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„Endlich 40“ oder „Hilfe ich bin 40“?

„Endlich 40“ oder „Hilfe ich bin 40“?

Der 40. Geburtstag ist für viele Frauen (und auch Männer) ein ganz besonderer Zeitpunkt und auch oft Wendepunkt. Habe ich schon viel erreicht? Passt mein derzeitiges Leben zu meinem Alter? Was muss man mit 40 schon geschafft haben? Bin ich jetzt alt?


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

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Voraussichtliche Lesedauer: 13 Minuten



Der 40. Geburtstag


Jetzt bin ich also 40 Jahre alt

Am 01. Februar war es so weit – mein 40. Geburtstag! Ich hatte keine Angst davor – genau so wenig wie damals vor meinem 30. Geburtstag! „40 ist das neue 30!“ höre ich seit Wochen in meinem Unterbewusstsein. Naja – nicht ganz: Ich bin fitter, glücklicher und zufriedener als vor 10 Jahren – also alles gut!

Ich bekam viele schöne Geburtstagsnachrichten an diesem Tag. Viele davon waren aufmunternd und kämpferisch formuliert. „Kopf hoch“ und „Sei nicht traurig“ hieß es oft! Ich musste schmunzeln. War die große 40 wirklich ein Grund mich trösten zu müssen? Was ist jetzt plötzlich so anders als noch vor einem Jahr? Verändert sich mit 40 mein Leben wirklich von Grund auf?

Über Nacht wohl kaum, aber vielleicht in den nächsten Monaten und Jahren – wer weiß! Für mich war es erst mal ein Grund zur Freude. Ich liebe Geburtstage und plante eine große Party mit der Familie und den besten Freunden. Als ich meine Begrüßungsrede schrieb und Fotohighlights aus 40 Jahren zusammensuchte, wurde ich plötzlich auch etwas melancholisch! Wie unser Party-DJ sagte: „40 Jahre – das ist schon was!“ Das ist wirklich schon was! Unglaublich was ich in diesen vier Jahrzehnten erlebt habe. Wie viele wundervolle Menschen ich getroffen habe. Erkenntnis: Ich würde nichts – aber auch wirklich gar nichts – aus diesen Jahren streichen. Alles hatte seinen Grund und hat mich genau hier hin gebracht, wo ich jetzt stehe!


Was macht uns Angst an unserem 40. Geburtstag?

Zugegeben manche Statistiken sind nicht unbedingt erbaulich und geeignet dafür, dass wir uns mit 40 wohl fühlen. Statistisch gesehen haben wir jetzt nämlich unsere Lebensmitte erreicht. Das ist schon einmal ein seltsames Gefühl. Der Hormonhaushalt verändert sich und der Stoffwechsel wird langsamer. Übergewicht und Falten sind das Ergebnis! Eine weitere Folge ist der Abbau von Muskulatur. Außerdem nehmen Bluthochdruck und Diabetes zu. Die Wechseljahre nahen und bald ist es vorbei mit der Fruchtbarkeit – das Kinderkriegen gehört also – zumindest in naher Zukunft – der Vergangenheit an.

Das hört sich jetzt alles nicht so prickelnd an! Was mich immer tröstet: Uns allen geht es so! Niemand bleibt vor dem Älterwerden verschont! Wie schon in jungen Jahren sitze ich mit meinen besten Freundinnen im gleichen Boot! Gut zu wissen – so wird die nächste wilde Fahrt lustiger und man muss sich da nicht alleine durchkämpfen.

Außerdem: Es gibt nichts Schlechtes, das nicht auch etwas Gutes beinhaltet!


Die positiven Aspekte der Lebensmitte

Wie immer kann man auch alles positiv betrachten! So lebt es sich gleich leichter!

Ein Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher.

Charlie Rivel

Am Abend vor meiner Party sagte mir eine liebe Freundin: „Weißt du – mir geht es viel besser seit ich 40 bin. Irgendwie lebe ich jetzt bewusster und es ist mir jetzt noch mehr egal, was andere von mir denken!“

Das trifft es. Natürlich passiert auch das nicht über Nacht, aber im besten Falle passiert es! Man ruht mehr in sich, ist bei sich selbst angekommen! Man muss niemandem mehr beweisen wie toll man ist. Die Meinung anderer prallt immer mehr von einem ab ohne Narben zu hinterlassen! Man steht fest im Leben und ist sich bewusst wie viel man wert ist!

Mittlerweile wissen wir auch welche Freunde uns gut tun und auf welche wir verzichten können. Unser Ziel ist es nicht mehr möglichst viele Freunde zu haben, sondern die Richtigen!

Können wir uns noch mit 20-Jährigen messen? Rein optisch betrachtet wohl nicht. Das bedeutet aber nicht, dass wir weniger schön sind. Wir sind interessant und anders schön. Schönheit ist nicht gleichzusetzen mit Jugend! Wir haben Kinder geboren, Lebenserfahrung gesammelt, gute und schlechte Zeiten erlebt, geweint und gelacht – das darf man sehen – gerade deshalb sind wir schön. Lebenserfahrung, Zufriedenheit und Selbstsicherheit sind unglaublich sexy!

Das Kinderkriegen muss noch nicht vorbei sein. Wir haben noch einige fruchtbare Jahre vor uns. Wenn wir bereits Kinder haben, können wir auch diesen Punkt positiv betrachten. Die durchwachten Nächte mit Stillen und Wickeln gehören der Vergangenheit an. Jetzt können wir – zumindest manchmal – wieder in Ruhe ein Buch lesen und unseren Hobbys nachgehen. Außerdem sind große Kinder toll! Die Babyjahre haben ihren Reiz, aber wenn man mit seinen Kindern Ausflüge macht oder sich einfach gut unterhält, sind das doch die Früchte, die wir jetzt genießen dürfen und sollen!


Habe ich mit 40 schon alles erreicht und erledigt?

Ich habe geheiratet, wir haben ein Haus, wir haben vier wunderbare Kinder und eine eigene Firma – ja sogar einen Baum habe ich gepflanzt! Man könnte sagen – alles erreicht, was man sich als junges Mädchen so vorgestellt hat. Das ist aber nicht ganz wahr. Der Großteil dieser Punkte war verdammt viel Arbeit, viel Stress! Auf der Strecke blieb oft ich selbst! Noch stecke ich mittendrin, aber still und leise komme ich immer wieder mehr zurück! Bald ist es Zeit für das oberste Segment der „Maslowschen Bedürfnispyramide“ – die Selbstverwirklichung. Es gibt noch so viel zu erleben und zu entdecken. So Vieles, das ich noch lernen möchte! So viele Projekte, die ich verwirklichen möchte. Bücher, die gelesen werden wollen. Reisen, Ausflüge, Sportarten, Feste, Freunde treffen, uvm.! Bald bin ich dran!

Auch beruflich orientieren sich viele Frauen in ihren 40ern noch einmal völlig um. Warum auch nicht. Im Moment müssen wir arbeiten bis wir 65 Jahre alt sind. Das sind noch 25 Jahre. Eindeutig zu lange um das in einem Beruf „abzusitzen“, den man nicht mag – der einen nicht erfüllt. Wenn man also Zeit und Geld erübrigen kann – eine Ausbildung zum Herzensberuf zahlt sich definitiv noch aus! Nur Mut – es warten im besten Falle danach noch 20 Jahre im Wunschberuf auf uns!

Natürlich sollte man die „medizinischen Warnungen“ auch ernst nehmen. Was spricht dagegen von nun an besser auf seinen Körper zu achten? Neue Sportarten könnten ein Ansporn sein. Aber auch eine bewusstere Ernährung. Vielleicht hat man in den nächsten Jahren auch endlich Zeit mehr selbst zu kochen und zu backen. Der Schlüssel zum Glück ist immer noch unsere Gesundheit und an der können wir jetzt vermehrt arbeiten. Es ist doch ein schönes Gefühl, wenn wir unser Glück selbst beeinflussen können und unseren Körper dabei unterstützen können noch lange so fit und jung zu bleiben. (Das gilt übrigens für Körper und Geist – einmal täglich die Gehirnzellen UND die Muskeln fordern und fördern – dann kann nichts mehr schief gehen!)


Ich habe beschlossen dieses Alter positiv zu betrachten. Gerne sage ich schon jetzt: „Das muss ich nicht mehr – ich bin immerhin 40!“ Andererseits fühle ich mich absolut für nichts zu alt. Ich freue mich auf jegliche Herausforderung und jedes neue Erlebnis. Meinen Geburtstag habe ich gefeiert wie mit 16 und bin stundenlang auf der Tanzfläche herumgehüpft. Mit mir Herzensmenschen zwischen 22 und 60 Jahren. Das biologische Alter spielte dabei keine Rolle. Manche sind mit 29 schon viel älter im Kopf als andere mit 90! Und so ist das Motto meiner Party „In Omnia Paratus“ auch das Motto für meine nächsten 10 Lebensjahre: Zu allem bereit!


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