„Könnt ihr euch denn nicht einmal vertragen? Diese ewige Streiterei …“
Alle Eltern, die bei dieser Aussage insgeheim verständnisvoll nicken, bitte weiterlesen.
Hier kommen Tipps, wie man Geschwister-Streit vorbeugen kann:
Zwischenruf in eigener Sache:
Liebe Leute!
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Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.
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Mutti hat wieder einmal ein Buch gelesen – und findet es spitze: Hilfe, meine Kinder streiten. Ratschläge für erschöpfte Eltern. Es fällt mir schwer, dieses Buch zusammen zu fassen. Eine simple Aufzählung greift irgendwie zu kurz. Die einzelnen Tipps werden erst durch die Fallbeispiele und Diskussionen im Buch so richtig klar und plausibel. Ich habe ähnliche Tipps schon früher gepostet, aber erst durch dieses Buch wurden mir die Zusammenhänge – das Warum und Wieso – so richtig bewusst. Und das ist wichtig, finde ich, – besonders wenn’s nicht bei einem Ohr rein und beim anderen gleich wieder raus soll. Meine Empfehlung ist also ganz klar, das Buch unbedingt zu lesen – trotzdem ein Versuch einer kurzen Zusammenfassung:
Geschwister-Streit vorbeugen
Dieses Eltern-Verhalten kann Geschwister-Streitigkeiten (teilweise) vorbeugen – ganz umschiffen wird man diese unruhige See wohl nie können:
Keine Vergleiche
KEINE VERGLEICHE zwischen den Kindern – weder positiv noch negativ!
Statt unvorteilhaften Vergleichen „Warum kannst du XYZ nicht so wie dein Bruder tun?“
Besser:
beschreiben, was Sie sehen: „Ich sehe XYZ am Boden liegen.“ und/oder
beschreiben, was Sie fühlen: „Das stört mich!“ und/oder
beschreiben, was getan werden muss: „Bitte räum es weg.“
Statt vorteilhaften Vergleichen: „Du bist ordentlicher/besser/braver/etc. als dein Bruder.“
Besser:
beschreiben, was Sie sehen: „Ich sehe, dass du aufgeräumt hast.“
beschreiben, was Sie fühlen: „Das gefällt mir. Ich mag ein aufgeräumtes Zimmer.“
Kinder individuell behandeln
Kinder NICHT GLEICH, sondern INDIVIDUELL BEHANDELN!
Statt jedem die gleiche Menge zu geben „Hier hast du exakt so viele Weintrauben wie deine Schwester.“
jedem geben soviel er/sie braucht: „Willst du ein paar Weintrauben oder ganz viele?“
Statt gleiche Liebe zu demonstrieren „Ich liebe euch alle genau gleich!“
dem Kind zeigen, dass es auf besondere Art geliebt wird: „Du bist einzigartig auf dieser Welt. Niemand kann je deinen Platz einnehmen.“
Statt die gleiche Zeit zu geben: „Wenn ich XY min mit ihr verbringe, verbringe ich auch XY min mit dir.“
Zeit geben nach Bedarf: „Ich weiß, dass ich mir viel Zeit für die Hausübung deiner Schwester genommen habe. Das ist sehr wichtig für sie. Sobald wir fertig sind, höre ich mir an, was für dich wichtig ist.“
Kinder in keine Rolle drängen
DAS KIND IN KEINE ROLLE DRÄNGEN – weder die Eltern oder das Kind selbst noch die Geschwister!
Eltern drängen das Kind in eine Rolle:
Statt „Wo hast du den Ball versteckt? Warum bist du immer so gemein!“
besser: „Dein Bruder möchte seinen Ball zurück.“
Kind drängt sich selbst in eine Rolle:
„Ich weiß, ich bin böse!“
Eltern: „Du kannst auch nett sein!“
Geschwister drängen das Kind in eine Rolle:
„Du bist gemein! Papi, er gibt mir den Ball nicht!“
Eltern: „Versuch’s mal, anders auszudrücken. Du wirst überrascht sein, wie großzügig er sein kann!“
Wie ihr auf konkrete Streitereien am besten reagiert, lest ihr hier:
Hilfe, meine Kinder streiten: Auf Streit reagieren (Teil 2)
Enthält Affiliate-Links
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Doris
2 Dez 2010Super Buch! Hab ich von meiner Schwiegermutter bekommen und hat mir sehr geholfen.
Alles Gute
Doris
Pingback: Mutti hat frei. | Muttis Nähkästchen
Pingback: Der Krieg um 4 … | We LOVE our Monstamoons
Melanie
21 Mrz 2016Super Artikel, Gerne auch bei einem Artikel auf meinem Blog verlinkt <3.
Pingback: Hilfe, meine Kinder streiten: Verhalten bei Geschwister-Streit (Teil 2) | Muttis Nähkästchen
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