Familienblog seit 2009 | Impressum | Datenschutz
Kindersicherer Garten: Die 9 größten Risiken minimieren

Bildquelle: Depositphotos

Kindersicherer Garten: Die 9 größten Risiken minimieren

Kinder raus in die frische Luft! Aber selbst im gepflegten Siedlungsgarten lauern viele Gefahren für Kinder. Und das sind viel mehr als nur Giftpflanzen!!!
Tipps, wie ihr einen kindersicheren Garten gestalten und die neuen größten Risiken und Gefahren für Kinder im Garten reduzieren könnt.


Zwischenruf in eigener Sache:

Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"

Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

Alles, das Eltern wissen sollten! Wir bemühen uns um wertvolle Inhalte, die euch wirklich weiterhelfen. Außerdem haben wir immer wieder feine Sachen für euch zu verlosen.

Um nichts zu verpassen, folgt uns doch bitte:


Tipp: Schau auch mal bei den Rabatt-Codes vorbei! Da haben wir attraktive Preisnachlässe für viele Produkte: Aktuelle Rabatt-Codes


Voraussichtliche Lesedauer: 13 Minuten

Nicht nur während der schönen Jahreszeit sollen Kinder raus ins Grüne. Sie sollen richtig im Dreck wühlen und sich mal schrammen oder mit einer Erkältung heimkommen. Das stärkt die Immunabwehr und spätere Allergien sind unwahrscheinlicher.
Dennoch gibt es sogar im gepflegten Siedlungsgarten viele Gefahren, vor denen wir unsere Kinder beschützen müssen. Selbst wenn wir direkt daneben sitzen, ist unser Blick doch häufig auf das Smartphone gerichtet …


Kindersicherer Garten: Die 9 größten Risiken minimieren


Klassische Gefahren für Kinder in heimischen Gärten

Welche klassischen Gefahren lauern denn in heimischen Gärten?

  • Risiko vor Verletzungen durch Stürze von Kletterbäumen
  • Unfallrisiko am Gewässer oder an der Auffahrt
  • Verletzungen im Gerätehaus oder an Steinhaufen
  • Vergiftungsgefahr wegen der Bepflanzung im Garten
  • Gefahr durch Tiere – Hunde, Waschbären, Wildschweine
  • Sonnenbrand oder Verkühlung
  • Messer, Gabel, Schere, Licht

Bei all diesen Gefahren kommt es natürlich auch auf das Alter der Kinder an. Kleinkinder klettern nicht auf Bäume und Schulkinder vergiften sich nur selten an den heimischen Pflanzen.


Kinder im Garten: Garten sicherer gestalten

Ein Restrisiko gibt es immer. Dennoch kann es helfen, mit offenen Augen durch den Garten zu gehen und Problemstellen ausfindig zu machen.

Kindersicherer Garten #1:
Risiko von Verletzungen durch Klettern mindern

Sowohl Jungs als auch Mädchen lieben es, auf Bäume zu klettern. Erinnert euch doch mal an eure eigene Kindheit! Wir sind doch auch alle auf Bäume geklettert. Es ist möglich, ihnen einige Bäume zu erlauben und eventuell sogar Kletterhilfen anzubringen? Unter diesen Bäumen sollten harte Gegenstände wie Ziersteine oder Steinfliesen verschwinden.


Kindersicherer Garten #2:
Unfallrisiken durch Gewässer, Pools & Co.

Kindersicherer Garten: Wasser im Garten

Kleinkinder und Gewässer lassen sich nur vereinbaren, wenn entweder jemand die Kinder mit wachem Auge hütet oder ein Zaun um das Gewässer aufgebaut wird. Für Kleinkinder würde bereits ein halbhoher Zierzaun genügen. Mit älteren Kindern wäre hingegen über die Gefahren zu reden. Auch hier sollte es einen Bereich geben, den sie aufsuchen dürfen. Es könnte sich dabei um eine flache Uferzone handeln. Die anderen Bereiche sollten sie auch zum Schutz der Natur meiden.

Einen eindringlichen Erfahrungsbericht von Christine findet ihr hier: Die große Gefahr für Kinder: WASSER – denn Kinder gehen leise unter! Sie schreien nicht, sie plantschen nicht laut im Wasser, sie rufen nicht um Hilfe …


Kindersicherer Garten #3:
Unfallrisiken in Auffahrten und Siedlungsstraßen

Für Kleinkinder wird selbst die Auffahrt zur Garage oder die Siedlungsstraße zur Gefahr. Wer die Möglichkeit hat, sollte diese Bereiche durch einen Zaun sichern.


Kindersicherer Garten #4:
Unfallrisiko Geräteschuppen

In vielen Gärten gibt es ein Gerätehaus mit Werkzeugen. Wer eine kleine Werkstatt mit Stecheisen, Sägen oder auch einen Giftschrank für Pestizide einrichtet, muss vorsichtig sein. Pestizide sollten im Garten mit Kindern verschwinden. Selbst Kunstdünger-Kügelchen können für Kleinkinder bereits zur Gefahr werden. Aber auch das Werkzeug, Klebstoffe oder die Elektrogeräte wirken speziell auf Jungs magnetisch. Was gefährlich sein könnte, verschwindet besser im verschließbaren Schrank.


Kindersicherer Garten #5:
Unfallrisiko Baumaterial

Viele junge Familien ziehen in die gerade fertiggestellte Wohnung. Der Garten ist zuerst vielleicht noch eine Baustelle mit Bauschutt, Baumaterial und Baumaschinen. Wenn Kinder einen Steinhaufen erklimmen und das Material nachgibt, ist das Bein vielleicht schon verstaucht. Lässt sich nicht alles direkt aufräumen, sollten Gefahrenstellen entschärft werden.


Kindersicherer Garten #6:
Giftige Pflanzen im Familiengarten

Kindersicherer Garten: Eibe

Wer seinen Garten noch bepflanzen möchte, sollte sich am besten in einer fachkundigen Gärtnerei erkundigen. Die Bepflanzung muss nicht nur mit dem Boden, dem Klima und der sommerlichen Trockenheit fertig werden. Die Vegetation sollte ungiftig sein, das Naschen an Pflanzen darf nicht toxisch wirken.

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sind das die giftigsten Pflanzen im Garten:

  • Blauer Eisenhut:
    Der Blaue Eisenhut trägt sogar den unrühmlichen Titel der „giftigsten Pflanze Europas“. Sämtliche Teile der Pflanze enthalten Aconitin, das giftiger ist als das aus Krimis wohlbekannte Strychnin. Für den erwachsenen Menschen sind bereits etwa zwei bis sechs Milligramm reines Aconitin tödlich. Schon in der Folge des Hautkontakts beim Pflücken der imposanten, tiefblauen Blüten können sich Symptome zeigen. Häufig kommt es jedoch zu Vergiftungen, weil die Knolle des Eisenhuts mit Sellerie- oder Meerrettichwurzeln verwechselt wird. Auch die Blätter landen, aus Unkenntnis oder in Verwechslung mit Petersilie, in Salaten.
  • Engelstrompete:
    Bei der Engelstrompete handelt es sich um ein bis zu fünf Meter hohes Ziergewächs mit auffällig großen, hängenden Trompetenblüten. Auch bei dieser Pflanze sind alle Teile giftig. Im Fall einer Vergiftung können die Symptome – insbesondere Verwirrtheit und Bewusstseinsverlust – bis zu zwei Tage lang andauern.
  • Wunderbaum (Ricinus):
    Der Wunderbaum wird gerne wegen seiner großen, tiefrot gefärbten Blätter als Zierpflanze kultiviert. Er bildet rotbraune, mit weichen Stacheln besetzte Kapselfrüchte mit bohnenförmigen Samen aus, die gern gepflückt werden. Ricinussamen sind jedoch hochgiftig. Für eine tödliche Vergiftung mit Ricin reicht bei Kindern bereits eine Aufnahme von drei bis fünf gut zerkauten Samen aus. Nicht nur der Verzehr, sondern auch der Hautkontakt mit den Samen, besonders mit durchbohrten Samen – wie sie teilweise an Halsketten zu finden sind – können schwere Allergien auslösen. Da hier die feste Samenschale durchbohrt wird, können die Giftstoffe direkt in die Haut gelangen. Solcher Schmuck darf unter keinen Umständen in die Hände von Kindern gelangen.

Einige Giftpflanzen haben wie die Tollkirsche, die Eibe und der Liguster hochgiftige Früchte. Diese oder deren Samen enthalten die Giftstoffe, eine tödliche Überdosis ist schnell erreicht. Andere Giftpflanzen wie der Efeu, der Lebensbaum oder der Fingerhut laden die Kinder zwar nicht zum Verzehr ein, sind beim Verschlucken der giftigen Pflanzenteile jedoch ebenfalls sehr gefährlich. 

Eine weitere Gefahr sind Pflanzen, die sich selbstständig ansiedeln. Die meisten Unkräuter sind glücklicherweise unbedenklich. Ambrosia verstärkt jedoch das Risiko für Allergien und einige Pilze sind sehr giftig. Auch dieses Risiko der zufälligen Ausbreitung sollte nicht unterschätzt werden. Glücklicherweise gibt es bereits Apps für Mobilgeräte, mit denen sich viele Pflanzen bestimmen lassen.

Wenn ein Kind sich eventuell vergiftet hat, kann ein Anruf im regional zuständigen Giftinformationszentrum hilfreich sein. Stellen sich bereits schwere akute Probleme ein, wäre wie bei einem schweren Unfall direkt der Rettungsdienst mit der 112 zu kontaktieren.


Kindersicherer Garten #7:
Tiere im Familiengarten

Kindersicherer Garten: Waschbär

Ein vielerorts übersehenes Risiko sind Tiere im Garten. Nur selten springt ein scharfer Hund über den Zaun, ganz ausschließen lässt es sich jedoch nicht.

In einigen Wohnlagen wären eher Waschbären und Wildschweine das Problem. Diese verschaffen sich trotz Zaun zu Gärten und Mülltonnen Zugang und können aggressiv werden. Füchse oder Luchse sind hingegen fast immer sehr scheu und wären nicht einmal in Randlagen eine Gefahr für Kinder im Garten.

Auch Ratten sind eine Gefahr für spielende Kinder, aber aus anderem Grund. Wo sich bereits Ratten ansiedeln, sind schwere hygienische Mängel zu befürchten. Außerdem übertragen Ratten Krankheiten und Parasiten. Auch diese werden über Tag kaum zum beißenden Problem, da sie erst mit der Dämmerung richtig aktiv werden. Dennoch wird ein fachkundiger Kammerjäger zur guten Adresse.


Kindersicherer Garten #8:
Die Sonne

Eine häufig unterschätzte Gefahr ist die Sonnenkraft. Kinderhaut ist besonders empfindlich. Selbst mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sollten sie nicht zu lange an die pralle Sonne, wenn sie diese nicht gewohnt sind.

Siehe dazu auch:


Kindersicherer Garten #9:
Messer, Gabel, Schere, Licht …

Bereits vor über 150 Jahren etablierte sich mit dem Struwwelpeter der Kinderreim „Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht“. Viele kennen ihn noch aus der eigenen Kindheit und haben heute vielleicht ihren eigenen kleinen Struwwelpeter, der jede Gelegenheit mitnimmt.

Während erreichbare Messer und Gabeln in der Küche meist stumpf sind, ist es im Garten gefährlicher. Der Gasgrill wird zur Verlockung, Elektrokabel lassen sich mit der Heckenschere besiegen, Steckdosen reagieren auf Wasser und der vollautomatische Rasenroboter fährt über Igel und Kinderhand hinweg.


Mehr zum Thema Kinder im Garten


Über den Autor: Robert Brungert

Robert Brungert

Mit ländlichen Wurzeln waren Natur und Tiere schon immer große Themen für Robert Brungert. Vielleicht verbringt er deswegen gerne seine Zeit mit und in der Natur. Nicht nur im Garten, sondern auch im WWW bleibt er seinen Themen treu und wirkt an Info-Seiten zur Gartengestaltung und Kleintierhaltung mit. Sein Schwerpunkt ist der praktische Alltag, den er in seine Themen einfließen lässt.


Mehr Ideen für den Garten

DIY-Gartenparty: Know-how von 11 Expert*innen

Ihr wollt ein gelungenes Fest im eigenen Garten organisieren? Mit dem geballten Know-how von 11 Expert*innen wird deine DIY-Gartenparty ganz leicht selbst umsetzbar – voller WOW-Effekte und Hingucker. EXKLUSIV: Anleitung für ein Chill-out-Zelt im Garten: DIY-Gartenparty: Tipps und Anleitungen von Profis


Must-haves im Garten: Sichtschutz

Einige Dinge waren und sind wirklich hervorragend nützlich im Familiengarten – und jeden Cent wert! Was wir auf keinen Fall in unserem kleinen Garten missen möchten: Unsere besten Investitionen unserer ersten 13 Gartenjahre. Oder: Was WIRKLICH Sinn macht im Familiengarten – unsere persönlichen Must-haves für den Familiengarten: 15 Must-haves für den Familiengarten


12 Must-haves für einen kreativen Familiengarten

Ein Familiengarten muss nicht zulasten des Ambientes gehen: Unser klitzekleiner Garten birgt unterhaltsame und kreative Details für Kinder – und wird trotzdem nicht von 08/15-Kindergeräten aus dem Baumarkt dominiert. Ein paar Anregungen und Ideen für die kindgerechte Gestaltung eines Reihenhausgartens: Unser kreativer Familiengarten auf kleinstem Raum


Muttis Gartentor: DIY Upcycling mit einem alten Gartenschlauch

Auch beim Vorplatz hab ich mich kreativ ausgelassen, z.B. hab ich unser Gartentor gemeinsam mit Sohnemann richtig cool gepimpt: Upcycling: Gartentor-Styling mit einem alten Gartenschlauch


Feenparadies im Garten selbstgemacht

Schnelles und unkompliziertes Garten-Projekt für kleine „Gartenfeen“ inkl. Anleitung: Feenparadies im Garten selbstgemacht


Einkauf am Spielturm

Das Multi-Talent unter den Spieltürmen! So werden vier Kinder mit nur einem Spielturm happy: Der perfekte Spielturm für alle Altersklassen


Schritt-für-Schritt-Anleitung: Spielturm für Kindern im Garten selber bauen

Wer lieber selbst Hand anlegen will, findet hier eine spitzenmäßige Anleitung für einen DIY Spielturm im Garten: Anleitung: DIY-Spielturm für Kinder selber bauen


DIY-Anleitung: Garage für Mähroboter selber bauen

Ein stylisches und zugleich wasserfestes Häuschen für den zuverlässigsten „Mitarbeiter im Familiengarten“: DIY-Bauanleitung: Wetterfeste Rasenroboter-Garage aus Acrylglas


Palettentisch mit Plexiglasplatte und Pelexiglaslade

Stylisches Terrassen-Projekt für alle Selbermacher: DIY: Palettentisch mit Schubladen aus Acrylglas


Kindersicherer Garten: Die 9 größten Risiken minimieren

War dieser Beitrag informativ und/oder hilfreich?
Dann freuen wir uns, wenn du ihn teilst! Du kannst unsere Inhalte auch unterstützen, indem du uns einen Kaffee spendierst oder uns auf Instagram folgst: Birgit & Christine.

Danke, dass ihr hier seid!
Birgit & Christine

Eigenwerbung!
Auf in Muttis Shop: muttis-blog.net/shop

Spreadshirt T-Shirt für Mütter
Spreadshirt Trinkglas
Spreadshirt T-Shirt für Kinder

Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Kommentar verfassen

Menü schließen