Drei Wochen Bretagne mit Familie: Ausflugstipps und Aktivitäten inklusive Insider-Tipps unserer Haustausch-Familie. So wird’s bestimmt nicht fad in der Bretagne – auch nicht für die Teenager!
Plus: Klimafreundliche Anreise und Mobilität vor Ort.
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Inhaltsverzeichnis
- Anreise in die Bretagne mit Familie: Nachtzug und Tauschauto
- Unterwegs in der Bretagne mit Familie
- Unsere Homebase für knapp 3 Wochen Bretagne mit Familie: Tauschhaus in Redon
- Bretagne mit Familie: Aktivitäten und Ausflugstipps
- Ausflug zum Meer „off the beaten track“: Piriac-sur-Mer
- Bretagne mit Familie – Insider-Tipp: Megalithen in Saint-Just
- Mit dem Zug nach Rennes
- Mit dem Zug nach Quimper
- Bretagne Insider-Tipp: Festival Foto La Gacilly
- Mit dem Zug auf die Halbinsel Quiberon
- Mit dem Zug zum Touri-Hot-Spot Saint-Malo
- Bretagne mit Familie Insider-Tipp: Rochefort-en-Terre
- Ausflug ins mittelalterliche Guérande
- La Baule, der angeblich schönste Strand Europas
- Ausflug mit dem Zug nach Nantes
- Bretagne mit Familie Highlight: Paddeln bei der Ile-aux-pies
- Carnac: Ort der tausenden Menhire – ein Must-see!
- Essen und Trinken in der Bretagne mit Familie: Must-haves!
- Mehr Frankreich mit Familie
- Noch mehr Reise-Tipps mit Teenagern
Anreise in die Bretagne mit Familie: Nachtzug und Tauschauto
Wir haben diesen Tausch wieder einmal sehr klimafreundlich realisiert: von Salzburg nach Paris nahmen wir den Nachtzug, den ÖBB Nightjet. Das finden wir sehr angenehm: abends in den Zug steigen und morgens in Paris aufwachen. Unsere Tauschfamilie haben wir dann in einem Restaurant in Paris getroffen. Sie haben uns dort die Schlüssel für das Tauschauto und das Tauschhaus überlassen. Und sie haben unsere Schlüssel für Auto und Haus bekommen. Während wir uns dann im Tauschauto auf den Weg nach Redon gemacht haben, nahmen sie ebenfalls den Nachtzug nach Salzburg und übernahmen dort unser Auto.
Die Retourfahrt funktionierte gleich: Wir fuhren mit dem Tauschauto nach Paris, trafen uns zum Essen und tauschten alle Schlüssel wieder retour.
Nachtzug und Tauschauto: Was kostet das?
Den Nachtzug muss man rechtzeitig buchen – genau 6 Monate vor Abfahrt wird ein Zug buchbar. Wir buchen als Familie immer ein ganzes Liegewagenabteil für uns vier. Heißt: da kommt dann auch niemand anderer mehr dazu. Ab 3 Erwachsenen könnt ihr so ein exklusives Abteil buchen. Die einfache Fahrt kostete für unsere gesamte Familie (2023) 380 Euro – tutto completti!
Mehr Informationen zum Nachtzug mit Familie: Nachtzug mit Kindern: Tipps für den umweltbewussten Familienurlaub
Haus- und Autotausch sind wie immer mit KEINEN Kosten verbunden. Mehr Infos zum Thema Haustausch siehe:
- So funktioniert Haustausch: FAQ zur wohl günstigsten Urlaubsart
- Familienurlaub: 10 unübertroffene Vorteile, die für Haustausch sprechen
- Haus tauschen im Familienurlaub: 10 Tipps einer erfahrenen Haustausch-Familie
Unterwegs in der Bretagne mit Familie
Tauschauto
Vor Ort hatten wir ein kostenloses Tauschauto unserer Tauschfamilie zur Verfügung. Nur den Benzin und diverse Parkgebühren mussten wir dafür selbst bezahlen.
BreizhGO: Günstiges Zugticket für die ganze Familie
Wir wollten auch viel ganz klimaneutral mit dem Zug „erreisen“. Gerade für die HotSpots Quimper, Brest, St Malo, Rennes und auch Carnac ist das ganz problemlos möglich. Darum haben wir uns das 7-Tage BreizhGO-Ticket geleistet. Mit diesem Ticket können bis zu fünf Personen an sieben frei wählbaren Tagen im gesamten Zugnetz reisen. Ausnahme: Das Ticket ist nicht für TGV gültig.
Unsere Homebase für knapp 3 Wochen Bretagne mit Familie: Tauschhaus in Redon
Redon ist wahrscheinlich nicht die allererste Wahl für klassische Bretagne-Reisende. Aber dort war unser Tauschhaus samt Tauschkatze und unser Tauschauto beheimatet. Und siehe da: so als „Quasi-Einheimische“ lassen sich in dieser Stadt durchaus feine Ecken entdecken! Auch ein lokales Festival haben wir besucht. Außerdem war Redon ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge per Zug.
Bretagne mit Familie: Aktivitäten und Ausflugstipps
Tipp: Unsere gesamte Reise könnt ihr auch in den Instagram-Stories nachschauen: Insta-Story „Bretagne“ by @muttis_n
Ausflug zum Meer „off the beaten track“: Piriac-sur-Mer
Der erste Ausflug führte uns – eh klar – ans Meer. Dafür haben wir uns einen Spot ausgesucht, der von Touristinnen und Touristen weniger heimgesucht wird – also quasi ein bissl „off the beaten track“. Auch wenn’s für’s Baden etwas zu kühl bzw. zu windig war, haben wir eine wirklich feine und abwechslungsreiche Wanderung entlang der Klippen gemacht.
Bretagne mit Familie – Insider-Tipp: Megalithen in Saint-Just
Klar, Carnac ist DER Hotspot für die berühmten Megalithen in der Bretagne. Aber dieser kleine Ort im Hinterland hat auch jede Menge zu bieten und ist quasi ein Insider-Tipp, den wir von unseren Tauschpartnern gekommen haben. Dort kommt man den Megalithen nämlich deutlich näher als in Carnac (siehe weiter unten). Zudem ist der Eintritt frei!
Mit dem Zug nach Rennes
In Rennes waren wir gleich zweimal! Denn diese Stadt hat echt sehr viel zu bieten!
Mit dem Zug nach Quimper
Quimper (bretonisch Kemper) ist super mit dem Zug erreichbar. Das Städtchen ist ein richtiger Touri-Hot-Spot. Es besticht mit sagenhaftem Blumenschmuck speziell an den überdurchschnittlich zahlreichen Fußgängerbrücken über den Odet und zahlreichen, typisch bretonischen Fachwerkhäusern. Bei der Kathedrale von Quimper läuft es im wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen schief: die Kirche hat eindeutig einen Knick etwa auf der Höhe des Altars. Warum das so ist, darüber scheiden sich die Geister. Unbedingt sehenswert ist der wunderschöne botanische Garten von Quimper mit üppigem Bewuchs und einem großartigen Blick über die Stadt.
Bretagne Insider-Tipp: Festival Foto La Gacilly
La Gacilly ist dort, wo auch der berühmte Yves Rocher seine Home-Base hat. Dort gibt’s auch ein Besucherzentrum. Aber – ganz ehrlich – Eintritt bezahlen für Selbstbeweihräucherung? Ohne uns. Das Städtchen hat nämlich noch viel, viel Besseres zu bieten: Nämlich ein hammermäßiges Foto-Festival! Es ist verstreut in der ganzen Stadt und der Eintritt ist frei! Auch das Städtchen ist sehr pittoresk und absolut einen Besuch wert!
Mit dem Zug auf die Halbinsel Quiberon
Ebenfalls mit dem Zug sind wir auf die Halbinsel Quiberon gefahren. Dort bieten sich richtig feine und abwechslungsreiche Spaziergänge an der Küste an. Möven-Shooting (ganz unblutig mit dem Smartphone!) und faszinierende Steingebilde inklusive!
Mit dem Zug zum Touri-Hot-Spot Saint-Malo
Auch der Touristen-Hot-Spot St Malo mit seiner begehbaren Stadtmauer ist ideal mit dem Zug erreichbar. Ein Spaziergang auf der Stadtmauer, in Intra-Muros (der Altstadt innerhalb der Stadtmauer) und zum Inselchen Grand Bé mit dem Grab von Chateaubriand sind ein Muss. Bei letzterem müsst ihr unbedingt auf die Gezeiten achten! Denn nur bei Ebbe ist der Weg zur Insel – und wieder retour!!! – begehbar. Und der Gezeitenunterschied ist ausgerechnet dort angeblich einer der größten Europas!
Bretagne mit Familie Insider-Tipp: Rochefort-en-Terre
Ein weiterer Insider-Tipp unserer Tauschfamilie: das kleine Städtchen Rochefort-en-Terre. Und tatsächlich: es sind fast nur Franzosen dort! Und das Städtchen ist zum Niederknien hübsch! Definitiv einen Ausflug wert! Sehenswert ist auch das schräge Naia Museum, benannt nach einer Hexe, die da im Keller angeblich gehaust hat. Sehr viel, sehr schräge SciFi-Exponate – einiges auch zum Ausprobieren. Jede Menge Staunen vorprogrammiert! In Action seht ihr einiges in der meiner Insta-Story.
Ausflug ins mittelalterliche Guérande
Schönes Städtchen mit imposanter Stadtmauer zum Durchflanieren. Es gehört nur historisch zur Bretagne heute ist es Teil des Département Loire-Atlantique. Bekannt ist es vor allem auch für das Fleur de Sel, das in den Salinen von Guérande gewonnen wird. Aber wir als Bergvolk mit Salz aus dem Berg haben eine natürliche Skepsis gegenüber Meersalz. Da kacken doch die Vögel (und wer weiß was noch) rein – oder nicht?!?
La Baule, der angeblich schönste Strand Europas
Also, naja … vielleicht waren wir auch zur falschen Zeit dort. Das Meer war jedenfalls weit, weit weg. Jedenfalls waren jede Menge Muschel-Sucher unterwegs. Und ein Herzerstein hat sich auch gezeigt.
Ausflug mit dem Zug nach Nantes
Nantes war einst die Hauptstadt der historischen Bretagne. 1941 wurde das Département Loire-Atlantique von der Bretagne abgespalten. Nantes ist nun Hautstadt dieses Départements. Interessant ist unter anderem Les Machines de l’île. Das größte Objekt dort ist der zwölf Meter hohe, bewegliche Grand éléphant, der bis zu 52 Personen einige hundert Meter durch das Gelände trägt. Schon eine Erscheinung! Aber Last-Minute-Tickets für Kurzentschlossene – leider Fehlanzeige. Dafür erkundeten wir die Umgebung ein bisschen mit dem Navibus. Sehr fair dort ist das Öffi-Ticket: 24 Stunden für 4 Persoenen um nur 12 Euro!
In Action seht ihr den Elefant in der meiner Insta-Story.
Bretagne mit Familie Highlight: Paddeln bei der Ile-aux-pies
Also Berge gibt’s in der Bretagne kaum. Darum lieben die Einheimischen jeden Felsen, der sich bietet. Zum Beispiel bei der ile-aux-pies
Carnac: Ort der tausenden Menhire – ein Must-see!
Nein, ich übertreibe nicht: In Carnac gibt es Steine, Steine, Steine – tausende Steine!!! Steine so weit das Auge blickt – und noch viel weiter! Einfach überwältigend! Über 3.000 Menhire auf 4 Kilometern! Unbedingt einen ganzen Tag Zeit nehmen! Das Parken vor Ort ist (noch?) kostenlos.
Essen und Trinken in der Bretagne mit Familie: Must-haves!
- Reservieren! Also irgendwie sind wir nicht mit den Essenszeiten der Bretonen zurecht gekommen … Mittags haben die Restaurants oft nur von 12:00 bis 14:00 Uhr geöffnet – und dann erst wieder ab 18:00 Uhr. Das Resultat: alle rennen zur gleichen Zeit in die Gaststätten. Und die machen dann nicht selten aus Überfüllung dicht. Oft genug sind wir vor dem Schild „complet“ gestanden. Und da hilft auch kein Diskutieren – auch wenn offensichtlich noch freie Tische verfügbar wären … Darum: unbedingt reservieren. Wer jedoch – so wie wir – des Französischen nicht mächtig ist, sollte sich besser selbst eine Brotzeit einpacken!
- Crepes: Crepes gibt’s an jeder Ecke. Und in jedweder Variante – von pikant bis süß. Und sie sind eine sichere Bank, wenn Vegetarier in der Bretagne auch etwas Warmes zwischen die Rippen bekommen möchten. Aber irgendwann haben wir uns dann doch satt gegessen …
- Austern: Irgendwie ein Muss. So oft werden sie feilgeboten. Und wo bekommt man sie schon so frisch. Aber … wie soll ich’s ausdrücken? Wir waren froh, dass wir uns nur 6 Stück zu zweit bestellt haben. Das hat absolut gereicht. Und musste auch wirklich nicht wiederholt werden!
- Cidre: Oha! Lecker. Aber Vorsicht vor dem enthaltenen Alkohol!
- Gateau de Breton: Fällt für uns auch definitiv in die Kategorie: muss man probiert haben, wenn man mit Familie in der Bretagne ist. Aber das bröselig-trockene Kuchenzeugs ist eben auch nicht jedermanns Sache …
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