Unser Elternhaus hat einen großen Einfluss auf unser späteres Leben. Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, wie stark sich das in der Kindheit Erlebte später auswirkt. Um diese Traumata nicht an die nächste Generation weiterzugeben und sich selbst wirklich lieben zu können, müssen wir das innere Kind hören und heilen.
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Voraussichtliche Lesedauer: 14 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Das innere Kind
Durch innere Wunden sowie verzerrte oder unterdrückte Erinnerungen werden wir unbewusst in Alltagssituationen gelenkt. Das kann sehr belastend sein, unseren Selbstwert unterdrücken und auch das Aufwachsen unserer Kinder sehr stark beeinflussen. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen müssen wir das innere Kind in unserer Seele anhören und pflegen.
Um heilen zu können, muss man seinem inneren Kind gegenüber eine fürsorgliche Haltung einnehmen. Natürlich kann es einem den Boden unter den Füßen wegziehen, wenn man alte Wunden aufreißt, aber es lohnt sich sich mit seinen wahren Gefühlen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen. Besonders Menschen mit einer traumatischen Kindheit sollten ihrem inneren Kind mit viel Mitgefühl und wahrhaftiger Liebe begegnen. Wichtig ist es eine Verbindung zwischen dem inneren Erwachsenen und dem inneren Kind herzustellen, denn nur der Erwachsene kann die Verantwortung für einen neuen Lebensweg übernehmen und das Steuer in die Hand nehmen. Angst vor dem Verlassenwerden oder generell der Ablehnung müssen keine Gefühle sein, die uns ein Leben lang begleiten.
Du darfst heilen
Die Psychologin und Influencerin Sophie Lauenroth (@psychologin_sophie) klärt in diesem sehr einfühlsamen und praxisnahen Buch darüber auf, wie Sprüche, die man von klein auf gehört hat, bis ins Erwachsenenalter prägen können.
„Vielleicht hat es doch geschadet …“
Mit ihrer Methode „Verstehen – Verändern – Vertrauen“ führt sie zu nachhaltiger Heilung und unterstützt dabei die eigene Vergangenheit zu verarbeiten und neues Vertrauen zu sich selbst aufzubauen.
In welchen Alltagssituationen spricht mein verletztes inneres Kind aus mir? Wie lerne ich, kein People Pleaser zu sein und klar „Nein“ zu sagen? Warum habe ich Angst vor Fehlern und Ablehnung oder davor, Entscheidungen zu treffen? Und wie schaffe ich es, mit schwierigen Situationen umzugehen?
Ein wunderbares Buch für alle, die schädliche Verhaltensmuster endlich durchbrechen und sich erlauben möchten, sich von weitergegebenen Traumata zu befreien.
#1 Grundregeln um mit dem inneren Kind in Kontakt zu treten
1.) Befreie dich von gesellschaftlichen Vorstellungen eines verantwortungsvollen Erwachsenen. Spiel und Spaß dürfen auch im Erwachsenenalter sein. Was macht dich wirklich glücklich? Wobei bist du ausgelassen „wie ein kleines Kind“? Verabschiede dich von dem Gedanken, dass etwas zu kindisch ist. Es ist nichts Negatives daran kindisch zu sein. Versuche wieder mehr zu genießen: Hobbys, Sexualität, uvm.
2.) Bedürfnisse offen äußern. Viele wurden als Kind enttäuscht und haben nicht immer die Nähe und die Aufmerksamkeit bekommen, die sie in bestimmten Situationen gebraucht hätten. Daraus haben wir gelernt, dass wir unsere Wünsche und Bedürfnisse gar nicht äußern müssen – sie werden so und so nicht erfüllt. Jetzt ist es an der Zeit selbst genau in sich hineinzuhören und seine Bedürfnisse ernst zu nehmen, ohne Schuldgefühl zu äußern und wenn möglich zu erfüllen.
3.) Das was wir unseren Kindern beibringen, darf auch für uns selbst gelten: Starke Gefühle dürfen sein! Wut, Zorn und Ärger sind ganz normal. Natürlich muss der innere Erwachsene wissen und anleiten, wann wir diese Gefühle offen zeigen und ausleben können. ABER: Fühlen dürfen wir. Viele von uns haben schon als Kind verlernt Gefühle zuzulassen oder zu äußern bzw. gelernt diese „schlechten“ Gefühle zu unterdrücken.
#2 Wie trete ich mit meinem inneren Kind in Kontakt?
Arbeitet man selbst mit seinem inneren Kind, kann das helfen, ungelöste, emotionale Wunden und traumatische Erfahrungen aus der Kindheit zu erkennen, zu verstehen und zu heilen.
Sophie Lauenroth stellt in ihrem Buch verschiedene Übungen vor, die zu sehr starken Gefühlen führen und viel hervorholen können. Hat man eine sehr traumatische Kindheit erlebt, sollte man diese Übungen lieber im Beisein eines Therapeuten oder eines besonders vertrauten Menschen durchführen.
Ein wesentlicher Schritt deiner Heilung besteht darin, zu erkennen und zu akzeptieren, dass du noch kindliche Anteile in dir hast, die zum Teil tief in deinem Unterbewusstsein verankert sind.
Lauenroth 2024: 150
Hat man eine Verbindung zu seinem inneren Kind hergestellt, kann man seine Bedürfnisse hören und in den Alltag einbauen.
Oft beschönigen wir unsere Kindheitserinnerungen und uns ist vielleicht gar nicht bewusst, dass eine Verletzung in unserer Kindheit verantwortlich für vieles in unserem Erwachsenenleben ist. Diese Verletzungen gilt es zu sehen und anzuerkennen. Nur so können negative Verhaltensmuster verändert und Selbstliebe gestärkt werden.
#3 Imagination als heilsame Kraft
Das verletzte innere Kind und auch der innere Erwachsene brauchen Mitgefühl, Trost und Fürsorge von uns selbst. Durch Imagination können wir uns wieder in die Situationen hineinfühlen, die uns so verletzt haben und zu unseren heutigen Verhaltensweisen geführt haben. Welche ungeheilten Wunden hindern mich jetzt noch immer daran in bestimmten Situationen angemessen zu reagieren, mich sicher, wichtig und wertvoll zu fühlen?
Sobald du die spontane Freude, die Kreativität und die Albernheit deines Inneren Kindes zulassen kannst, wirst du mit mehr Leichtigkeit durchs Leben gehen. Und vor allem wirst du lernen, auf deine persönlichen Bedürfnisse zu achten und respektvoll mit ihnen umzugehen und dir selbst das zu geben, was du sonst nur anderen geben konntest oder immer von anderen erwartet hast.“
Lauenroth 2024: 154-155
#4 Übung: Auf ein Gespräch mit dem früheren Kind
Das ist nur eine der Übungen von Sophie Lauenroth in diesem Buch , die uns mit unserem Inneren Kind verbinden kann um uns alte tiefsitzende Verletzungen aufzuzeigen.
Allgemeines:
Diese Übung ist ressourcen- und emotionsaktivierend. Ziel der Übung: Zugang, Verständnis und Erklärungen für heutige Probleme finden, den Sinn des damaligen Ereignisses verstehen, Auseinandersetzung mit möglichen Lösungen. Themen der Übung: Vergangenheit, Problementwicklung, Einsicht finden. Benötigtes Material: Eine Couch oder zwei mit einer Decke verbundene Stühle.
Achtung: Hohes Triggerpotenzial. Bei Traumafolgestörung, Posttraumatischer Belastungsstörung oä. nur mit einem Therapeuten oder einer vertrauten Person durchführen.
Durchführung:
Setze dich auf eine Seite der Couch oder Stuhl. Jetzt kannst du dir vorstellen, dass dein früheres Ich im Alter von … Jahren auf der anderen Seite der Couch Platz nimmt. Das Alter deines früheren Kindes kannst du dir aussuchen. Bleibe nun eine Weile in deiner Position sitzen und achte auf eine ruhige Atmung. Du hast nun die Chance, deinem früheren Kind alles zu sagen, was dir auf dem Herzen liegt. Worüber du sprichst, ist dir allein überlassen. Du könntest deinem früheren Kind beispielsweise erzählen, wie damals alles verlaufen ist, wie sich alles entwickelt hat. Oder du beschreibst ihm oder ihr, wie das Leben verlaufen wird, welche Hürden, Konflikte und Belastungen auf das Kind zukommen werden. Nutze diese Übung auch, um deinem früheren Kind zu erklären, warum seine damaligen Gedanken und Gefühle richtig und stimmig waren und vor allem, dass sie der damaligen Lebenssituation angemessen waren. Wenn du deinem früheren Kind von den Belastungen deines Lebens erzählen möchtest, kannst du ihm natürlich Mut machen, dass es all diese Hürden erfolgreich meistern wird. Du kannst ihm auch die Möglichkeit geben, dich an die Hand zu nehmen, sodass ihr gemeinsam die bevorstehenden Herausforderungen bewältigt. Und du hast die Möglichkeit, deinem früheren Kind aufzuzeigen, welche Ressourcen ihm zur Bewältigung dieser Probleme zur Verfügung stehen. (…) Du kannst das Gespräch kurz halten oder ausführlich mit deinem früheren Ich sprechen. Wie lange die Übung dauern soll, hängt ganz davon ab, wie du dich dabei fühlst und wie viele Themen du mit deinem früheren Ich besprechen möchtest.
Lauenroth 2024: 156-157
Lauenroths Buch enthält viele Tipps, Übungen und Meditationen wie wir uns mit unserer Kindheit – dem Erlernten – den Glaubenssätzen und den Verhaltensweisen, die wir durch unsere Erziehung mit auf den Weg bekommen haben, versöhnen können und so zu selbstsicheren, glücklichen Menschen werden können, die sich so verhalten, wie sie es sich von anderen wünschen bzw. die sich selbst so behandeln, wie sie es bei anderen – meist geliebten – Menschen ganz selbstverständlich machen.
Wohl jeder von uns trägt ein gewisses Päckchen mit sich herum und ist dieses Päckchen belastend bzw. hindert uns daran wir selbst zu sein, schadet es keinesfalls einmal genauer hinzusehen und im Bestfall diese alten Lasten loszulassen und das innere Kind gut zu behandeln und zu trösten.
Gott sei Dank hat nicht jeder etwas wirklich „Dramatisches“ in der eigenen Kindheit erlebt. Menschen, die Missbrauch, körperliche oder seelische Gewalt erfahren mussten, sollten unbedingt einen Therapeuten aufsuchen. Selbst helfen kann man sich vermutlich nur bei „kleineren Päckchen“. Wurde man z.B. nicht ausreichend unterstützt, oft alleine gelassen, nicht ernstgenommen oder teilweise abwertend behandelt, kann man es durchaus versuchen diese Wunden selbst zu heilen. (Siehe weitere Buchtipps unten) Zum Beispiel ein geringes Selbstwertgefühl kann man im Bestfall selbst aufpolieren. Es ist zwar mit Sicherheit ein schönes Stück Arbeit, aber es lohnt sich auf jeden Fall, dass wir es uns selbst wert sind uns liebevoll um uns zu kümmern.
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