehkraft. Bei jedem Autokennzeichen und Straßenschild jubelte ich! Noch vor 2 Stunden hätte ich hier maximal einen grauen Strich gesehen. Nun konnte ich Tafeln besser lesen als meine Mama mit Brille. Einfach unglaublich. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Da nimmt man gerne etwas Brennen in Kauf. Nach etwa einer Stunde tränte das Auge nicht mehr und das Gefühl von „Sand im Auge“ ließ sich durch die Tropfen immer beheben.
Die erste Nacht nach der Augenlaserkorrektur
Daheim angekommen wurde ich sehr müde. Ich tropfte noch einige male ein, erzählte meinem Mann jedes Detail und brachte meine Augenschalen an. (Kann man sich gut als durchsichtige Plexiglas-Piraten-Augenklappen vorstellen.) Sogar die Klebestreifen zum Befestigen waren im „Versorgungssäckchen“ des Augenzentrums. Ein Schmerzmittel habe ich vorsichtshalber noch eingenommen – hätte ich aber wohl nicht mehr benötigt. Kopfhörer rein, Augen zu und ich habe wunderbar geschlafen.
Der Tag danach
Der Tag danach war wie ein Traum. Ich wachte auf, nahm die Plastikschalen ab und konnte perfekt sehen. Nach wie vor hatte ich keine Schmerzen. Es fühlte sich ehr so an als würde eine Wimper im Auge kleben – also ein ganz leichtes Kratzen. Ich begann den Tag mit Augentropfen und mit dem Genießen meiner neuen Sehkraft! Ich sah wirklich jede Kleinigkeit und war fit wie ein Turnschuh. Wie gewohnt konnte ich das Frühstück und die Jause für meine Kinder vorbereiten und fuhr selbst mit dem Auto zum Kindergarten und zur Krabbelstube. Einfach unglaublich. Jeder Brillen- oder Kontaktlinsenträger kann sich vielleicht vorstellen, wie genial dieses Gefühl ist plötzlich alles sehen zu können.
Nun ging es zur Nachuntersuchung in die Augenarztpraxis. Davor feierte ich den Start in einen neuen Lebensabschnitt mit mir alleine in einem schönen Café – ich war einfach so überglücklich. Bei der Untersuchung bestätigte mir Dr. Riha: Volle Sehkraft! Einfach irre! Und das war´s! Nächster Kontrolltermin in 3 Monaten! Vier kurze Termine ganz in meiner Nähe, kein großer Aufwand, keine Schmerzen und ich war endlich nicht mehr auf Linsen oder meine Brille angewiesen!
Die Wochen nach der Augenlaserkorrektur
In den ersten Tagen trug ich ich noch sehr oft eine Sonnenbrille z.B. beim Wickeln oder beim Schuhe anziehen bei meiner Jüngsten. Ich wollte auf keinen Fall riskieren etwas in mein Auge gestochen oder geschlagen zu bekommen. Das sandige Gefühl im Auge wurde von Tag zu Tag weniger. War es unangenehm, tropfte ich einfach schnell etwas ein und es war wieder gut. Nach nur einer Woche spürte ich eigentlich nichts mehr. Nach genau sieben Tagen schminkte ich mich auch wieder ganz normal. Beim Abschminken war ich noch etwas vorsichtig – rubbelte also nicht wie wild an mir herum – aber das hat wirklich super funktioniert.
Elf Tage nach der OP ging es in den Urlaub und ich genoss mein neues Lebensgefühl in vollen Zügen. Schon beim Packen war es genial keine Linsen, Ersatzlinsen, Linsenflüssigkeit, Linsenbehälter und Brille mitschleppen zu müssen. Unfassbar – ich brauchte plötzlich keine Hilfsmittel mehr. Was soll ich sagen? Ich bin Wasserrutschen mit offenen Augen gerutscht, konnte mit meinen Kids wild durchs Wasser toben und hatte so ein freies Gefühl wie schon lange nicht mehr.
Nun sind seit der OP beinahe vier Wochen vergangen und es ist als wäre es nie anders gewesen. Mittlerweile bin ich es schon gewohnt sehend aufzuwachen und gleich einsatzbereit zu sein. Das blinde Tasten nach meiner Brille fehlt mir dabei so gar nicht. Am Abend freue ich mich noch immer, wenn ich keine Linsen entfernen muss und richtig happy bin ich beim Einkaufen. Ein Großeinkauf mit FFP2-Maske und Brille ist nämlich etwas wirklich Unangenehmes. Ständig lief mir die Brille an und ich sah an der Kassa nicht einmal mehr die Geldscheine in meiner Geldbörse. An das Eintropfen muss ich mich richtig erinnern. Meist verwende ich die Tropfen nur noch einmal in der Früh und einmal am Abend. Sitze ich lange vor dem Bildschirm gönne ich meinen Augen manchmal ein paar Extratropfen. Ein kratziges Gefühl habe ich aber nicht mehr.
Was ich bereue?
Eine Sache bereue ich an meiner Augenlaserkorrektur: Dass ich sie nicht mindestens fünfzehn Jahre früher gemacht habe. Wie oft haben meine Kinder gehört: „Die Mama kann nicht tauchen – da fallen ihr die Linsen raus!“ oder „Bitte nicht anspritzen, da trocknen mir die Linsen aus!“. Wie oft hätte ich entspannter verreisen können? Wie viele Partynächte hätte ich in meiner Studentenzeit viel mehr genossen, wenn meine Linsen und Augen in verrauchten Lokalen nicht nach einigen Stunden Ärger gemacht hätten? Der starke Wind in Nevada hat mir die Linsen gefühlt fast aus den Augen gerissen und ich musste sogar spät in der Nacht mit Sonnenbrille durch Las Vegas spazieren! Die vielen Augenentzündungen, die meine Augen sicher sehr belastet haben, hätte ich mir ebenso ersparen können!
Fazit
Traut euch! Ganz einfach! Es gibt sicher angenehmere Termine – klar! Aber das was man dafür bekommt ist pure Lebensfreude – eine ganz neue Lebensqualität. Es war wirklich zu keinem Zeitpunkt schlimm oder schmerzhaft! Wichtig ist, dass man einen Arzt findet, dem man vertrauen kann und bei dem man sich wohl fühlt. Und dann: Augen „auf“ und durch!! ;-)
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Ivette B.P.
31 Jul 2021Danke für den tollen Bericht. Was mir aber (leider wie immer bei anderen Berichten zu diesem Thema von anderen Personen) fehlt, ist mal wenigstens eine ungefähre Angabe zum Preis – „traut euch / macht“ ist ja eine nette Intension, aber man muss es sich ja auch irgendwie leisten können :-(
Und es gibt sehr verschiedene Angaben dazu, für wie lange man dann seine volle Sehkraft hat / behält – wenn ich pro Auge 2000 Euro zahlen muss und dann drei Jahre später trotzdem wieder auf Brille / Linsen angewiesen bin, rechnet sich das aus meiner Sicht nicht wirklich,. Gab es denn vom Arzt eine Info dazu?
Christine
6 Aug 2021Hallo! Hier in Salzburg kostet es 1.800,00 pro Auge. Lt. dem Arzt sollte das auch anhalten. Das Gute: Dieser Preis ist „all-inclusive“! D.h. sollte die Sehkraft irgendwann nachlassen, wird gratis nachgelasert. Jegliche Nachbehandlungen sind inkludiert. Das hat mich auch beruhigt!! Noch einmal will und kann man sich das ja wirklich nicht leisten!
Julia G.
16 Nov 2021Hallo Christine! Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Ich überlege jetzt auch schon eine ganze Weile, ob ich mir nicht die Augen lasern soll… Ich hatte bis jetzt immer zu viel Angst, aber wenn ich dann wieder von Leuten wie dir lese, die sagen sie hätten das ganze schon Jahre früher machen sollen überzeugt mich das natürlich schon.
Leider kann ich nicht nach Salzburg fahren, da das für mich einfach zu weit entfernt ist. Ich habe aber von einer Augenklinik in München gehört, die sehr gut sein soll (https://www.realeyes.de/augenaerzte-muenchen/). Hast du zufällig schonmal was von denen?
Liebe Grüße Julia
Christine
23 Nov 2021Hallo Julia! Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen. Mit München habe ich leider keine Erfahrungen.
Einige Bekannte waren aber in München lasern und sind sehr zufrieden!
Alles Gute und liebe Grüße!
Markus
16 Nov 2021Vielen Dank für den informativen Bericht. Ich hab auch vor zwei Jahren meine Augen lasern lassen und du hast recht! Das gibt einem wirklich ein Stück Lebensqualität zurück!
Christine
23 Nov 2021Absolut! Gerade jetzt in der „Maskenzeit“ einfach toll, wenn die Brille nicht ständig beschlägt. ;-)
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