Familienblog seit 2009 | Impressum | Datenschutz
Weil Baum: Wie Eltern nervige Teenie-Sprüche gekonnt nutzen können

Weil Baum: Wie Eltern nervige Teenie-Sprüche gekonnt nutzen können

Weil Baum, wegen Ast.
Kennt ihr diesen Spruch auch?
Auf jede elterliche Frage nach dem Warum kommt momentan diese Antwort …
So manche Marotte meines Pubertiers und meines Bald-Pubertiers versuchen, mich in den Wahnsinn zu treiben.
Aber ich weiß mir zu helfen!
Nämlich so – Tipps für leidgeprüfte Eltern:


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Es gibt wieder eine VERLOSUNG!

Erlebnis verschenken
Desert oasis in the night

Erlebnisse schenken & gewinnen!

Wir verlosen:
- 2x2 Karten für die Kinderfestspiele „Peer Gynt für Kids“ am 23.02.25
- 2 Karten für „Mitten im Orchester - Best of Hollywood“ am 16.01.25
- Ein Familienticket (Eltern plus Kids) für das Schlagerspiel des EC Red Bull Salzburg 🏒 gegen Linz am 12.01.25
- Zwei Plätze in einem Koch- oder Backkurs nach Wahl bei GlücksGebäck am Stoibergut
Hier entlang: Erlebnis verschenken: Gemeinsame Zeit als Weihnachtsgeschenk – Tickets gewinnen!

Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da gibt's attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes


Voraussichtliche Lesedauer: 12 Minuten

Edit 2020: Im Zuge der Corona-Daheimbleib-Zeit hab ich intensiv die Kommunikation meiner Kids studiert. Darum wurde dieser Beitrag substanziell nochmal aufgefettet:

Nervige Kinder-Sprüche beherzt nutzen

Ja, wir Eltern dürfen ruhig die Kids mit ihren eigenen Waffen schlagen.

Aktuelle Teenie-Sprüche:
Zuhören, lernen, selbst nutzen!


#1 Weil Baum, wegen Ast.

Ja, mein Kind, ich weiß!
Aber jetzt mach ich das auch!
Warum darf ich nicht mehr länger am Computer/Handy/der Switch spielen? – Weil Baum, wegen Ast.
Was machst du hier? – Weil Baum, wegen Ast.
Du bist so peinlich! – Weil Baum, wegen Ast.


#2 Total OP!

Eltern junger Gamer werden diesen Begriff schon mehrmals gehört haben: OP. Die Abkürzung steht für „overpowered“ – im Sinne von „zu stark“.
Leute! Das können wir nutzen! Wenn das Kind einen überschießenden, viel zu teuren Wunsch äußert, dann können wir kontern: „Das ist doch OP!“


#3 Sei kein Payer!

Wer Münzen einwirft, um sich Errungenschaften zu erkaufen statt erst mühsam zu erarbeiten, der wird unter den Jungendlichen schräg angeschaut: So ein Payer! (Da schwingt wohl Geringschätzung wie auch gleichermaßen Neid mit …)
Auch das können wir nutzen! Verlangt das Pubertier Gegenleistungen für Aufgaben im Haushalt – sei es monetär oder in Form von Computerspielzeit, so können wir locker-flockig entgegnen: „Wir sind doch keine Payer!“


#4 Sei ein Ehrenmann/eine Ehrenfrau

Ehrenmann und Ehrenfrau war das offiziell gekürte Jugendwort 2018 – und ja, auch 2020 hat es noch Kraft. Sei ein Ehrenmann/eine Ehrenfrau und tu dies oder jenes für mich.
Merkt ihr was? Richtig: Aufgelegt für uns Eltern. Appelle an die Jugend  werden sich in Zukunft so anhören: Statt „Bitte räum dein Zimmer auf“ besser „Sei ein Ehrenmann/eine Ehrenfrau und räum dein Zimmer auf!“


#5 Chill deine Basis

Alter, reg dich ab. Was Jugendlich oft genug von uns fordern – wenn wir etwa die zentimeterdicke Schmutzschicht am Boden des Jugendzimmers schräg beäugen -, können auch wir umgekehrt verwenden: Wenn wieder mal sowieso alles unfair ist und lautstarkt lamentiert wird – Chill deine Basis!


#6 Sei kein Lauch!

Ein Lauch ist ein Gemüse. Ja, auch … Jugendliche meinen damit jedoch jemanden, der schwach, blass und ohne Meinung ist. Darum! Sei kein Lauch! Ab an die frische Luft – hilft gegen Blässe und stärkt das Immunsystem! Versprochen!


#7 Bruder, muss los

Jemand will sich aus einer unangenehmen Situation schälen? Eben: Bruder, muss los.
Auch hier können wir Eltern unsere Kinder beim Wort nehmen. Wenn sie also wieder mal allzu nervig pubertär rüberkommen: Bruder, muss los!


Andere reden lassen:
Soundboards nutzen

Ja, als Elternteil muss man manche Dinge hundertmal, wenn nicht sogar tausendmal sagen …
Aber nein, wir müssen NICHT wie eine hängen gebliebene Schallplatte klingen.
DENN: Wir können andere für uns sprechen lassen!

Unser Pubertier nervt uns seit Wochen mit seinen Soundboards. Er bringt damit diverse Trump-Sprüche zum Besten. Oder nervige Sprüche von nervigen YouTubern. (Sorry, aber manche haben echt absichtlich extra-nervige Stimmen – auffallen um jeden Preis!)
Aber speziell die DOME-Sprüche von Tante Marianne („Wie sieht’s denn hier schon wieder aus?!?“) haben mich auf eine Idee gebracht: Auch wir Eltern können Soundboards nutzen!

Zuerst hab ich mich auf die Suche nach einem Eltern-Soundboard gemacht. Sowas muss es doch geben – diese Idee muss doch irgendein nerdiges Elternteil schon umgesetzt haben. Ja, gibt es auch – eine Computerstimme liest den eigenen Text vor. Naja … Dann empfahl mir mein Sohn (!), doch sein Soundboard zu nutzen: Instant Buttons: der beste Soundboard. Schließlich könne Mutter ja auch selbst private Sounds aufnehmen! Und ja, auch so mancher vorhandener Spruch lässt sich prima verwenden.

Lieblingsanwendung: Mutti brüllt Aufstehen, aufstehen, aufstehen! ins Soundboard.
Einmal angelegt, kann man sich den Spruch jederzeit bei Bedarf abspielen – auch mit Endlos-Wiederholung in Dauerschleife.

Ich bin so peinlich …

Und hobbylos …


Das könnte euch auch interessieren:


Mehr zum Thema Pubertät

Erziehung und Begleitung in der Pubertät

Hilfe Pubertät! 13 Überlebenstipps für Eltern

Pubertät: 13 Überlebenstipps für Eltern

Die Pubertät ist eine riesengroße Herausforderung – für die Jugendlichen genauso wie für die Eltern. Wie können wir diese Zeit bestmöglich gestalten? Ich hab recherchiert und zahlreiche Bücher gewälzt. Hier kommt die Essenz aus der Fachliteratur: 13 essenzielle Überlebenstipps für eine halbwegs reibungslose Zeit mit Pubertierenden.


Gebrauchsanweisung Pubertät

Bedienungsanleitung Pubertät: Tipps für Eltern mit Teenagern

Kinder kommen leider ganz ohne Bedienungsanleitung zur Welt. Und kaum in einer anderen Situation hab ich ein derartiges Manual schmerzlicher vermisst, als in der Pubertät. Darum hab ich mich hingesetzt und selbst eine Anleitung verfasst.
Eltern, lehnt euch zurück! Mit dieser Bedienungsanleitung für die Pubertät könnt ihr NICHTS MEHR falsch machen!


Bindungsorientiert in der Pubertät: So bleiben Eltern und Teenager nahe

Bindungsorientiert in der Pubertät: So bleiben Eltern und Teenager nahe

Gelassen durch stürmische Zeiten … Wie gelingt bindungs- und beziehungsorientierte Erziehung in der Pubertät? Kann es in dieser Phase überhaupt gelingen? Mit diesen Tipps können Eltern und Jugendliche ein Team und sich nahe bleiben


Alltagsregeln in der Pubertät: Tipps + Lessons learned

Alltagsregeln in der Pubertät: Tipps + Lessons learned

Immer wieder gibt es Situationen im Alltag, die entweder den Eltern oder den Kids sauer aufstoßen. Ein Beispiel ist die Inkompatibilität von Pubertier und Frischluft auf der einen Hand. Und der überbordende Internet-Konsum auf der anderen Hand – zumindest in unserer Familie. So haben wir verbindliche Regeln geschaffen, damit wir nicht immer wieder über dieselben Dinge streiten müssen.


Die erste Periode - Zykluswissen

Die erste Periode: Zykluswissen für Mädchen und Eltern

Die Zeit rund um die erste Periode ist eine besonders sensible Phase. Die Welt steht kopf – Vieles verändert sich und wir Eltern müssen behutsam viele ausgesprochene und auch unausgesprochene Fragen beantworten.


Kommunikation mit Teenagern

DER Geheimtipp für die Kommunikation zwischen Eltern und Teenagern

Wenn Kinder zu jungen Erwachsenen werden, dann sitzen wir Eltern mit unseren Erziehungsversuchen endgültig am kürzeren Ast. Dann gibt es aus meiner Sicht nur mehr diesen EINEN Weg, um an unsere Jugendlichen ranzukommen – alles andere ist zum Scheitern verurteilt. Eine Anleitung.


Erste Hilfe bei Pubertätslaunen: Überlebenstipps für Eltern

Erste Hilfe bei Pubertäts-Launen: Auf die Palme, fertig, los!

Kennt ihr das auch? Pubertäre Gefühlslagen, gespickt mit jeder Menge Fettnäpfchen …
Aber es gibt Hilfe: Erste Hilfe mit Sachverstand und Humor. Denn erstens geht’s uns allen sehr ähnlich. Und zweitens kommen hier konkrete Antworten auf so wichtige Details wie: Wie reagieren Eltern am besten auf Pubertätslaunen? 


Vorsicht Einstellungsimpfung! Kommunikation mit Teenagern

Kommunikation mit Pubertieren: Vorsicht! “Einstellungsimpfung”

Warum es nichts nutzt, wenn ich meinem pubiertierenden Kind zum 1000. Mal sage, dass es sein Zimmer aufräumen soll. Und warum Menschen nicht hören wollen, obwohl ich durchdachte und schlüssige Argumente habe. Die Antwort ist einfach: Weil ich meine Gesprächspartner “impfe”. Also: Vorsicht vor der Einstellungsimpfung! 


Familienausflug mit Pubertier: Die besten Aktivitäten mit gelangweilten Teenagern

Familienausflug mit Pubertier: Die besten Aktivitäten mit gelangweilten Teenagern

Alles totaaaal öde, was die Alten vorschlagen? Das muss nicht sein! Jede Menge brauchbare und meist auch ganz einfach umsetzbare Ideen, wie man mit Action bei den Jugendlichen punkten und langweilige Ausflüge aufpeppen kann. Coole Ideen, die selbst pubertierende Teens begeistern – das Augenrollen bleibt garantiert daheim.


Spezielle Herausforderungen in der Pubertät

Ist das noch normal? Noch Pubertät oder schon krank?

Ist das noch normal? Noch Pubertät oder schon krank?

Die Pubertät ist eine enorme Herausforderung – für Jugendliche UND deren Eltern. Nicht nur einmal stellt sich die bange Frage: Ist das noch normal oder ist das doch schon ein zu behandelnder Zustand?


Schulverweigerung: Tipps für Eltern

Schulverweigerung: Was Eltern tun können

Experten-Tipps, was Eltern im Fall von Schulverweigerung tun können: Was in so einer Situation hilft und welches elterliche Verhalten hinderlich ist.


Schulabbruch frustierte Schülerin

Schulabbruch kurz vor der Matura – ein Weltuntergang? Hilfe und Alternativen

DRAMA! War alles umsonst? Nicht ganz! Denn es gibt Hilfe und Unterstützung! Und mindestens einen Plan B! Hilfe für betroffene Jugendliche und deren Eltern + Erfahrungsberichte


Ritzen: Selbstverletzendes Verhalten

Selbstverletzendes Verhalten von Jugendlichen: Was Eltern tun können

Was sollten Eltern tun, wenn sich das eigene Kind ritzt? Wann darf, soll oder muss ich mich einmischen? Warum sich Jugendliche so schwertun, Hilfe anzunehmen.
Wichtige Info – nicht nur für unmittelbar Betroffene! Bitte lesen!


Suizid-Gedanken bei Jugendlichen: Mein Kind will nicht mehr leben

Mein Kind will nicht mehr leben: Tipps für betroffene Eltern

Es gebe nichts, wofür es sich zu leben lohnt. Sagte das Kind. Wie darauf reagieren? Was darauf antworten? Tipps der Psychologin.


Essstörungen: Wie Eltern vorbeugen und helfen können

Kinder mit Essstörung: Was Eltern tun können

Binge Eating, Bulimie, Anorexie: Essstörungen sind auf dem Vormarsch – mit problematischen Folgen für Körper und Seele. Eine Expertin verrät, wie man als Elternteil vorbeugen und helfen kann.


Weil Baum, wegen Ast: Nervige Teenie-Sprüche gekonnt kontern. Tipps für leidgeprüfte Eltern.

War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.

Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine

Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop

Spreadshirt T-Shirt für Mütter
Spreadshirt Trinkglas
Spreadshirt T-Shirt für Kinder

Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare

  1. Ich erinnere mich noch etwas an meine Pubertät und wenn es etwas gibt, was Teenies richtig auf die Palme bringt, dann ist es, wenn ihre eh schon peinlichen Eltern versuchen, ihren Slang nachzuarmen (den sie absichtlich benutzen, um sich von den „Erwachsenen“ abzuheben). Also nach meiner persönlichen Meinung stachelt man die Kinder so nur an und bringt sie nicht zur Kooperation.

    1. Ich mach sie ja nicht nach, sondern halte ihnen den Spiegel vor. Wenn sie mich mit „Weil Baum“ abspeisen, dann darf ich das auch. Und doch – sie merken sehrwohl, dass diese Antwort lästig ist.

  2. Also ich finde es Klasse!

    Meine Kinder sind Gott sei Dank noch lange nicht in dem Alter, aber meine 10 Jahre jüngere Schwester – fast 17 Jahre alt – ,hat eine dermaßen peinliche Jugendsprache angenommen, dass ich mich manchmal kaum mehr mit ihr unterhalten kann;-).

    Ich habe auch schon versucht so „abgespaced“ wie sie zu reden, da kamen große Augen und schiefe Blicke, sowie ein:“ Wieso redest du so komisch?“

    „Damit du mal weißt wie sich das als Außenstehende anhört !“ ;-)

    Danach wurde – zumindest gegenüber mir – penibel darauf geachtet „normal“ zu sprechen.

  3. Auch 2021 noch lustig. 😁

  4. Der App-Vorschlag ist ne miese Nummer. Ja klar, Affiliate-Business ist mir bekannt, aber eine App bewerben, die man ausschließlich über ein selbstverlängerndes, überteuertes Abo nutzen kann, finde ich garnicht in Ordnung. Das geht besser.

    1. Vielen Dank für den Hinweis! Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war die App tatsächlich noch kostenlos. Und nein, es ist KEIN Affiliate-Link. Wenn jemand eine passende Alternative weiß, wäre ich dankbar für einen Hinweis!
      lg Birgit

Kommentar verfassen

Menü schließen