Einen guten Babysitter zu finden, gestaltet sich oftmals als schwierig. Wenn Familie und Bekannte keine Zeit haben, suchen Eltern meist im Internet, an schwarzen Brettern oder Zeitungen nach einem passenden Babysitter. Trotz der vielen Möglichkeiten bleibt die Frage, worauf sollten Eltern bei der Suche achten? Hier ein paar praktische Tipps die euch helfen werden, die richtige Entscheidung zu treffen.
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Gastbeitrag von Matthias Repplinger:
Das Kennenlernen
Egal über welchen Kanal du den Babysitter gefunden hast, verabrede dich auf ein Kennenlernen bevor du tatsächlich einen Aufpasser brauchst. Auch wenn Babysitter in der Regel herzensgute Menschen sind, solltest du jede Person, die du mit deinem Kind alleine lässt, genau unter die Lupe nehmen. Bei dem Kennenlernen geht dann darum, gegenseitige Sympathien auszuloten aber auch gemachte Angaben des Babysitters zu überprüfen.
Referenzen
Frage mindestens nach dem Personalausweis. Der Ritterschlag an Nachweisen für einen Kinderhüter ist natürlich eine abgeschlossene Babysitterausbildung. Entsprechende Kurse werden zum Beispiel vom Roten Kreuz angeboten. Behandelte Themen sind z.B. altersgerechtes Spielen, die richtige Ernährung und gesundheitliche Aspekte in der Kinderbetreuung. Sollte der Babysitter über keine abgeschlossene Babysitterausbildung verfügen, kann man sich aber trotzdem absichern:
Sollte Sollte der Babysitter schon Erfahrung haben, frage nach einer Referenz. Eltern gehen nicht leichtfertig damit um, deshalb gilt: Sollte der Babysitter über Referenzen oder Empfehlungsschreiben verfügen, hast du einen guten Anhaltspunkt, an einen Profi gelangt zu sein. Darüber hinaus sind zum Beispiel besuchte Erste Hilfe-Kurse ein Zeichen von Souveränität in Stresssituation. Zu guter Letzt fragen erfahrene Babysitter im Laufe des Gesprächs nach Dingen wie der Schlafenszeit, Ritualen, der Nummer des Kinderarztes sowie nach Krankheiten, Allergien und sonstigen Dingen, die es zu beachten gibt. Fragt der Babysitter hier viel nach, ist das ein gutes Zeichen.
Die Spielzeit
Sollte der Babysitter dein Vertrauen gewonnen haben, wird es Zeit, ihn mit dem Kind spielen zu lassen. Hier geht es dann vor allem darum zu beobachten, ob sich die beiden miteinander wohl fühlen. Achte darauf, ob beide viel miteinander lachen, ob das Eis zwischen Babysitter und Kind also schnell bricht. Versuche allerdings auch zu erkennen, wer den Ton angibt. Das Kind sollte im Mittelpunkt stehen, der Babysitter jedoch die Situation kontrollieren.
Steuerliche Absetzbarkeit
Kinderbetreuungskosten sind in Österreich bis zu 2.300 Euro pro Kind und Jahr steuerlich absetzbar. Unter Umständen können neben den Kosten für zum Beispiel den Kindergarten auch die Kosten für den Babysitter abgesetzt werden. Wesentliche Voraussetzungen hierfür sind, das Kind hat zu Beginn des Kalenderjahres das zehnte Lebensjahr noch nicht begonnen und die Betreuung wird durch eine pädagogisch qualifizierte Person durchgeführt.
Als pädagogisch qualifizierte Person gelten volljährige Babysitter, die pädagogische Ausbildungen oder Schulungen im Mindestmaß von 35 Stunden durchgeführt haben. Hierzu zählen zum Beispiel pädagogische Hochschulstudiengänge, Ausbildungen zur Kindergartenpädagogin aber in der Regel auch die oben erwähnten Babysitterkurse. Wichtig ist in diesem Fall natürlich, vom Babysitter eine Rechnung zu verlangen und für die Steuererklärung aufzubewahren.
Eine Schülerin als Babysitter
Oftmals verdingen sich vor allem Schülerinnen als Babysitter, da es einer der wenigen Nebenjobs ist, die von 14 Jahren an aufwärts legal ausgeübt werden können. Bei Schülerinnen kann man in den wenigsten Fällen Zertifikate oder Referenzen erwarten. Vor allem wenn es nur um ein paar Stunden in der Mittagszeit geht, sind Jugendliche allerdings eine echte Alternative. Hier gilt: jugendliche Babysitter sollten aus einem Umfeld mit kleinen Geschwistern oder mit vielen Cousins und Cousinen kommen. Dein Kind konnte vermutlich bisher sehr wenig Erfahrung mit fremden Jugendlichen sammeln. Für eine gesunde Entwicklung sollten sich diese ersten Begegnungen so natürlich wie möglich anfühlen.
Jugendliche, die umgeben von Kindern aufgewachsen sind, kriegen dies oftmals spielerisch hin. Allerdings solltest du zu wirklich jedem Zeitpunkt erreichbar sein, solltest du dich auf eine Schülerin verlassen, damit die Jugendliche im Notfall nicht auf sich allein gestellt ist.
Schlusswort
Wir bei Babysits haben über die Jahre vielen Eltern geholfen, einen Babysitter zu finden. Wir können mit Zuversicht sagen, nach einem ausführlichen Kennenlernen machen Eltern fast ausnahmslos positive Erfahrungen. Einen Babysitter zu haben, bringt nicht nur den Eltern mehr Flexibilität. Sondern es hilft auch ihren Kindern in dem Entwicklungsprozess, da sie lernen, auch ohne die Eltern in der Nähe positive Erfahrungen zu machen. Deshalb raten wir dazu – auch wenn eigentlich keine Notwenigkeit besteht – einfach mal erste Erfahrungen mit einem Babysitter zu machen.

Beitragsbild: (c) Babysits/BlueOrangeStudio/Shutterstock
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