Reisen mit Pubertier …
Also, hüstel … entspannter Familienurlaub geht anders.
Denn: Alle freuen sich auf eine stressfreie Zeit – bis der Teenager einen Strich durch die Rechnung macht.
Aber es geht. Auch mit Teenager lässt es sich gut urlauben – mit diesen Tipps:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Es gibt wieder eine VERLOSUNG!

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Kennt ihr das auch? Endlich Urlaub! Endlich Erholung! So lange haben wir uns schon gefreut! Hat eh viel Geld gekostet … Aber einer macht die Laune mies: der TEENAGER. Die Familienharmonie ist beim Teufel … Und der Familienurlaub ist ganz und gar nicht so idyllisch, wie die Hochglanzprospekte versprechen …
Denn: Einer (oder eine) steht morgens nicht auf, durchkreuzt geplante Familienaktivitäten, hat nur wahlweise Genöle oder WLAN im Kopf … Alles doof!
Aber dennoch bin ich der festen Meinung: Wir sollten reisen mit unseren Kindern! Wie schon Mark Twain sagte – und er bringt es meines Erachtens auf den Punkt:
„Reisen ist fatal für Vorurteile, Bigotterie und Engstirnigkeit.“
Ergo: Familienurlaub ist wichtig! Nicht nur, um aus dem Alltagstrott auszusteigen, sondern auch um den Horizont zu weiten.
8 Tipps für einen entspannt(er)en Familienurlaub mit Teenager
#1 Erwartungen hinunterschrauben
Familienharmonie ist eine Utopie. Sie ist schlichtweg unrealistisch. Bedingt durch die räumliche Enge klebt man im Urlaub meist deutlich dichter aufeinander als daheim. Das ist hochexplosiv! Also am besten Krach gleich einplanen. Vielleicht bleibt der Krach ja dann aus – ganz so wie mit dem Regenschirm: Wenn man ihn mithat, regnet es sicher nicht.
#2 Auf die Planung kommt es an: Mitreden ist Trumpf!
Ausspannen und erholen, Abwechslung vom Alltag, „etwas sehen wollen“, kulturelle Interessen, Abenteuerlust – die Gründe für Reisen sind mannigfaltig. Und so darf es uns nicht wundern, wenn auch innerhalb der eigenen Familie die verschiedenen Ziele und Wünsche aufeinander prallen.
Not macht erfinderisch! Ich habe eine Methode gefunden, wie jedes Familienmitglied während der Reise auf seine Rechnung kommt – niemand fühlt sich damit mit seinen Reisewünschen übergangen oder überstimmt: Jeder darf Wunschziele und Wunschaktivitäten nominieren. Diese Aktivitäten werden erfasst und geplant. Weil jeder Vorschlag farblich gekennzeichnet ist, sieht jedes Familienmitglied auf den ersten Blick und ohne viel Bla-bla, dass versucht wurde, allen Wünschen zu entsprechen. Wie das genau funktioniert könnt ihr hier nachlesen: Frustfrei reisen mit Kind: So kommt niemand zu kurz
#3 Privatsphäre!
Oberstes Gebot für unseren Teenager ist Privatsphäre! Er braucht seinen geschützten Bereich, um sich zurückziehen zu können. Auch mal ganz für sich sein ist wichtig! Das ist in einem Familienhotelzimmer jedoch nicht ganz friktionsfrei umsetzbar – entweder sind alle auf einen (meist recht kleinen) Raum zusammengepfercht oder er muss sich das Zimmer mit seinem Bruder teilen … Ja, es mag Teenager geben, denen das nichts ausmacht. Unserer gehört jedenfalls nicht dazu.
Darum lieben wir Haustausch! Wir tauschen immer mit Familien mit einer ähnlichen Anzahl Kinder im ähnlichen Alter. Dann sind nämlich auch genügend Kinderzimmer mit entsprechender Ausstattung vorhanden. Siehe dazu: Familienurlaub: 10 unübertroffene Vorteile, die für Haustausch sprechen
Auch Glamping hat gut funktioniert: In unserem Mobilheim hatten wir drei getrennte Schlafzimmer und somit genug Privatsphäre für jedes Familienmitglied. Siehe dazu: Erfahrungsbericht Glamping mit Familie: Vor- und Nachteile
#4 Auch mal ohne das Pubertier losziehen
Teenager brauchen ihre Freiräume. Darum sollten wir nicht davon ausgehen, dass sie bei jedem Ausflug gerne dabei sind. Daher sollten wir Eltern auch mal die Augen zudrücken und wenn’s gar nicht anders geht, das pubertierende Wesen auch mal guten Gewissens alleine in der Herberge zurücklassen.
Andersrum sollten wir Eltern uns aber auch nicht von den Launen des Pubertiers den Tag versauen lassen. Denn auch jüngere Geschwister oder auch wir Eltern haben Bedürfnisse. Ergo: Noch ein Argument, den Teenager auch mal „daheim“ zu lassen.
#5 Reisen mit Teenagern: Passivität aushalten
Das Pubertier hängt nur rum wie ein nasser Waschlappen? Willkommen im Club! Aber wir sollten im Hinterkopf behalten, dass es sich bei derartiger Teenie-Passivität oft um Unsicherheit und nur selten um bewusste Provokation handelt. Entscheidungen treffen und die Initiative ergreifen fällt in diesem Alter schwer. Wie für alle Phasen gilt: Auch diese Phase wird irgendwann wieder vorbeigehen …
#6 Flexibel bleiben
Urlaub muss nicht generalstabsmäßig geplant sein. Freilich: Ein bisschen Planung hilft, um Orientierung zu haben und nicht jeden Tag von neuem frisch ausverhandeln zu müssen. (Denn dann ist meist bereits der halbe Tag um, ehe man sich auf einen Tagesplan geeinigt hat … ich weiß, wovon ich rede …) Aber der Plan sollte nicht zu starr sein. Auch hier möchte ich nochmal an diese Methode empfehlen, denn sie passt sich wunderbar den Stimmungs- und Wetterkapriolen vor Ort an: Frustfrei reisen mit Kind: So kommt niemand zu kurz
#7 Verstärkung anfordern
Ein Teenager ist genug? Vielleicht hilft es, wenn ein Freund oder eine Freundin des Teenagers auf die Reise mitkommen kann. Das kann entlastend und auflockernd wirken. (Und vielleicht nimmt ja die andere Familie im Gegenzug auch mal das eigene Pubertier mit. Das wäre dann ja auch fast sowas wie Urlaub!)
#8 Nicht ohne mein Smartphone!
Smartphone, Spielkonsole (die Switch kann man wunderbar mitnehmen!) oder Tablet sind aus dem Urlaub mit Teenagern mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Und ganz ehrlich – wir selbst wollen ja auch nicht auf unser Smartphone verzichten. Daher: Reisen mit Teenagern nicht ohne diese digitalen Dinger. Aber man kann handyfreie Zeiten vereinbaren – z.B. während der Mahlzeiten.
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Brigitte
23 Feb 2023Liebe Birgit,
ich bin ein Fan von dir! Lauter super Tipps! Vielen Dank!