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Selbstversorger bevorzugt: Urlaub mit Kindern

Selbstversorger bevorzugt: Urlaub mit Kindern

Es gibt nichts Schöneres als Urlaub mit Kindern. Wir haben bereits viele Varianten ausgetestet und haben festgestellt, dass wir am liebsten Selbstversorger sind. Welche Vorteile hat diese Urlaubsvariante eigentlich?


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten



Urlaub als Familie


Selbstversorger im Urlaub

Für viele Menschen hört sich Selbstversorger-Urlaub nur nach einem Standortwechsel des Alltags an. Man muss selbst aufräumen, selbst einkaufen und selbst kochen. Trotzdem verbringen wir auf diese Art und Weise seit vielen Jahren unsere schönsten Sommerurlaube. Warum das so ist und welche Vorteile diese Urlaubsvariante für uns bietet, lest ihr hier.


#1 Keine festen Essenszeiten

Wir haben es versucht – All-Inclusive-Urlaub mit der Großfamilie. Ja – ich musste nicht selbst die Betten machen, nicht einkaufen und nicht kochen. Trotzdem waren diese Sommerurlaube Stress pur. Mit einem oder mit zwei Kindern mag das Ganze ja okay sein, aber mit mehreren Kindern kann das echt in Arbeit ausarten.

5x am Tag gibt es ein Buffet – natürlich muss man da hin. Man hat ja schließlich dafür bezahlt. Außerdem hat man ja keine Möglichkeit dem dauerhungrigen Nachwuchs mal schnell zwischendurch einen Snack zuzubereiten. Zum Essen gehts ins Hotelrestaurant – Bikini ist da weder angesagt noch erwünscht. Also mal schnell vier Kinder anziehen, Haare trocknen und pünktlich ans Buffet stürmen. „Stürmen“ ist bei Buffets übrigens der passende Ausdruck. Überwältigt von der Vielfalt der angebotenen Speisen galoppieren alle vier Kinder los wie eine Horde wildgewordener Bestien. Wo sind sie alle hin? Nehmen sie auch nicht zu viel aufs Teller? Wo ist die Jüngste – läuft sie auch niemandem vor die Füße? Stört unsere Bande die anderen Gäste?

Selbst kommt man kaum zum Essen und holt sich dann meist auch schnell Spaghetti vom Kinderbuffet, weil man dort einfach den Großteil seiner Zeit verbringt. Beim Essen selbst heißt es dann halbwegs gut benehmen – wieder nicht die anderen Gäste stören. „Nein jetzt noch kein Eis – deine Schwester isst noch.“ „Warte ich komme mit zum Buffet Nachschub holen.“ „Nein nicht noch einen Burger – das reicht jetzt!“ Wahnsinnig entspannend. Und wenn man dann selbst sitzen und in Ruhe essen möchte, ist den Kids langweilig und sie wollen gehen.

Und das Ganze FÜNF mal täglich! Der blanke Horror!

(Ein weiterer Nachteil für mich an Buffets: Man nimmt unglaublich viel zu, wenn man sich nicht gut im Griff hat. All-you-can-eat ist oft nicht unbedingt figur- und gesundheitsfreundlich! Wie gesagt: Man hat ja immerhin dafür bezahlt. ;-) )


Entspannte Essenszeiten im Selbstversorger-Urlaub

Ganz anders bei unseren Urlauben im Mobilehome, mit dem Bulli am Campingplatz oder im Ferienhäuschen. Auch hier koche ich nicht immer selbst – man gönnt sich ja im Urlaub sehr oft eine Pizza, die man vom Restaurant holt. Manchmal grillen wir auch und ja – wir kochen viel selbst. Damit sich das Ganze nicht schwieriger als zuhause gestaltet, darf auch mein Thermomix immer mit in den Urlaub und wir planen einfache schnelle Gerichte vor, die uns allen schmecken, aber nicht zu aufwändig sind. Die Kinder spielen in Ruhe oder drehen noch eine Runde mit dem Rad. Manchmal bleibt mein Mann auch noch mit ihnen am Pool während ich koche. Gegessen wird dann mit nassen Haaren im Badeanzug – niemand muss hübsch sein, niemand muss sich gut benehmen und leise sein und niemand muss lange sitzen bleiben. Wenn der Teller leer ist, kann jeder seiner Wege gehen und mein Mann und ich können sogar noch in Ruhe einen Kaffee nach dem Essen trinken und gemütlich auf der Terrasse sitzen. Absolut stressbefreit. Für diese Freiheit und dieses Feeling koche ich wirklich gerne.


#2 Keine beengten Wohnverhältnisse im Selbsversorger-Urlaub

Im klassischen Hotelurlaub hat man meist eben auch ein klassisches Hotelzimmer. Wir hatten schon große Familienzimmer, zwei Hotelzimmer mit Verbindungstür – trotzdem fühlten wir uns sehr schnell eingesperrt. In einer Großfamilie gibt es sehr viele verschiedene Bedürfnisse und die Tagesabläufe unterscheiden sich sehr stark. Wir fühlen uns daher wohler, wenn wir ein Häuschen oder Mobilehome mit Terrasse haben und verschiedene Schlafräume zur Verfügung stehen. Auch beim Campen haben wir mit dem Zelt, dem Bus und einem Pavillon viele Ausweichmöglichkeiten. Größere Kids können so selbst auf Tour gehen – sie gehen Radfahren, fahren mit dem Roller zum Supermarkt oder auch einmal alleine zur Poolanlage. Kleinere Kinder können jederzeit vor der Terrasse mit Straßenkreiden malen, mit dem Roller fahren oder am Terrassentisch zeichnen und basteln. Mit drei Schlafräumen kann sich auch jeder einmal zurückziehen um in Ruhe etwas zu lesen oder seine Lieblingsserie am Tablet zu sehen.

Auch abends erleichtern uns die verschiedenen Schlafräume den Alltag im Urlaub ganz enorm. Die Kleinen können nach der obligatorischen Kinderdisco schon friedlich ins Land der Träume entschlummern während wir draußen noch ein Gläschen trinken und mit den größeren Kindern eine Runde Monopoly spielen.


#3 Wir sind völlig ungebunden

Wir sind im Urlaub gerne spontan. Wenn wir tagsüber irgendwo eine Stadt besichtigen, dann wollen wir dort ins Restaurant gehen. Pizza aus der Pizzeria in der Clubanlage essen wir gerne auf der Picknickdecke am Strand während wir den Sonnenuntergang beobachten. Wir grillen gerne im Urlaub, weil es so gesellig ist und aus dem Kochen ein Familienereignis wird. Außerdem kochen wir mit unserer Camping-Tischpfanne wahnsinnig gerne im Freien. Jeder schnippelt mit und so entstehen meist richtig tolle Reisgerichte, die alle Kinder lieben, weil sie selbst mitgeholfen haben. Manchmal gibt es auch Abendessen an der Poolbar, wenn wir wieder einmal die Letzten sind, die aus dem Pool klettern. Es gibt dann nichts Besseres als Pommes und Calamari Fritti im Badeanzug unter einem Strohschirm. Im kommenden Sommer planen wir sogar 1-2 Zwischenübernachtungen ein, weil unsere Sightseeing-Ziele zu weit weg von unserem Hauptstandort sind. Alles kein Problem – wir sind ja ungebunden.


#4 Budget im Griff

Selbstversorger-Urlaub kann teuer, aber auch günstig sein. Das Schöne ist: Das kann ich mir selbst aussuchen. Steht uns wenig Urlaubsbudget zur Verfügung koche ich einfach mehr selbst und vor allem günstige Gerichte. Im Mobilehome oder der Ferienwohnung kann ich Eis auch in günstigen Großpackungen im Supermarkt kaufen anstatt täglich in die Eisdiele zu gehen. Als Selbstversorger kann man wirklich ganz nach vorhandenem Budget urlauben. Und natürlich sind Unterkünfte oder Stellplätze ohne Verpflegung wesentlich günstiger. Gerade mit älteren Kindern macht das einen großen Unterschied. Ab 12 Jahren gelten Kinder in Clubs oft schon als Erwachsene. Kinder-Preise gibt es da nur noch selten und man bezahlt – in unserem Fall – dann plötzlich für 4 Erwachsene und 2 Kinder. Das ist für die meisten Menschen unleistbar! Und muss wie gesagt wirklich nicht sein.


All diese Freiheiten machen unsere Selbstversorger-Urlaube so entspannt, dass wir sie niemals gegen einen Luxus-Urlaub im Sterne-Hotel eintauschen würden. Jedes Familienmitglied ist frei und kann ganz ungezwungen nach seinen eigenen Vorstellungen den Familienurlaub genießen. Und wir Eltern entspannen uns auf diese Weise wirklich am besten: Glückliche entspannte Kinder – glückliche entspannte Eltern.


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Christine

Christine, chaotische Mama von 4 Kids berichtet hier als Co-Bloggerin vom Leben zwischen Babybrei und Vorpubertät! Der Social-Media Name "Die lauten Nachbarn" ist hier täglich Programm. Folgt uns gerne auch auf Instagram und Facebook!

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Super Beitrag, sehe ich auch so. Würde mit meinen vier Kindern niemals freiwillig in ein Hotel gehen. Zusammen Kochen, ohne Zeitbindung, gehört für uns zum Urlaub dazu.

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