Die hat doch nicht alle Tassen im Schrank!
Couchsurfing! Und noch dazu mit Kind!
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
Willkommen am Familienblog "Muttis Nähkästchen"
Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
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Auch wir tun es wieder. Morgen fliegen wir auf eine griechische Insel.
Nicht in ein Hotel. Wir surfen auf einer Couch!
Keine Angst: Couchsurfing ist nicht nur etwas für Alleinreisende.
Es funktioniert auch für Familien.
Mit diesen Tipps kann eigentlich fast nichts mehr schief gehen:
Couchsurfing – was ist das?
In a Nutshell: Da kann man kostenlos bei Fremden übernachten.
Im Prinzip ist das schon richtig – aber es ist doch so viel mehr:
Couchsurfing geht tiefer. Klar gibt es (leider) immer wieder Leute, die nur einen Platz zum Schlafen suchen. Aber es geht dabei um den gegenseitigen Austausch. Um das Kennenlernen von Einheimischen, um authentisches Eintauchen. Um Gespräche.
Couchsurfing ist nicht notwendigerweise gratis. Denn meist zeigt man sich beim Gastgeber für die Gastfreundschaft erkenntlich. Durch ein Gastgeschenk. Oder durch Abendessen, das man für die Gastgeber kocht oder zu dem man einlädt.
Wunderbare Erlebnisse
Wir hatten mal eine indische Familie samt Großmutter bei uns im Haus zu Gast. Vom indischen Fischcurry, das die Familie für uns in unserer Küche gezaubert hat, schwärme ich noch heute.
Ein älteres Ehepaar aus Australien war einmal auf unserer „Couch“ zu Gast. Die hätte ich am liebsten adoptiert – so als Leihoma/-opa. Das war ein so genanntes „Perfect Match“!
Vor einer Studentengruppe hatte ich mal enorm Bammel. Was, wenn das Party People sind und unser Haus kräftig auseinander nehmen? Jede Sorge war umsonst! Das waren so entzückende und dankbare Leute.
Siehe auch Family Couchsurfing: Unterwegs auf fremden Sofas – Ein Erfahrungsbericht
Und nun hat uns eine Familie mit Ferienhaus auf Zakynthos gefragt, ob sie sich für unsere Gastfreundschaft revanchieren dürfen.
Sie dürfen.
Und wir freuen uns schon riesig!
Wenn Couchsurfing in die Hose geht …
Es gibt viele, viele positive Erfahrungsberichte von Familien auf der ganzen Welt. Aber freilich gibt es auch Erlebnisse, die nicht so prickelnd sind. Ein winziger Raum mit Ratten. Ein Zimmer, das mit anderen wildfremden Surfern geteilt werden muss. Oder ein Couchsurfing-Host, der zwar zugesagt hat, aber dann einfach nicht auftaucht … Ich fand es nicht klasse, als ein Surfer Fotos von den Kindern und unserem Haus inklusive Namen auf Facebook veröffentlicht hat :-(
10 Tipps: So gelingt Couchsurfing mit Kindern
Mit etwas Hausverstand und Vertrauen auf das eigene Bauchgefühl und das Gute im Menschen gelingen wunderbare Begegnungen. Im Rahmen einer Umfrage haben erfahrene Couchsurfing-Familien – darunter auch Familie Nähkästchen – wertvolle Tipps zusammengetragen:
Als Gastgeber beginnen:
Da ist man in der eigenen Komfortzone und kann in das Couchsurfing hineinschnuppern. Wir haben auch tatsächlich wesentlich mehr gehostet als wir selbst gesurft sind.
Detailliertes Profil anlegen
und das Profil von potenziellen Gästen oder Gastgebern auch im Detail lesen. Andere Surfer/Gastgeber geben dort Referenzen – da kann man jede Menge darüber erfahren, was einen erwartet.
Abseits der touristischen Hotspots bleiben:
Speziell am Anfang und als Familie eine gute Idee, denn diese Gastgeber sind nicht so „überlaufen“ und nehmen sich Zeit. Hosts in den Top-Locations werden überschwemmt mit Anfragen – dementsprechend kurz angebunden und teilweise auch distanziert sind sie (kann man ihnen aber nicht übel nehmen …).
Selektiv sein
Und zwar sowohl als Gastgeber, wie auch als Gast: Nichts muss. Couch Requests darf man auch ablehnen. Das jeweilige Profil verrät sehr viel – und das eigene Bauchgefühl weiß den Rest!
Ergo:Familien als Gastgeber/Gäste wählen
Familien mit Kindern (am besten noch im ähnlichen Alter) wissen, wie der Hase läuft. Und nehmen Bröseleien, laute Kinder usw. nicht krumm.Falls keine Familie als Host verfügbar ist:
Ältere Hosts/Gäste bevorzugen
Da kommt ein Großeltern-Gefühl auf, das gibt Sicherheit – nicht nur den Kindern.
Wenn ihr euch schon sicherer seid, dann ist auf jeden Fall auch mal der Blick über den Tellerrand zu empfehlen. Wir hatten zum Beispiel wunderbare Erlebnisse mit Studierenden. Anfangs hab ich mich gefürchtet, wie ein Haufen Studenten unser Haus wohl aufmischen wird. Aber alle Sorge war umsonst!Private Räume bevorzugen
Im Profil steht, was euch erwartet. Vom tatsächlichen Sofa im Wohnzimmer und geteilte Betten mit dem Gastgeber (!) bis hin zu separaten Zimmern oder gar ganzen Einliegerwohnungen, die man nutzen darf – alles dabei. Wenn ihr mit Kindern surft, solltet ihr klarerweise letzteres bevorzugen
Klare Absprachen
Klare Absprachen machen und Erwartungen klären: dennoch flexibel und tolerant bleiben, aber ehrlich sein. Dann können Missverständnisse vor vorne herein ausgeräumt werden.
Teddy tröstet
Gerade Kinder brauchen unter Umständen etwas, das sie „anheimelt“: eine Kuscheldecke, der Teddy, ein persönliches Kissen.
Höflichkeit ist Trumpf!
Bitte und Danke sagen. Sollte eigentlich selbstverständlich sein – ist es aber leider nicht immer.
Man ist Gast.
Und man zahlt nichts.
Höflichkeit und Dankbarkeit ist die mindeste Gegenleistung!
Und die Sache mit dem Sex?
Es heißt oft, bei Couchsurfing „geht immer was“.
… behaupten zumindest Leute, die Couchsurfing nur vom Hören-Sagen kennen.
Ich kann das nicht bestätigen. Kein einziges Mal wären wir auch nur annähernd in eine „komische“ Situation gekommen – weder als Surfer, noch als Host.
Aber vielleicht bewegt man sich als Familie in anderen Kreisen.
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Jörg
8 Feb. 2017Auch abgesehen von der ganzen Familie kann ein Couchsurfingtrip ganz schön seltsam sein. Nicht unbedingt die Reisemöglichkeit, die ich bevorzuge :D
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