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Toskana mit Kindern: So gefällt es der ganzen Familie

Toskana mit Kindern: So gefällt es der ganzen Familie

„Das war der tollste Urlaub, den wir jemals gemacht haben!“ Ein Kompliment, das mich ganz besonders gefreut hat, weil ich etwas Bammel davor hatte den klassischen Familienclubs die kalte Schulter zu zeigen um endlich einmal wieder etwas Sightseeing im Familienurlaub unterzubringen. Toskana mit Kindern war dafür die optimale Wahl.


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Voraussichtliche Lesedauer: 26 Minuten

Unsere Kinder sind den klassischen Urlaub im Familienhotel an der Adria oder in Istrien gewöhnt: Riesige Poolanlagen, Animation rund um die Uhr und teils künstlich angelegte familientaugliche Strände mit Strandbars und Fast Food Restaurants. Nach 11 Jahren reinem Badeurlaub musste jetzt aber wieder einmal etwas anderes her. Ich liebe die kleinen istrischen Städtchen und die wohlbekannten Badeorte im Norden Italiens, aber etwas Neues zu sehen, ist dann doch etwas anderes. Aber klappt ein Urlaub in der Toskana mit Kindern? Wird ihnen da nicht langweilig? Können wir mit vier Kindern wirklich Städte besichtigen? JA! Es war wunderbar. Wie immer im Leben musste ein Kompromiss her und so hat dann doch jedes Familienmitglied bekommen, was es möchte.


Toskana mit Kindern


Toskana mit Kindern

Natürlich konnten wir nicht einfach so losziehen wie wir es vor den Kindern gemacht haben. Wie gesagt mussten einige Kompromisse sein – außerdem viele Pausen und die ständige Aussicht auf ein köstliches Eis. So hat das dann aber wunderbar funktioniert und der Urlaub war genial. Natürlich konnte ich nicht ganz so viel besichtigen, wie ich es gerne getan hätte – sogar einige Städte mussten aus der Planung fliegen, aber es gibt hier eben nicht nur mich. Der Sohnemann und der Papa wollen lange schlafen, ich möchte morgens Sport machen, die Kleinen wollen oft in den Pool und so oft es geht zur Kinderdisco und meine große Tochter will natürlich shoppen. All das haben wir in diesem Familienurlaub untergebracht!


Grundregeln für einen Urlaub in der Toskana mit Kindern

Einige Regeln sollte man natürlich beachten damit das Ganze entspannt abläuft. Von einer 3-Jährigen kann man einfach noch nicht das Durchhaltevermögen für eine 9-stündige Autofahrt oder einen 6-stündigen Stadtspaziergang erwarten. Da sind Planung und Kompromissbereitschaft das Um und Auf.


#1 Streckenteiler für die lange Fahrt einplanen

Es macht schon einen großen Unterschied ob die Urlaubsfahrt wie immer 4-5 Stunden dauert oder ob man plötzlich doppelt so lange im Auto sitzt. Streckenteiler sind da optimal, denn nach einigen Stunden ist das kurze Aussteigen an der Raststation nicht mehr wirklich gewinnbringend.

Tipps für lange Autofahrten findet ihr hier: Autofahren mit Kindern: So werden lange Urlaubsfahrten erträglicher

Die Hinfahrt wollten wir ohne Zwischenübernachtung schaffen – so planten wir eine Stadtbesichtigung als Streckenteiler ein. Nach mehreren Stunden auf den Beinen freut man sich wieder auf das gemütliche Autofahren. Wir wählten relativ spontan Florenz aus, weil man quasi durch diese Stadt durch muss, wenn man in die südlichere Toskana möchte. So haben wir uns einen Tagesausflug mit vielen Fahrstunden erspart – nach Florenz wollten wir natürlich so und so. (Und können wir auch jedem nur empfehlen – eine traumhafte Stadt.)

Eigentlich wollten wir Bologna besichtigen. Diese herrliche Stadt liegt ebenfalls direkt auf der Strecke in den Süden und ist mit Sicherheit einen Besuch wert. Hier waren die Kids aber gerade sehr erträglich bzw. haben geschlafen und so sind wir noch weiter bis Florenz gefahren. (Schlafzeiten kleinerer Kinder sollte man immer nutzen – so stressfrei bekommt man die Kilometer nicht mehr runtergespult.)

Bei der Rückfahrt haben wir sogar zwei Zwischenübernachtungen in Lignano eingeplant. Die Badeorte an der Adria teilen die Strecke für uns ungefähr in der Halbzeit. So war keine Fahrt zu lange und wir konnten noch 2,5 Tage das „andere Italien“ mit seinen Fahrgeschäften, belebten Einkaufsstraßen und – für unsere Kinder ganz wichtig – Spielhallen genießen. Übrigens ein extremes Kontrastprogramm zur Toskana.

Tipp für Übernachtungen als Streckenteiler: Unbedingt schon zuhause eine gesonderte Sporttasche nur für diese 2-3 Tage packen und zur Seite stellen. So muss man am Haupturlaubsort nicht immer daran denken noch genug Kleidung übrig zu lassen und muss dann auch bei der Abreise nicht wieder einen Koffer für die Extratage packen.


#2 Für Abwechslung sorgen

Ich halte es nicht aus mehrere Tage nur zu baden. Meine Kids (und auch mein Mann) wollen nicht tagelang durch Städte schlendern. Also habe ich nach jedem Sightseeing-Tag wieder 2 Badetage eingeplant. Die Kinder waren wieder gesättigt von Pool und Kinderdisco und waren dann wieder bereit für eine Städtetrip mit Mama.

Ich habe mir einfach in der Früh 1-2 Stunden gestohlen und bin alleine losgezogen – mit dem Rad oder im Laufschritt. So habe ich vor dem Badetag am Pool schon etwas erlebt, hatte meine Me-Time und meine Sporteinheit. So gab es für mich auch an den reinen Badetagen etwas Abwechslung.

Aber auch die Kids laufen etwas unrund, wenn wir „nur“ baden. Daher gab es auch an diesen Tagen meist ein kleines Highlight als Auflockerung und zum Hinfiebern: Klettern im Hochseilgarten, Mountainbiken im Pinienwald, Schnorcheln am Naturstrand, Minigolf, Pizza und Sonnenuntergang am Strand, Aqua-Gym, Hidrobike, gemeinsames Motto-Kochen im Mobilehome, Spieleabende, usw.!



#3 Die richtige Unterkunft für den Urlaub in der Toskana mit Kindern

In der Toskana findet man die verschiedensten Unterkunftsmöglichkeiten für Familien. Besonders beliebt ist eine Unterbringung in einem landestypischen Agriturismo in allen Varianten. Reizvoll kann aber auch ein eigenes Häuschen im toskanischen Stil mit eigenem Pool sein. Es gibt aber auch schöne Hotels und geniale Campingplätze. (Achtung: Bei vielen Plätzen herrscht strikte Badehaubenpflicht – das ist nicht jedermanns Sache – also unbedingt vorher abchecken!)

Wir haben uns für ein Mobilehome mitten im Pinienwald in einer wunderschönen Anlage südlich von San Vincenzo entschieden, weil wir damit die verschiedensten Bedürfnisse der Familienmitglieder abdecken konnten. Unser Mobilehome hatte drei Schlafräume für je zwei Personen und eine riesige überdachte Terrasse. Die Anlage war flach und perfekt zum Rad- und Rollerfahren. Diese Freiheiten genießen unsere Kinder sehr. Wir persönlich mögen es, wenn wir nicht an Essenszeiten gebunden sind und uns etwas ausbreiten können. Im Mobilehome kochen wir entweder selbst, holen uns etwas vom Take-Away oder gehen ins Restaurant.

Wir haben uns für eine Anlage entschieden, die nur eine kurze Radfahrt vom Meer entfernt ist (direkt am Meer gibt es in eher naturbelassenen Gegenden kaum Unterkünfte) und über alle Extras verfügt, die unsere Kinder im Urlaub lieben (Pools, Rutschen, Kinderdisco, usw.)! An unseren Badetagen hatten sie also all das, was sie im Urlaub lieben – aber in etwas abgespeckter Form im Vergleich zu den großen namhaften Anlagen in den Touristenhotspots weiter im Norden.


#4 Städte nach geografischer Lage zu Tagestrips verbinden

Sieben Städte bzw. Regionen wollte ich unbedingt sehen (Siena musste ich aus diversen Gründen aus meiner Planung streichen) – es wäre aber idiotisch dafür sieben ganze Tage zu blockieren. Manche Städte hat man in wenigen Stunden durch und manche liegen so knapp beieinander, dass man nicht mehrmals in die selbe Richtung fahren muss


Tagestouren in der Toskana mit Kindern

Meine Ziele (neben unserem Hauptwohnort an der Küste unterhalb des Ortes San Vincenzo): Florenz, Pisa, Lucca, Viareggio, San Gimignano, Volterra und die Maremma. Diese sieben Sehnsuchtsorte habe ich in vier Tagesausflügen untergebracht. Abwechslungsreich und spannend für alle Familienmitglieder und durch das Zusammenlegen haben wir uns viele Stunden im Auto gespart.


Tagestour 1: Florenz

Wie bereits erwähnt nutzen wir die Hinfahrt um Florenz zu besichtigen. Man muss aber dazu sagen, dass man in dieser traumhaften Stadt eigentlich mehr Zeit verbringen sollte. Mit Kindern war es aber ausreichend und für uns ein optimaler Streckenteiler.

Das Parken ist in Florenz schwierig, weil die gesamte Innenstadt für den Privatverkehr gesperrt ist. Dafür hat sich diese Stadt aber etwas Bemerkenswertes einfallen lassen: Ein Park-and-Ride direkt an der Autobahn mit Tram-Anschluss. (Parkplatz Villa Costanza) Man parkt, steigt nach 3 Gehminuten in die Straßenbahn ein und lässt sich direkt ins Zentrum chauffieren – genial und stressbefreit.

In Florenz könnte man wohl viele Tage verbringen. Wir haben uns aber entschieden mit den Kindern alle Sehenswürdigkeiten nur von außen zu besichtigen, denn die langen Warteschlangen z.B. vor den Uffizien (ein beeindruckender Verwaltungs- und Repräsentationsapparat der Medici mit der wohl bedeutendsten Kunstsammlung) sind unendlich lange. Wer den Dom oder die Uffizien besichtigen möchte, sollte unbedingt vorab Onlinetickets kaufen! Toskana mit Kindern ist eben anders als Toskana alleine – auf manches mussten wir einfach verzichten.

Wir haben uns wie gesagt einfach für einen Stadtspaziergang entschieden und haben von außen den berühmten Dom, den Palazzo Vecchio, die Galleria degli Uffizi, Santa Croce und natürlich die Ponte Vecchio besichtigt. Die Kinder waren begeistert von diesen beeindruckenden und pompösen Bauwerken und haben – genau wie wir – das tobende Leben in den Straßen und Gassen dieser wunderschönen Stadt genossen.


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Nach diesem kurzen Städtetrip fiel die restliche Autofahrt wieder viel leichter und wir haben somit gleich auf der Hinfahrt einen Punkt auf unserer To-Do-Liste abgehakt und dadurch schon einen Einblick in die herrlichen Städte der Toskana bekommen.



Tagestour 2: Pisa, Lucca und Viareggio

Diese drei Orte schafft man gut an einem Tag. Wir sind es sehr gemütlich angegangen und waren zwischendurch ein paar Stündchen am Strand – so kamen wir erst um 23:00 Uhr wieder zurück in unser Mobilehome – es wäre aber auch leicht anders machbar gewesen.


#1 Pisa

Auf diese Stadt haben sich sogar unsere älteren Kinder gefreut. Jedem Kind sagt der „Schiefe Turm von Pisa“ etwas und wir waren alle erstaunt WIE schief dieser Turm tatsächlich ist. Schon von der Autobahn aus sieht man ihn und schon mussten alle lachen. Die Stimmung war perfekt. Wie erwartet, ist die Stadt perfekt auf Touristen eingestimmt und es gibt zahlreiche Parkmöglichkeiten direkt im Zentrum. Der Parkplatz in der Via Cammeo C. Salomone 51 ist wirklich nur 3 Gehminuten vom Campo dei Miracoli entfernt und wir haben sogar mit unserem VW-Bus problemlos einen Parkplatz gefunden.

Die großen Sehenswürdigkeiten befinden sich alle am „Wunderfeld“ – dem Campo dei Miracoli. Dom, Taufkapelle und Glockenturm aus weißem Carraramarmor – das gefällt auch den Kindern. Es lohnt sich danach noch etwas weiter zu spazieren und die süßen Gäßchen zu erkunden. Pisa ist eine Studentenstadt und man findet überall kleine Gärtchen, in denen man sich ein leckeres Panini zur Stärkung gönnen kann. Natürlich laden auch zahlreiche Cafés und Restaurants zum Verweilen ein.



#2 Lucca

Danach ging es für uns weiter nach Lucca. Am Parkplatz Carducci parkt man günstig und besonders nahe zur Stadt, die durch eine alte Stadtmauer umgeben ist. Wir stiegen gleich an der Porta Stant´Anna auf die Mauer und fuhren mit den Rollern die historische Stadtmauer entlang. (Wenn man selbst nichts Fahrbares dabei hat, kann man sich auch Räder ausleihen.) Eine wunderbare Abwechslung zum Dahinschlendern und man kommt wesentlich rascher voran. Beim Stadttor Porta Santa Maria ging es für uns wieder nach unten und nach einer kurzen Rollerfahrt kamen wir schon zur Basilika San Frediano, die wir – wie fast alle Kirchen – nur von außen besichtigt haben.

Durch die belebte Via Cavallerizza mit zahlreichen Geschäften ging es weiter zur Piazza dell´ Anfiteatro. (Wer Siena versäumt, hat hier das Ebenbild in klein!) Dieser ovale Platz war einst ein Amphietheater, danach ein Markplatz und heute kann man hier in herrlicher Kulisse Eis essen und seinen Cappuccino genießen. Natürlich haben wir hier ein Eis gegessen – die Kids brauchen immer ein Ziel und eine Belohnung – dann klappt das. Durch kleine Gäßchen ging es wieder zurück auf „Le Mura“ (die Stadtmauer) und zurück zum Parkplatz, denn ein Ziel lag an diesem Tag noch vor uns.



#3 Viareggio

Einst der High Society Badeort der Bewohner von Lucca – dadurch findet man an diesem mondänen Badeort in der Toskana prächtige Palazzi, Jugendstilvillen und eine traumhaft kitschige Promenade. Ein Strandbad reiht sich hier an das andere. Teilweise haben die Bäder sogar Pools direkt am Meer dabei. Wir ergatterten einen Parkplatz direkt in der Kurzparkzone an der Promenade und suchten uns ein Strandbad um noch das flach abfallende Meer zu genießen. Das hatten wir uns nach zwei Städten an einem Tag wirklich verdient. Bereist man die Toskana mit Kindern sind kindgerechte Pausen einfach ein Muss! Nach einer Stunde Wellenhüpfen und einer kalten Dusche am Strand waren die Kinder (und auch wir) trotz fortschreitender Uhrzeit wieder richtig fit und motiviert und vor allem: hungrig!

Also liefen wir bis ans Ende der Promenade – hier gibt es Meeresfrüchte in Hülle und Fülle in jeder Preisklasse. Wir entschieden uns für ein kultiges Take-Away, bei dem die Calamari Fritti direkt vom Boot aus verkauft werden. Gleich daneben befindet sich eine riesige Werft und man kann die größten Yachten bestaunen, die man sich nur vorstellen kann. Satt, müde und voll neuer Eindrücke machten wir uns auf den 1,5-stündigen Rückweg. Ein gelungener Tag!


Tagestour 3: San Gimignano, Volterra und typische Toskana mit Kindern

Auf diesen Tag habe ich mich ganz besonders gefreut, weil wir auf der 2-stündigen Fahrt nach San Gimignano eine einfach unglaubliche Kulisse genießen konnten. Hier findet man die Landschaft, die man auf Bildern und in Filmen immer sieht. Weizenfelder, Weinberge, Zypressen, verlassene Höfe und auch neue Prunkvillen.

Tipp: Ihr findet online viele Foto-Hotspots für herrliche Bilder in der Toskana. Dafür müsst ihr aber lange fahren und euch teilweise regelrecht anstellen – außer ihr seid um 5 Uhr morgens unterwegs. Ist man in der Toskana mit Kindern unterwegs ist das natürlich eher ungünstig und eigentlich umsonst, denn am Weg nach San Gimignano seht ihr viele Hoteleinfahrten und Landschaftsbilder, die sich für schöne Fotos anbieten. Einfach kurz rechts ran fahren, Fotos machen und weiterfahren. So habt ihr eure „toskana-typischen“ Bilder – müsst die Kinder aber nicht zu unchristlichen Zeiten zu Foto-Hotspots schleppen.



#1 San Gimignano

Das kleine Städtchen, das für seine Geschlechtertürme bekannt ist, ist besonders bezaubernd. Man fühlt sich in den mittelalterlichen Gassen zurückversetzt in eine längst vergangene Zeit und hat bei einem Stadtspaziergang immer wieder eine gigantische Aussicht auf das traumhafte Umland. Auch hier sind wir einfach losmarschiert, haben uns durch die Gäßchen treiben lassen, die Geschlechtertürme bestaunt und die Piazza della Cisterna mit dem alten Brunnen bewundert. Ein ehemaliger Weltmeister hat hier seinen Eisstand (Gelateria Dondoli) und natürlich haben wir hier ordentlich zugeschlagen. Einen Torbogen weiter befindet man sich am Piazza Duomo und kann auf den Treppen der Stiftskirche Santa Maria Assunta eine Rast einlegen. Hier kann man sich auch ein schattiges Plätzchen suchen, dem bunten Treiben zusehen und den Musikern lauschen, die hier alles noch mehr verzaubern.

Am Rückweg zum Parkplatz (es gibt hier mehrere Parkplätze direkt an den Eingängen durch die Stadtmauer) shoppten wir noch Nudeln, Trüffel-Risotto und Pralinen in den entzückenden kleinen Geschäften. Da kann man fast nicht vorbei gehen und die Kinder durften überall kosten und wurden immer freundlich empfangen. Familienfreundlich ist die Toskana nämlich auf jeden Fall – so wie man das in Italien gewöhnt ist.



#2 Volterra

Wer die Twilight-Reihe gelesen hat, kennt den Ort Volterra. In der Geschichte leben dort die gefürchteten Volturi – eine mächtige Vampirfamilie. Natürlich habe ich meinen großen Kindern diese Geschichte auf der Hinfahrt erzählt und wir sind in dieser uralten Etruskerstadt auf die Suche nach Vampiren gegangen. (Es gäbe auch eine eigene Stadtführung zu diesem Thema – dafür waren mir die Kinder aber noch zu klein, weil am Schluss ein „echter“ Vampir auftaucht, der einen beißt.) Trotzdem war das Vampirthema ein super Aufhänger für die Kids und so waren sie trotz der langen Fahrt und der bereits besichtigten Stadt wieder hochmotiviert und sind mit mir in alle „grusligen“ Seitengäßchen gestürmt um Hinweise auf das Leben der Vampire in diesem Städtchen zu finden.

Aber auch für „normale“ Touristen hat diese Stadt viel zu bieten – auch hier ist die Aussicht auf das Umland atemberaubend und man kann bei einem netten Stadtspaziergang so einiges entdecken z.B. das noch immer genutzte Römische Theater oder das älteste Rathaus der Toskana. Volterra ist noch ursprünglicher und nicht ganz so touristisch wie z.B. San Gimignano und ist daher unbedingt einen Besuch wert.



Tagestour 4: Ein Ausflug in die Maremma

Die Maremma ist die südlichste Region der Toskana und hat viel zu bieten. Wer Lust auf einen Städtetrip hat, kann das Städtchen Grosseto besichtigen. Im Nationalpark findet man aber auch viel unberührte Natur und an der Costa degli Etruschi lässt es sich an weißen naturbelassenen Stränden (zu denen man teilweise ein ordentliches Stück wandern muss) herrlich im tyrrhenischen Meer baden oder schnorcheln. Bekannt ist die Maremma auch für die Butteri – echte Cowboys, die in dieser Region die Maremma-Rinder hüten. Regelmäßig werden hier Rodeos veranstaltet – man kann aber auch einen Tag mit den Butteri verbringen oder Reitausflüge machen.

Durch das Alter unserer Kinder und das bevorstehende Ende des Urlaubs entschieden wir uns dazu einfach die Gegend zu erkunden. Wir verbrachten einen herrlichen Tag in Castiglione della Pescaia am herrlichen Sandstrand von dem aus man einen Blick auf die Insel Elba hat. Das Örtchen selbst ist ein Mittelalterstädtchen, das zum Entdecken und Verweilen einlädt. Eine wunderschöne Gegend, in der man alles findet, was man in einem abenteuerlichen und erlebnisreichen Urlaub sucht.



Unser Fazit

Fazit von uns Erwachsenen: Die Kinder sind sogar entspannter und glücklicher, wenn man ab und zu eine Sightseeingtour einplant und nicht nur täglich am selben Strand liegt und badet. Für uns war es erfrischend einmal wieder etwas Neues zu erkunden und wir werden von nun an wieder mehr auch auf unsere Bedürfnisse und Wünsche im Urlaub achten – für die Kinder war es sogar toll.

Fazit der Kinder: Wie eingangs erwähnt: Der schönste Urlaub aller Zeiten. Es war abwechslungsreich und spannend und somit kam einfach nie Langeweile – und daher auch weniger Streit – auf.


Einen Urlaub in der Toskana mit Kindern können wir wirklich jeder Familie empfehlen. Die Kinder waren kein Hindernis, sondern eine Bereicherung und es macht mit ihnen noch mehr Spaß neue Ecken unserer schönen Erde zu entdecken als früher als Single oder Paar.


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Christine, chaotische Mama von 4 Kids berichtet hier als Co-Bloggerin vom Leben zwischen Babybrei und Vorpubertät! Der Social-Media Name "Die lauten Nachbarn" ist hier täglich Programm. Folgt uns gerne auch auf Instagram und Facebook!

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