Gratulation, es wird ein Junge!
Glück gehabt! So die Reaktion der meisten Männer.
Ein Junge? Wie konnte das bloß passieren? Das war meine Reaktion.
12 Fakten – Vor- und Nachteiliges und auch ganz Neutrales – über das Erziehen und Begleiten von Jungs, mit denen man sich schon in der Schwangerschaft anfreunden sollte – sobald eben der Gynäkologe den oben genannten Satz ausspricht.
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Voraussichtliche Lesedauer: 16 Minuten
Ein Mädchen zu erziehen ist leicht (zumindest stell‘ ich mir das als leidgeplagte Jungs-Mama so vor*) – man muss sich nur an die eigene Kindheit erinnern. Da ich persönlich aber nicht einmal mit einem Bruder (sondern einer Schwester) aufgewachsen bin und in unserem Haushalt nun die Henne im Korb bin (sogar die Katzen sind Jungs!), haben mich manche Dinge rund um die Begleitung von Söhnen doch sehr überrascht:
Inhaltsverzeichnis
- #1 In meinem Bauch ein Junge ?
- #2 Puppen? Nein, danke !
- #3 Auch der zuckersüßeste Junge steht auf Knarren
- #4 Klamotten-Kauf ist leicht! Und billig .
- #5 Alles! Außer rosa .
- #6 Keine Prinzessinnen, Hello Kitty, Lillifee, Fillys und so weiter
- #7 Penis-Vergleiche starten früh
- #8 Das Pipi-Problem ist keins
- #9 Jungs sind schweigsam
- #10 Jungs sind körperlich
- #11 Jungs sind Minimalisten
- #12 Jungs erziehen wird immer leichter. (Hoffentlich!)
- Freilich sind nicht alle Jungen gleich
- Buchempfehlungen
- Noch mehr zum Thema Jungs
#1 In meinem Bauch ein Junge?
Auch wenn ich eine gebildete Frau bin, die über den Sachverhalt zwischen Männern und Frauen durchaus aufgeklärt ist, so hat mich die Vorstellung, einen Jungen im Bauch zu tragen, anfangs verstört. Wie um Himmels Willen sollte in meinem 100%-ig weiblichen Körper etwas Männliches heranwachsen können? Sicher, manche würden sagen: Schau dich um! Was meinst du, wie das sonst funktioniert?!? Ich weiß nicht, ob das wer nachempfinden kann, aber für mich war es anfangs trotzdem höchst gewöhnungsbedürftig.
#2 Puppen? Nein, danke!
Auch wenn Mutter es noch so gut meint und das Kind mit gender-neutralem Spielzeug ausstattet – meine Jungs haben Puppen keines Blickes gewürdigt. Der Puppen-Buggy wurde allerhöchstens zum Transport von Steinen zweckentfremdet. Auch Oma (die mit den zwei Töchtern) hat’s probiert – keine Chance!
Sachen mit Rädern – Autos, Züge, Bagger, aber auch Flugzeuge – hingegen beschäftigen jeden Jungen über Stunden hinweg. Daher werden Ausflüge zum Zwecke der Besichtigung von Baustellen und das Bewundern von Fahrzeugen bald zum täglichen Highlight oberster Güte.
#3 Auch der zuckersüßeste Junge steht auf Knarren
Schießgeräte aller Art haben eine magische Anziehungskraft auf Buben – auch wenn das Büblein ausschaut, als könnte es keiner Fliege etwas zuleide tun. Da kämpft jede pazifistisch angehauchte Mutter gegen Windmühlen.
Freilich gibt es unterschiedliche Ausprägungen unter den Jungs – ich hab das Glück, zwei moderate Versionen erziehen zu dürfen. (Und trotzdem hatten wir brenzlige Situationen wie z.B.: Ich bin der Attentäter von München – Jungs und Schießgewehre
Aber ganz ohne geht es nicht. Und Not macht erfinderisch – weil so ein Spielzeug kommt bei uns nicht ins Haus: Jeder Ast, jedes Legobauwerk wird kurzerhand zum Schießeisen umgedeutet.
Peng! Ich meine: Wenn schon schießen, dann wenigstens mit einem Sportgerät, das Konzentration und Motorik fördert. Hier könnt ihr einen kindertauglichen Sportbogen für kleine Robin Hoods kaufen. Jetzt ansehen.
#4 Klamotten-Kauf ist leicht! Und billig.
Wenn ich durch Kataloge blättere, dann bin ich meist heilfroh, eine Jungs-Mama zu sein. Ausschlaggebend sind da nicht nur die Geschichten von Mädels-Mütter, deren Sprösslinge meist äußerst wählerisch bei der morgendlichen Kleiderwahl sind und sich obendrein auch noch mehrmals täglich umziehen. Nein, auch ich selbst würde wohl bei den süßen Kleidchen, Röckchen, Jäckchen usw. schwach werden.
Hachz!
Jungs hingegen sind easy: Hose, Shirt, Socken, fertig. Es gibt quasi keine „Outfits“, alles passt zusammen – zumindest sind viele Jungs in Sachen Auswahl und Kombination völlig unprätentiös.
Bis auf eines: rosa darf’s auf keinen Fall sein!
Und da sind wir gleich beim nächsten Thema:
#5 Alles! Außer rosa.
Es soll ja durchaus Jungs geben, die auf rosa oder lila stehen – oder diese Farben zumindest tolerieren.
Meine Jungs gehören nicht dazu.
Rosa ist bei uns ein absolutes No-Go.
Eng verwandt mit diesem Thema ist auch das folgende:
#6 Keine Prinzessinnen, Hello Kitty, Lillifee, Fillys und so weiter
… bitte was?!? Gerade beim Thema „Filly“ musste ich Dr. Google zu Rate ziehen – siehe z.B.: Warum die Filly-Pferde so beliebt sind. Als Mutter von zwei Jungs hätte ich die nächsten zwei Dekaden auch ohne dieses Wissen vorzüglich überlebt. Doch keine Angst, auch bei Jungs gibt es „Kultfiguren“ – oder wie sie eine andere Blogger-Mama mal so treffend als „rasend schnell vermehrende Kakerlaken, die bei uns eingezogen sind“ bezeichnet hat (ich find leider trotz Dr. Google den betreffenden Beitrag nicht mehr; jedenfalls ging’s dort um Hello Kitty, glaub ich …).
Unsere sich unaufhaltsam vermehrenden Kakerlaken heißen jedenfalls: Angry Birds. Oder Star Wars. Oder Minecraft.
Darum gab’s bei uns z.B. selbst gemachte „Angry Birds“-Pizza zum Geburtstag – das war ein echter Hit! Das jungsgerechte Kinderzimmer ziert selbstverständlich ein Star-Wars-Wandtattoo – ein gewaltbefreites, so viel Mitspracherecht hat Mutti noch … (Neugierig? Hier gibt’s das Tattoo zu sehen: 1.001 Gestaltungsideen für’s Kinderzimmer)
#7 Penis-Vergleiche starten früh
Der wichtigste Teil des Mannes steckt scheinbar in seiner Hose – großer Mann oder kleiner Mann scheint dabei keine Rolle zu spielen. Die kleinen Finger finden schon fast von Geburt an mit absoluter Zielsicherheit in diese Gegend und spielen hingebungsvoll mit dem besten Stück. Und sobald der kleine Mann reden kann, beginnen auch die Vergleiche: Meiner ist größer! Warum hat Mama keinen Penis – wer hat ihn dir abgeschnitten? Wie kannst du Pipi machen? Aber hey, man kann das auch positiv sehen: sie lernen damit schon früh die ersten mathematischen Konzepte!
#8 Das Pipi-Problem ist keins
Kaum ist die Windel passé lauert eine neue Herausforderung: Die Familie ist unterwegs – und früher oder später kommt der unausweichliche Satz: „Mama, ich muss mal!“ Während man mit Mädchen verzweifelt auf der Suche nach der nächsten öffentlichen Toilette ist, hilft bei Jungs im Notfall auch der nächste Busch.
Ein Bekannter meinte sogar, sie hätten im Auto immer eine Pipi-Flasche dabei … Zugegeben, das ist gewöhnungsbedürftig, vereinfacht aber sicher so manche verzwickte Situation.
#9 Jungs sind schweigsam
Was mein Sohn in der Schule macht? Keine Ahnung!
Beim Elternstammtisch wurde klar: Im Gegensatz zu den Mädels-Mamas (die sind detailreich im Bilde – und wie!) haben die Mütter von den Jungs keinen blassen Schimmer, was in der Schule abläuft. Aber wenigstens geht es uns allen gleich …
Wahre Begeisterungsschübe mit entsprechend umfangreicher Kommunikation gibt es nur zu momentan angesagten Schwerpunkt-Themen Züge & U-Bahnen oder Angry Birds (siehe oben bei den Kakerlaken). Vorzüglich und ausgedehnt philosophieren meine Sohne außerdem über Rülpsen und sonstige Körpergeräusche. Auch Kraftausdrück, Fäkalwörter und Co. stehen hoch im Kurs. (Was gegen Furz, Rülps & Co hilft? Das: Furz, Kacka, Rülps & Co – Unsere Strategie gegen Fäkalworte)
Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt:
#10 Jungs sind körperlich
Wo die Worte fehlen, da fliegen die Fäuste.
Ganz fehlen die Worte natürlich nicht – sie wissen ganz genau, mit welchen (wenn auch wenigen) Worten sie ihr Gegenüber blitzschnell auf die Palme kriegen können. Buben verletzen sich nicht zuletzt dadurch auch viel häufiger als Mädchen – an den Anblick von Erste-Hilfe-Einrichtungen von innen kann man sich als Jungen-Mutter also schon früh gewöhnen.
#11 Jungs sind Minimalisten
Fleißaufgabe? Fehlanzeige.
Jungen sind oft Meister im Minimalismus – bloß nicht einen Strich zu viel machen für Schule & Co. Vielleicht ist das ein Grund, dass Jungs im Durchschnitt schlechtere Noten in der Schule haben, häufiger eine Klasse wiederholen und auch öfter die Schule abbrechen als Mädchen?
Und dann ist da noch das leidige Thema Hausaufgaben. Da haben wir eine bestens geeignete Strategie entwickelt: Das tägliche Drama – Tipp zur Vermeidung von Konflikten bei Hausaufgaben
#12 Jungs erziehen wird immer leichter. (Hoffentlich!)
… so heißt es zumindest. Während Buben in den ersten Lebensjahren „schwierig“ sind, mutieren brave, süße Mädchen in der Pubertät zur Herausforderung.(Zumindest ist das mein Strohhalm, an den ich mich verzweifelt klammere …)Aber es gibt dazu <strong>ein paar Fakten</strong>: Jungs kommen im Schnitt mit 12 Jahren in die Pubertät (Mädchen ein Jahr früher) – das verkürzt schon mal diese Problemzeit etwas. Allerdings werden Jungs in dieser Zeit risikobereiter. Liebeskummer dauert bei Jungs durchschnittlich 30 Tage (18 Tage weniger als bei Mädchen), außerdem steht die erste Freundin später vor der Tür (bei 50 Prozent erst nach dem 15. Lebensjahr; zwei von drei Mädchen haben zu diesem Zeitpunkt schon … :-0 … aber so genau wollen wir das jetzt gar nicht wissen …)
Freilich sind nicht alle Jungen gleich
Selbst meine beiden Söhne – aus demselben „Gen-Pool“ entsprungen – sind doch sehr unterschiedlich. Diese Auflistung ist ein Versuch einer „humorvollen Zusammenfassung“, die sich natürlich diverser Klischees bedient. Aber was Wahres ist dran!
Buchempfehlungen
- Jungen brauchen klare Ansagen: Ein Ratgeber für Kindheit, Schule und die wilden Jahre
- Jungen!: Wie sie glücklich heranwachsen
- In der Faulheit liegt die Kraft: Geniale Chaoten fallen nicht vom Himmel
- Welcher Käse stinkt am meisten? Verrückte Fakten für coole Jungs (Der Bestseller mit kuriosem Wissen für neugierige Kids)
- Mitmachbuch und Malbuch – Jungen. 6-10 Jahre: Boys, Gars, Chicos, Ragazzi. Malen, Kritzeln, Vollenden, Weiterzeichnen
Noch mehr zum Thema Jungs
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- Furz, Kacka, Rülps & Co – Wie man Fäkalworten Herr werden könnte
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Foto: amyelizabethquinn, Pixabay
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gedankenweber
23 Jan 2014„Alles außer rosa!“
Ich glaube das ist ein Versuch der Abgrenzung. Mädchenhaft zu sein gilt bei Jungs als weniger schick.
Das dürfte auch das Problem bei Lillifee und Konsorten sein. Diese Produkte werden eindeutig mit der Zielgruppe Mädchen vermarktet, das merkt auch ein Junge.
Als Farbe gefällt mir Pink und auch eine große Palette and Rosa und Lila-Tönen. Mir wurde aber auch als erwachsenem Mann davon abgeraten, Pink zu tragen (Rat einer Kollegin). Es gibt da gewissen sozialen Druck, dem man sich nicht immer entziehen kann.
„Jungs sind Minimalisten“
Das macht später einen guten Techniker oder Ingenieur aus – mit minimalen Mitteln (schnell, preiswert, oder mit begrenzten Resourcen) ein passables Ergebnis zu erreichen. Alles mehr macht nur die Produktion und das Produkt teurer, schwieriger, langwieriger. Das ist also nicht per se eine schlechte Eigenschaft.
snettchen
27 Jan 2014Deine Antwort auf das Thema „Minimalismus“ finde ausgesprochen gut, auf den Punkt gebracht! Danke!
Birgit Steiner
17 Jul 2018Die Sache mit dem Rosa…. Mein Lebensgefährte liebt die Farbe Violett. Er trägt auch rosa oder lila Hemden und das sogar gerne. Mein Sohn hat, weil P. es ihm vorlebt, jetzt auch Hemden und Shirts in rosa/lila. Der Rat, als Mann kein Rosa zu tragen, ist eher ein fragwürdiger Tip seitens deiner Kollegin. Warum nicht? Rosa ist eine Farbe. So wie rot.
Ich denke es ist wichtig, dass man Kindern früh (übrigens habe ich bei der Zwillingsschwester meines Sohnes die Diskussion mit blau oder grün – das sind Bubenfarben) beibringt, dass es sich dabei um Farben (und im Endeffekt vielleicht sogar um damit verbundene Emotionen) handelt.
Viel schlimmer finde ich es, wenn man Buben dazu zwingen will, mit „Mädchenspielzeug“ zu spielen. Wenn sie das nicht wollen, dann lasst es. Das gilt umgekehrt auch für die Mädchen. Kinder sollen spielen und sich ausdrücken, womit sie auch immer wollen.
Und NEIN, ein Bub der ein rosa Shirt anhat wird nicht schwul.
Doris
23 Jan 2014Haha! Genau so ist es!
fjoer
23 Jan 2014Hah! Ich glaube diese Fakten treffen auch noch auf 30 Jährige Jungs zu… ;)
gedankenweber
24 Jan 2014„In meinem Bauch ein Junge?
Auch wenn ich eine gebildete Frau bin, die über den Sachverhalt zwischen Männern und Frauen durchaus aufgeklärt ist, so hat mich die Vorstellung, einen Jungen im Bauch zu tragen, anfangs verstört. Wie um Himmels Willen sollte in meinem 100%-ig weiblichen Körper etwas Männliches heranwachsen können?“
Auf die Gefahr hin, Sie noch mal zu verstören: Nach einer Schwangerschaft mit einem Jungen verbleiben im Körper Zellen mit männlichen Erbgut (XY-Chromosomen), die vom Fötus stammen. Diese Zellen können viele Jahre überleben, und sich in verschiedenen Geweben ansiedeln:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrochim%C3%A4rismus
U.a. wurden solche Zellen sogar im Gehirn Nachgewiesen, das normalerweise vom Körper extra geschützt wird, aber dafür konnte ich auf die Schnelle keine Quelle Online finden.
„In den 1990er Jahren und bei neueren Forschungen wurden dann auch fremde Zellen bei erwachsenen Menschen bzw. bei Müttern Jahre nach der Schwangerschaft nachgewiesen.“
D.h. auch andersherum, der Junge hat weibliche Zellen in sich, die von der Mutter stammen.
„Reinerbig“ sind vermutlich nur Mädchen/Frauen bis zur ersten Schwangerschaft mit einem Jungen. Alle Männer tragen von der Geburt an weibliche Zellen (der Mutter) in sich.
Muttis Nähkästchen
24 Jan 2014Himmel, A… und Zwirn! Daher kommen also die Barthaare, die regelmäßig der Pinzette zum Opfer fallen und doch ebenso zuverlässig wiederkehren … #wiederwasgelernt
reet
26 Jan 2014Tja, Nummer 3 ist nicht immer und überall so. Hier ist es so gut wie unmöglich, ein Paar nett aussehende Jeans für Jungen zu finden und schöne schwarze Schuhe für Festtage kosten ein Vermögen. Dann ist es schon praktisch, drei Jungs nacheinander zu haben, wenn etwas zu klein wird, landet es einfach in der Schublade des Jüngeren.
Nummer 6 und Nummer 11 sind bei uns einfach verboten. Wenn einer seinem Penis zu viel Aufmerksamkeit schenkt, frage ich nach Zehen oder Nasenlöcher – ob die auch so interessant sind und falls nicht, vielleicht wäre es endlich Zeit für Gleichberechtigung unter Körperteile. Nach Peng kommt bei uns immer sofort die Ecke zum Nachdenken, aber Schwerte und Schiessbögen sind immer erlaubt.
Eine Freundin hat mir Mal gesagt, dass das Schwierigste in der Erziehung von kleinen Jungs ist, sie so lange am Leben zu halten, bis sie selbst aufhören, immer ihr Leben zu riskieren. Wie lange das sein wird, weiss ich nicht, hoffentlich heiraten sie früh und dann kann die Schwiegertochter diese Aufgabe übernehmen. :)
Muttis Nähkästchen
26 Jan 2014Das mit der Gleichberechtigung der Körperteile gefällt mir! Muss ich mir merken – und bei passender Gelegenheit als Trumpf ziehen. Danke!
gedankenweber
26 Jan 2014„Eine Freundin hat mir Mal gesagt, dass das Schwierigste in der Erziehung von kleinen Jungs ist, sie so lange am Leben zu halten, bis sie selbst aufhören, immer ihr Leben zu riskieren.“
Oh, Jungs sind zäh. Mein Bruder und ich haben beide erfolgreich das Erwachsenalter erreicht, trotz zahlreicher Abenteur und Blessuren in der Jugend. Und meine Klassenkameraden auch.
Ich habe eher den Verdacht, die erste echte (Lebens-) Gefahr kommt mit dem Besitz von Auto- oder Motorradführerschein.
Anna
20 Feb 2014Hm, also mein Exemplar scheint wohl mal schwul zu werden ;). Er steht auf rosa, Feen, Prinzessinnenkleider und Röcke, ist äußerst gesprächig und berichtet detailliert von Kiga und Co., spielt mit Puppen und auch gern selbst Baby. Er ist auch sehr perfektionistisch und gar kein Minimalist. Allerdings liebt er auch sein bestes Stück, ist unkompliziert bei der Kleidung (bis auf die Röcke) mag Baustellen und Fahrzeuge und Peng peng und wird gern mal körperlich.
Muttis Nähkästchen
20 Feb 2014Das mit der Farbe Rosa kommt schon noch – wart ab bis der Testosteron-Gruppendruck zuschlägt. Kommt spätestens in der Schule, da wollen sie sich deutlich abgrenzen.
Annie
10 Jul 2014Hallo Anna,
grins… ich hab den Artikel oben gelesen und meinen Sohn auch nicht drin erkannt… mein Sohn ist eher auch der schmusige Typ und liebt es Baby zu spielen :-) Es muss auch solche lieben “Männer” geben.
Ich bin froh das er so ist und eben nicht so en Raufie…
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Winfried Wengenroth
20 Jul 2015Hallo Anna,
ich glaube bei Punkt 12 „Jungs erziehen wird immer leichter“ muss dich leider ein wenig der Hoffnung berauben, denn wie heißt es immer so schön – Kleine Kinder kleine Probleme, große Kinder große Probleme :).
missy12
4 Apr 2017Hihi ich habe auch zwei Söhne und kann viel unterschreiben. Mittlerweile hat ein Einhorn und Lillifee hier Einzug gehalten und ich bin heilfroh, dass dafür die Feuerwehr mal ruhig ist.
Dafür bin ich tatsächlich die unangefochtene Nummer eins und werde abgöttisch geliebt. Und schiele trotzdem auf die unkomplizierten Mädels im Umkreis ???
Nina
23 Apr 2017In meinem näheren Umfeld kann ich nur zickige, launische, schreiende Kleinkind-Mädchen wahrnehmen.
Die Jungs erscheinen mir insgesamt viel ausgeglichener!
Wenn ich schon sehe, wie kleine Mädchen rausgeputzt werden und die Muttis die Kindergärtnerinnen anpflaumen, wenn die Prinzessin sich draußen schmutzig gemacht hat!
Alles hausgemachte Probleme!
Wie die Mutti, so die Tochter.
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Anna
6 Mai 2017ich kann mit Sohn über den Artikel nur den Kopf schütteln! Ich weiß es soll humorvoll geschrieben sein, aber das ist nicht gut getroffen. Wer seinem Kind Geschlechtsstereotype beibringt kann dann halt auch nichts anderes erwarten.
Muttis Nähkästchen
6 Mai 2017Tja, Humor ist offensichtlich nicht universell. Ich kann’s eben nicht allen recht machen … schade, aber Realität.
Und nein, ich bringe meinen Söhnen keine Stereotypen bei. Jede geschlechterneutrale Gender-Intervention ist in den letzten 11,5 Jahren kläglichst gescheitert. Puppen, die Farbe Rosa & Co. sind und bleiben ein No-Go – da kann ich als Mutter tun was ich will …
Nad
18 Mai 2017Dem kann ich nur zustimmen.
Meinem Sohn steht alles mögliche zur Verfügung. Trotzdem ist er ein typischer Junge wie hier im Artikel beschrieben. Eigentlich liebt er alles womit mein Mann und ich schon gespielt haben. Meine Puppen waren von Anfang an unbeliebt. Schon als Baby hat er Kuscheltiere links liegen lassen.
Ich finde eher das Gegenteil schlimm. Das heutzutage ein Junge kein Junge sein darf. Da wird man als Mutter gleich blöd angeschaut, weil man ihm ihm ja anerzogen hat. Dabei hat jeder Mensch doch seine ureigenen Interessen.
Dieses Gender-Dings ist mir eh zu verweiblicht. Selbst Frauen und Mädchen, die eher männliche Interessen haben, werden komisch angeschaut.
Manchmal könnte man denken die Verschwährungstheoretiker haben recht und dieses ganze Getue wird nur veranstaltet um von den wirklichen Themen abzulenken.
Kathrin
16 Jun 2017Ich weiß es ist schon 3 Jahre her, dass dieser Atikel gepostet wurde, aber das muss ich einfach loswerden. Ich bin 2-Fache-Mädchenmama! Meine große Tochter (8) ist dieses typische Mädchen und dann ist da noch meine kleine Tochter (7) sie ist genau so wie du deine Jungs beschreibst (ausgenommen Punkt 1. und alles andere das mit den männlichen Geschlechtsteilen zutun hat). Sie pinkelt sogar gerne mal im stehen. Kleidung wird überbewertet. Letztens waren wir am Spielplatz und sie hat einen Zornanfall gehabt. Neben mir stand eine Frau mit zwei Jungs und die hat ernsthaft gesagt: „wie schön ist es zwei Jungs zu haben, diese Mädchen sind doch einfach nur furchtbar!“ Ich muss zugeben ich habe mir immer zwei Jungs gewunschen, aber ich liebe meine Mädels (und Girly Nummer zwei ist sowieso irgendwie einer???)
Muttis Nähkästchen
16 Jun 2017Liebe Kathrin, danke für dein Feedback! Auch wenn der Artikel schon ein paar Tage am Buckel hat, wird er dennoch täglich viele Male gelesen ?
Leute gibt’s … als würden Jungs keinen Zornanfall haben?!? Ich kannein Lied davon singen! Schau mal da: https://muttis-blog.net/uber-den-umgang-mit-kleinen-wut-monstern/
Christina
20 Nov 2020Nummer eins finde ich total merkwürdig… 🤣Wie kommt man auf einen so komischen Gedanken…. Davon abgesehen hat man doch öfter einen wachsenden mann in sich als eine wachsende frau 🤣🤣
Birgit
20 Nov 2020Guter Punkt ;-P
Ich kann nur berichten, wie es bei mir war. Ich hatte tatsächlich diesen Gedanken … Der Gedanke, dass ich nicht ganz normal sein könnte, ist mir tatsächlich ebenfalls nicht erst einmal gekommen.
Mel
11 Jul 2018Ich überlege seit geraumer Zeit, wo ich unsere Kinder im Artikel oder den Kommentaren wiederfinde. Wir haben ein Pärchen. Unser Mädel ist ein Jahr älter als unser Junge. Sowohl Mädels-und Jungsspielzeug aus der gleichen Altersklasse ist natürlich vorhanden. Und ja der Kurze liebt Bagger, Traktoren und Co., die Große ist eine begeisterte Puppenmama.
Der Kurze lebt in der Schule und der Freizeit nach dem Motto: Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss, während die Große keine Fleißarbeit auslässt. Wir entsprechen jedem Klischee in der Beziehung. Ohne das wir Rollenbilder fördern.
Aber auch die Große fährt begeistert auf dem Traktor mit, jeder Baum ist zum Klettern ihrer, da steht sie ihrem Bruder nichts nach. Der Kurze spielt
immer noch begeistert mit Kuscheltieren und die
Klamottenfrage ist keine leichte. Mit ist einfach wichtig zu sagen, lässt die Kinder so sein wie sie sind. Ich muss weder meinem Jungen Puppen aufdrängen, wenn er nicht möchte, noch meinem
Mädchen eine große Technikspielbox. Wir haben
das Glück, dass beides vorhanden ist, aber die Kinder sagen schon, was sie wollen. Warum sollte
ich Angst haben einem Klischee zu entsprechen,
nur weil ich die Interessen meiner Kinder wahrnehme und entsprechend reagiere?
Rosie
13 Feb 2020Als Mutter von drei Jungs kann ich jedem Deiner Punkte nur Zustimmen. Anfangs hatte ich Angst, dass ich Jungs “nicht kann”. Jetzt aber ist es genau umgekehrt. Man wächst auch mit seinen Aufgaben. Ich liebe meine Söhne und könnte mir gar nichts anderes vorstellen :-)
Muttis Nähkästchen
13 Feb 2020Danke für dein Feedback! Geht mir genau so!
lg Birgit
Annna
25 Okt 2021Zu Punkt 1:
Ich hab mich bei meinem Sohn ja nur gefragt, wie ich es schaffen soll einen Jungen zu einem Mann zu erziehen. In solchen Momenten war ich froh, den Vater des Kindes an meiner Seite zu haben.
Die Rosaphase meines Sohnes ist endlich vorbei. Nach 2 Jahren. 😂
Aber er wird wohl ewig eine Elster bleiben. Glitzer, Bling-Bling, Perlen, Schmuck, Kronkorken… Der leibt und sammel das alles.
Selbst mein Schmuck ist nicht sicher.
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German
27 Mrz 2024Dieser Beitrag auf dem Familienblog „Muttis Nähkästchen“ von Birgit und Christine bietet interessante Einblicke in das Leben mit Söhnen. Die Autorinnen teilen 12 Fakten über das Erziehen und Begleiten von Jungs, die sowohl Vor- als auch Nachteile sowie neutrale Aspekte umfassen. Als Mutter eines Jungen können sich Leserinnen sicherlich mit den Erfahrungen und Beobachtungen der Autorinnen identifizieren und wertvolle Einsichten gewinnen.