Kinder und Haustiere sind ein Dreamteam. Aber stellen Familien vor große Herausforderungen, wenn es um das Thema Urlaub geht …
Familienurlaub mit Haustier: Was zu beachten ist, wenn das Haustier mit in den Urlaub kommt. Und welche Möglichkeiten es gibt, wenn die Familie ohne Bello & Co verreist:
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Das kostenlose E-Book Kinder und Tiere gibt wertvolle Tipps, wenn sich Kinder ein Haustier wünschen. Die Themen darin: richtiger, artgerechter Umgang mit Tieren, Verhaltsregeln für das Miteinander von Kind und Tier, die Wahl des richtigen Haustieres sowie das Thema Urlaub: Urlaub mit Tieren, Urlaub ohne Tiere sowie Urlaub bei Tieren.
Leseprobe mit freundlicher Genehmigung der Urheber:
Familienurlaub mit Haustier
Jede Familie freut sich auf den großen gemeinsamen Jahresurlaub. Als Tierbesitzer gibt es außer der Wahl des Urlaubsortes noch eine weitere Frage zu klären: Wohin mit Bello & Co.?
Mitnahme des Haustieres: Worauf muss geachtet werden?
Gerade bei Hunden ist die Mitnahme meistens am einfachsten, man sollte allerdings keinen Urlaub buchen, in dem man zwei Wochen nur am Strand liegt. Ein Hund möchte sich bewegen und nicht den ganzen Nachmittag in der prallen Sonne verbringen, während Herrchen oder Frauchen in der Hitze brutzeln. Überlegen Sie, ob ein Wanderurlaub oder ein Campingurlaub eine Option ist. Ihr Hund wird sicher begeistert sein. Hunde werden in vielen Ländern in den meisten Ferienwohnungen und einigen Hotels akzeptiert – oft gegen einen finanziellen Aufpreis.
Generell sollten Sie sich als Tierhalter im Voraus über die Bedingungen der Unterkunft informieren. Verschaffen Sie sich genaue Auskunft darüber, welche Tiere erlaubt sind und was es dabei zu beachten gibt. Achten Sie außerdem darauf, ob es in der Nähe Ihres Urlaubsortes vielleicht einen Hundestrand gibt, an dem sich Ihr Liebling unter Artgenossen richtig austoben kann.
Besondere Bedingungen bei Auslandsreisen
Den meisten Tierhaltern ist nicht bekannt, dass für ihr Tier Ein- und Ausreisebedingungen gelten, die von Land zu Land variieren können. Sollten Sie diesbezüglich Fragen haben, können Sie sich gut bei den jeweiligen Botschaften des ausgewählten Urlaubslandes, beim Auswärtigen Amt oder den Reisevermittlern erkundigen. Tun Sie dies bitte rechtzeitig vor dem Antritt Ihrer Reise, damit Sie geforderte Fristen und sonstige Anforderungen einhalten können. Sollten Sie nicht mit dem Auto reisen, können Sie sich bei den jeweiligen Reiseunternehmen über die Transportbedingungen (Flugzeug, Schiff, Bahn oder Bus) informieren.
Bei einer Flugreise werden große Tiere in einem Transportkorb im Frachtraum untergebracht. Oftmals müssen die Tiere noch eine gewisse Zeit in Quarantäne verbringen. Das ist für die Tiere eine ungewohnte Situation und bedeutet für sie eine große Belastung. Nicht nur die fremde Umgebung, sondern vor allem das Getrenntsein von Herrchen oder Frauchen können das Tier stressen. Auch eine lange Autofahrt, gerade im Sommer bei hohen Temperaturen, ist für ein Tier eine große Strapaze. Denken Sie bei der Auswahl Ihres Familienurlaubes immer an Ihren vierbeinigen Begleiter und wählen Sie Ihren Urlaub so, dass Ihr Tier möglichst wenig Stress hat.
In manchen Gebieten gilt für Hunde eine Maulkorbpflicht. Gewöhnen Sie Ihren Hund daher rechtzeitig daran, einen Maulkorb zu tragen. Möchten Sie mit Ihrem Hund verreisen, wissen jedoch nicht genau, wo Ihr Vierbeiner willkommen ist? Einige Länder gelten als besonders hundefreundlich, allen voran die Schweiz, Deutschland und Österreich. In diesen Ländern werden Hunde gerne im Hotel aufgenommen, teilweise gibt es sogar extra Hundebeschäftigungsprogramme im Hotel. Als Anhaltspunkte für hundefreundliche Urlaubsländer gelten: Darf der Hund mit ins Restaurant? Dürfen die Tiere öffentliche Verkehrsmittel mitbenutzen? Gibt es ausgewiesene Hundestrände? An vielen Geschäften werden Trinknäpfe platziert, damit Ihr Vierbeiner seinen Durst löschen kann.
Bitte vergessen Sie nie, sich über die Wiedereinreise aus dem Ausland zu informieren. Sie möchten es sicher nicht dazu kommen lassen, dass Ihr Hund einige Wochen in Quarantäne allein am Urlaubsort bleiben muss, während Sie bereits wieder zu Hause sind.
TIPP
Wenn Sie mit Ihrem Tier ins Ausland reisen, muss es elektronisch gekennzeichnet sein (sogenannter Mikrochip). Außerdem sind Sie verpflichtet, den Heimtierausweis, den jedes Tier vom Tierarzt erhält, mit sich zu führen. Manche Tiere benötigen einen besonderen Tollwutschutz oder andere Schutzimpfungen (zum Beispiel gegen sogenannte „Mittelmeerkrankheiten“). Detaillierte Informationen erhalten Sie von Ihrem Tierarzt, den zuständigen Botschaften oder dem Veterinäramt.
Urlaub ohne Tiere: Diese Optionen gibt es
Betreuung
Ein Haustier ist ein Familienmitglied. Deshalb ist es für die Besitzer besonders wichtig, das Tier, sollte es einmal nicht mitkönnen, gut versorgt zu wissen, um entspannt und ohne Sorgen den Urlaub genießen zu können. Es gibt genügend Möglichkeiten, ohne den Vierbeiner in den Urlaub zu reisen.
Verwandte oder Freunde
Am beliebtesten ist nach wie vor die Betreuung durch Familie oder Freunde. Der Vorteil dabei ist, dass sich Tier und Mensch schon kennen und eine gewisse Vertrautheit vorhanden ist. Kleintiere und Katzen können sogar in der eigenen Wohnung bleiben und werden dann ein oder mehrmals täglich von der Pflegeperson besucht, um für ausreichend Futter und Wasser zu sorgen oder aber Käfige sowie Katzentoiletten zu reinigen.
Zusätzlich können Sie die Verwandten nett darum bitten, ab und an den Briefkasten zu leeren, mal einen Rollladen runter zu lassen, abends ein Licht einzuschalten, die Mülltonnen zur Straße zu stellen. So wirkt das Eigenheim nicht allzu verlassen und Einbrecher gehen davon aus, dass das Haus bewohnt ist. Das Tier kann für die Zeit Ihres Urlaubes zudem ins Zuhause der Verwandten oder Freunde umziehen, wo die Atmosphäre gewohnt familiär ist. Diese beiden Lösungen sind nicht nur für das Tier am angenehmsten, sie sind auch die kostengünstigsten.
Tiersitter
Tierhalter greifen in den letzten Jahren immer häufiger auf sogenannte „Tiersitter“ zurück. Es gibt Privatpersonen und professionelle Tiersitter. Für letztere müssen Sie etwas tiefer in die Tasche greifen, allerdings zahlt sich das in den meisten Fällen aus, da ein professioneller Tiersitter erfahrener ist und über einzelne Tierarten und deren Pflegeanforderungen genau Bescheid weiß.
TIPP
Der Beruf des Tiersitters ist keine geschützte Bezeichnung, jeder kann sich so nennen. Haben Sie nicht zufällig eine Empfehlung über Bekannte, die bereits Erfahrung mit diesem Tiersitter gemacht haben, müssen Sie auf die Angaben auf dem schwarzen Brett im Supermarkt, beim Tierarzt oder aus dem Internet vertrauen. Vereinbaren Sie einen Vorab-Termin und machen Sie sich vor dem Gespräch eine Liste mit Fragen, die für Sie wichtig sind. Kennenlerngespräche sind in der Regel kostenfrei. Sie dienen dazu, dass sich Tier(-Halter) und Tiersitter miteinander bekannt machen können. Die Chemie soll ja auf beiden Seiten stimmen.
Tierpension oder Tierhotel
Verbreitet sind auch Tierhotels oder Tierpensionen. Es ist üblich, dass in Tierpensionen nur eine Tierart aufgenommen wird. Denn eine Katze ist sicher nicht erfreut, wenn neben ihrem Zimmer täglich mehrere Stunden der Hund nach seinem Besitzer bellt. Vor Ort sind die Zimmer individuell auf die Tierarten abgestimmt und eingerichtet. So haben beispielsweise Katzen genügend Möglichkeiten zum Klettern und Spielen sowie eine Katzentoilette. Hunde erhalten regelmäßigen Auslauf und ausreichende Streicheleinheiten. Die meisten Pensionen bieten für den Notfall eine tiermedizinische Versorgung an.
Die Kosten für die Inanspruchnahme eines Tierhotels oder einer Tierpension sind regional sehr verschieden, rechnen Sie mit Beträgen von ungefähr 20 bis 95 Euro pro Tag. Das ist allerdings nur eine vage Angabe, da sich der Preis oft danach richtet, wie lange und wann (z. B. Sommerferien) der vierbeinige Liebling sich dort aufhält. Nicht jede Pension hat den gleichen Service im Angebot, so muss zum Beispiel in vielen Pensionen das Futter selbst mitgebracht werden.
TIPP
Bitte beachten Sie, dass viele gute Tiersitter oder Hotels schnell ausgebucht sind. Kümmern Sie sich also bereits Monate im Voraus um einen Urlaubsplatz für Ihr Haustier. So können Sie in aller Ruhe einen Probetag einlegen und genau prüfen, ob sich Ihr Tier dort wohlfühlt, und im Zweifel nach einer anderen Unterbringungsmöglichkeit suchen. Schauen Sie sich vor Ort ruhig einmal um und achten dabei besonders auf die anderen Tiere. Wirken sie zufrieden und entspannt?
Pensionen und Hotels sind natürlich nicht ganz so familiär, die meisten Tiere haben ihr eigenes Zimmer, in dem sie dann einige Zeit allein verbringen. Halter, denen es wichtig ist, das geliebte Fellwesen nachts im Bett bei einem Menschen zu wissen, müssen in diesem Punkt Abstriche machen. Ich kann Ihnen allerdings versichern, dass ein Tier, das einen Aufenthalt in einem guten Hotel verbringt, keinen Schaden davonträgt. Im Gegenteil: Viele Tiere genießen die Extra-Aufmerksamkeit und das Entertainment in der Pension. Jedes Pensionszimmer stellt eine artgerechte Unterbringung für das Tier zur Verfügung. Und natürlich können Sie Ihrem Tier das eigene Spielzeug mitgeben oder seine Kuscheldecke.
Extrawünsche sind Verhandlungssache. Auch hier gilt wieder: Augen auf! Besuchen Sie die Pension mit und ohne Termin. Wie verhalten sich die anderen Tiere dort? Wirken Sie zufrieden? Machen Sie sich eine Liste mit den für Sie wichtigen Fragen und klären Sie diese mit dem Personal. Bei Pensionen, Hotels und Tagesstätten wird oft der Nachweis verlangt, dass Ihr Tier alle nötigen Impfungen besitzt und frei von ansteckenden Krankheiten ist. Normalerweise wird bei Hotels und Pensionen immer eine tierärztliche Versorgung gewährleistet. Kümmern Sie sich daher rechtzeitig darum.
Mehr zum Thema Kinder und Tiere findet ihr in diesem kostenlosen E-Book: E-Book Kinder und Tiere. Dort gibt es auch eine gute Packliste für den Urlaub mit Tier sowie weitere Tipps rund um das Thema Kind und Haustier.
Verreisen mit bzw. ohne Haustier – mein Tipp:
Wir persönlich verreisen ja sehr gerne per Haustausch – speziell wenn wir mehrere Wochen lang unterwegs sind. Und weil die Tauschfamilie dann im eigenen Haus wohnt, wird auch die Katze gefüttert, gestreichelt und liebkost. Das ist nur ein Vorteil, der Haustausch so perfekt macht. Siehe auch: Familienurlaub: 10 unübertroffene Vorteile, die für Haustausch sprechen
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Bilder: CC0 via Pixabay
Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit ITS.
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Ester Diemer
25 Feb. 2019Dieses Jahr ist mein kleiner Friedel endlich alt genug, dass ich ihn mit mir in den Urlaub mitnehmen möchte. Da dies das erste Mal mit Tier sein wird, freue ich mich sehr über Ihre Beschreibung dessen, worauf geachtet werden muss: Wie es scheint habe ich an das meiste bereits gedacht! So habe ich als Ziel die Region um Salzburg gewählt, die mit traumhafter Natur, vielen Wanderwegen und vielen Hundehaltern alle wichtigen Punkte abhakt.
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