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Island mit Kind: Tagesausflüge ab Reykjavík

Island mit Kind: Tagesausflüge ab Reykjavík

Island ist einfach nur wow! So anders, so viel zu entdecken, so irre, wie omnipräsent der Vulkanismus ist! Wer ein Haustauscher ist, hat es gut. Denn nicht nur das Haus bzw. die Wohnung, sondern auch das Auto kann getauscht werden. Und so ist man herrlich mobil. Denn in der Umgebung von Reykjavík gibt es JEDE Menge zu entdecken.
Unsere Top-Empfehlungen für Island mit Kind – Tagesausflüge ab Reykjavík:


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Birgit und Christine von Muttis Nähkästchen

Für alle, die uns noch nicht kennen: Hier plaudern Birgit und Christine aus dem Nähkästchen und schreiben über das (Über-)Leben mit Kindern.

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Island ist so atemberaubend! Ihr braucht dafür nur ein Auto. Vieles lässt sich auf eigene Faust perfekt erkunden. Wir waren mit unserem „Tauschauto“ kostenlos unterwegs – heißt: Wir haben für unseren Urlaub nicht nur das Haus mit einer Familie aus Reykjavík getauscht, sondern auch das Auto. Für null Euro.
Zum Thema Haustausch siehe z.B.: Familienurlaub: 10 unübertroffene Vorteile, die für Haustausch sprechen

In diesem Artikel findet ihr:

Und weil nicht alle unsere Erlebnisse in einen Blogbeitrag passen:
Alle Beiträge zu unserer Islandreise:

Island mit Kind: Familientaugliche Tagesausflüge ab Reykjavik


Must-haves für Ausflüge in Island

Gleich vorweg: Island ist so anders!
Das solltet ihr bei Ausflügen unbedingt im Gepäck haben: Tipps zur Ausrüstung für Island mit Familie

  • Badezeug und Handtücher:

    Sollten IMMER im Auto dabei sein, denn Schwimmbäder und Hot Pots gibt es (fast) an jeder Ecke.

  • GUTE Wanderschuhe!

    Nein, trendige Sneakers zählen nicht dazu … Denn am Weg zu jedem Foss führt über viele Steine. Wir trugen unsere Wanderschuhe fast täglich. Und darum war auch mein Frischkäse, das mikrobiologische Schuhpuder eine 1A-Investition! Nur so als Tipp für empfindliche Mütter-Nasen …

  • Sitzunterlage:

    Falls ihr euch auf Steinen oder bei Picknick-Plätzen nicht wer weiß was holen wollt, dann macht ein Sitzkissen mehr als Sinn. Denn: Ja, es kann auch im Hochsommer verdammt kalt sein in Island!
    Darum auch empfehlenswert:

  • Warme, wetterfeste Kleidung: Jacke, leichte Haube/Mütze, Handschuhe!

    Am besten im Zwiebellook (in Schichten) kleiden, denn manchmal bläst auch im Hochsommer der Wind ganz ordentlich! Wir waren heilfroh über unsere wattierten Jacken – und das im Juli/August! Und an zwei Tagen haben wir sogar sehr gerne auf die Handschuhe zurückgegriffen!

  • Wasserflasche:

    Trinkwasser ist immer gut! Und in Island kann man getrost das (kalte!) Leitungswasser trinken. (Das warme stinkt manchmal ekelhaft nach Schwefel …). Am besten auch einen Tragegurt einpacken, damit auch die Kids ihre eigene Trinkflasche dabei haben (und nicht alles wir Eltern schleppen müssen). Sehr, sehr praktisch!

  • Unterhaltungsprogramm für’s Auto:

    Weil man schon lange Strecken im Auto zurücklegt, solltet ihr euch ein paar Gedankenin Form von Büchern oder Spielen (siehe z.B. Stressbewältigung im Auto: Spiele für lange Autofahrten). Oder eben auch digital – das wirkt Wunder: Autofahren mit zwei Kindern: Damit ist Ruhe auf der Rückbank (ich weiß, ich weiß … etwas dekadent, aber es ist so herrlich wirksam!)

Siehe auch: Reisegadgets: 13 unverzichtbare Dinge für den Familienurlaub

Über das Autofahren in Island

Für die von uns genannten Tagesausflüge ab Reykjavik kommt man ganz gut mit einem normalen PKW zurecht. Die wenigen Schotterstraßen kann man – im Gegensatz zum restlichen Island – ganz gut umfahren. Mit Schafen sollte man jedoch IMMER rechnen! Auch auf der Ringstraße. (Rentier haben wir hingegen kein einziges angetroffen …) Die „Einbreid Brú“, die einspurige Brücke ist eher die Regel als die Ausnahme – auch auf der Ringstraße, insbesondere je weiter man sich von Reykjavik entfernt.

Ganz wichtig! Nicht ohne Kreditkarte OHNE Pin nach Island reisen! Denn die meisten Tankstellen haben nur einen Tankautomaten und funktionieren nur mit Kreditkarte + PIN. Hätte uns beinah bös erwischt! Und am Land liegen die Tankstellen teilweise weit auseinander – da kann ein Weiterfahren zur nächsten Tankstelle eng werden …

Apropos Kreditkarte: In Island funktioniert fast alles mit Kreditkarte. Das Abheben von Bargeld am Airport hätt ich mir echt sparen können! Das Geld bin ich bis zum Schluss fast nicht losgeworden. Naja, die Kids haben sich gefreut, weil sie im Duty Free noch einen Kuschel-Puffin für das letzte Bargeld bekommen haben.


Tagesausflüge ab Reykjavík

Golden Circle: Thingvellir

Die Haustausch-Familie hat empfohlen, den Golden Circle zu teilen – alles an einem Tag wird zu viel mit Kindern. Und recht hatten sie! In zwei Teilen ist die Sache viel entspannter! Thingvellir ist ein wichtiger Ort für Island. Früher diente es als Versammlungsort, an dem Gesetze beschlossen und exekutiert wurden. Und auch später fanden staatstragende Ereignisse dort statt. Außerdem befindet man sich mitten in der Spalte zwischen der eurasischen und der amerikanischen Kontinentalplatte, die stetig auseinander driften. Last but not least: Auch für Game of Thrones wurde dort gefilmt. Gebühr für Parkplatz (750 ISK für einen PKW) + Visitor Center (letzteres kann man aber auch getrost links liegen lassen).


Golden Circle: Geysir, Gullfoss und Krater Kerið

Ein Muss auf jeder Island-Reise! Während der namensgebende Geysir in Pension gegangen ist und nur noch vor sich dahinraucht, ist auf seinen Nachbarn Strokkur Verlass! Alle paar Minuten springt er teilweise über 20 Meter hoch. Eintritt frei. Wenige Kilometer weiter stürtzt der Gullfoss in die Tiefe – beeindrucken! Eintritt frei. Und am Weg zurück kann man noch einen Abstecher zum Vulkankrater Kerið machen. Gleich neben der Straße, leicht zu erklimmen und zu umrunden. Auch zum Kratersee kann man hinuntersteigen. Eintritt 600 ISK, Kinder frei.


Reykjadalur: Baden im geothermalen Fluss

Gleich hinter Hveragerði beginnt das Reykjadalur – das Rauchtal. Warum das so heißt, wird schnell klar: aus vielen Spalten und Löchern blubbert, schmatzt, raucht, pfaucht und brodelt es. Ganz hinten im Tal wartet etwas ganz Besonderes: Baden im Fluss! Eintritt frei! Etwa eine Stunde wandert man zu Fuß oder zu Pferd ins Tal hinein bis hinten kalte und warme Quellen zusammenfließen und so einen richtig schön warmen Flussbadeplatz bieten – der Bach hat locker an die 40°C. Gut, wenn es draußen etwas kühler ist! Seid gewarnt: Die Einheimischen verkaufen die Tour als „Short Walk“, es ist aber meines Erachtens „quite a hike“! Darum unbedingt Trinkflasche, Jause, gutes Schuhwerk und Badezeug mitnehmen!


Halbinsel Snæfellsnes

Ein Road-Trip zur Halbinsel Snæfellsnes ist absolut empfehlenswert – es ist Island im Miniaturformat. Die Halbinsel vereint viele verschiedene Landschaften und Attraktionen – man kann sich kaum sattsehen! Wir sind gegen den Uhrzeigersinn zuerst nach Norden und dann über den Süden retour gefahren. Dabei haben wir den Gondarfoss besucht (kurzer Spaziergang), den fotogenen Berg Kirkjufell (kommt auch in Game of Thrones vor – „Arrow Head Mountain“) fotografiert, den Gletschervulkan Snæfellsjökull im Snæfellsjökull-Nationalpark umrundet und sind an der Südküste etwas gewandert:

Eine empfehlenswerte Wanderung führt entlang der Südküste von Arnarstapi (gleich bei der Bárðar Saga Snæfellsáss Statue parken) zum Fjöruhúsid Hellnum. Beim Ziel gibt es sehr leckeren Kuchen und Kaffee bzw. heiße Schokolade. Und dass es in Island Verpflegung am Wanderziel gibt, ist nicht selbstverständlich. Darum unbedingt diese Gelegenheit am Schopf packen!


Halbinsel Reykjanes: Blaue Lagune und Brücke zwischen den Kontinenten

Auf der Halbinsel Reykjanes gibt es ein sehenswertes Geothermalgebiet. Bei der Blauen Lagune bin ich gespalten: Einerseits ist sie schon etwas sehr Besonderes, andererseits ist es ein reines „Durchschleifen“ von Touristen. Extrem teuer ist sie obendrein! Immerhin sind Kinder bis 14 Jahren frei – Glück gehabt! Im Eintrittspreis sind eine Maske und ein Getränk an der Bar mitten im Wasser (letzteres nicht für Kinder) inkludiert. Und: Kinder unter 9 Jahren MÜSSEN (!) Schwimmflügel tragen, auch wenn sie gut schwimmen können.

Generell ist die Lagune (wie übrigens auch die anderen Schwimmbäder in Island) nicht für lange Aufenthalte gedacht: Immerhin gibt es in der Blauen Lagune einen klitzekleinen Raum mit einigen Liegen (in dem interessanterweise immer etwas frei war!), um sich vom heißen Wasser etwas zu erholen. Denn das Baden im heißen Wasser ermüdet und macht hungrig. Zwar gibt es eine kleine Snackbar (mit sehr eingeschränktem Repertoire), ein Restaurant gibt’s nur außerhalb des Badebereichs (Wiedereintritt nicht möglich), das Verzehren von mitgebrachten Speisen ist untersagt. Man will also die Leute auch rasch wieder loswerden … Unter’m Strich also sehr anders als ein typischer Aufenthalt in einem Thermalbad in unseren Breiten, wo man über Stunden, wenn nicht sogar einen ganzen Tag verweilt.

Mädels (und freilich auch Jungs) mit langen Haaren sollten übrigens den Conditioner, den es in der Dusche gibt, während des gesamten Besuchs in den Haaren behalten. So bleibt das Haar nach dem Besuch geschmeidig und wir durch die Inhaltsstoffe des Wassers nicht struppig.

Brücke zwischen den Kontinenten

Wenn man schon mal so weit draußen auf der Halbinsel ist, dann bietet sich auch noch ein Abstecher zur Brücke zwischen den Kontinenten an. Hier sieht man, wie die europäische und die amerikanische Kontinentalplatte auseinander driften.


Zwei-Tagesausflug in den Süden

Die Westmännerinseln, Eyjafjallajökull, Seljalandsfoss & Gljúfrársfoss, Skógafoss, Sólheimajökull, Dyrhólaey und Vík haben wir als 2-Tagesaussflug gemacht. Übernachtet haben wir im Zelt (geborgt von unseren Haustausch-Partnern) am Campingplatz gleich beim Seljalandsfoss. Damit haben wir uns auch die Parkgebühr für den Seljalandsfoss gespart und konnten Gljúfrársfoss und Seljalandsfoss abseits des Haupt-Touri-Zustroms bei Sonnenuntergang besichtigen.

Vestmannaeyjar: Die Westmännerinseln

Siehe: Island mit Kind: Familien-Roadtrip entlang Islands Ringstraße (inkl. Kostenaufstellung für die Planung)


Seljalandsfoss und Gljúfrársfoss

Einfach nur Wow! Gänsehaut vorprogrammiert! Ein Weg führt hinter dem 60 m hohen, freifallenden Wasserfall vorbei. Am Parkplatz direkt davor gilt: Pay and display. Aber wer sich das sparen will, kann ein paar Meter weiter hinten beim Campingplatz parken und dann auch gleich den Gljúfrársfoss besuchen (gleich hinter’m Campingplatz Hamragardar). Der Gljúfrársfoss donnert eindrucksvoll in einer Höhle. Unbedingt reingehen! Der Weg führt durch den Bach, aber es sind Steine so gelegt, dass man trockenen Fußes hineingehen kann.
Besuch der Wasserfälle kostenlos, Parkgebühr beim Seljalandsfoss.

Eyjafjallajökull

2010 hielt der Eyjafjallajökull („Inselberggletscher“) mit seiner Aschewolke ganz Europa in Atem. Direkt an der Ringstraße hat man einen feinen Blick auf den recht harmlos wirkenden Gletscher. Ein kleines Besucherzentrum bietet in einem kleinen Vortragssaal kostenlose Videos zum Ausbruch.

Island mit Kindern: Ringstraße Süden: Eyjafjallajökull
Island mit Kindern: Ringstraße Süden: Eyjafjallajökull

Sólheimajökull

Der wohl am besten erreichbarste Gletscher ist der Talgletscher Sólheimajökull. In den Neunzigerjahren ging der Gletscher noch bis zum Parkplatz runter. 2006/07 bildete sich dann die Lagune, in der im Sommer kleinere Eisberge schwimmen. Bis zum Gletscherende marschiert man etwa 15-20 Minuten – sehr eindrucksvoll! In Gletschernähe spürt man die Kälte sehr stark, auch wenn der Gletscher – wie alle Gletscher weltweit – ständig weiter schmilzt … Kostenlos.


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Skógafoss

Toller, eindrucksvoller Wasserfall. Das Parken ist dort (noch?) kostenlos. Über 400 Stufen führen an der Seite nach oben. Auch das Tal oberhalb bietet noch eine wunderbare Wanderung zu zahlreichen weiteren (kleineren) Wasserfällen. Direkt neben der Ringstraße und daher entsprechend überlaufen. Aber absolut atemberaubend!


Kap Dyrhólaey

Wow! Unbedingt solltet ihr den Abstecher auf die Halbinsel Dyrhólaey („Türhügelinsel“) machen. Man bekommt von dort oben einen wunderbaren Blick auf den schwarzen Sandstrand Reynisfjara und kommt auch den brütenden Papageitauchern richtig nahe. Gutes Teleobjektiv einpacken (haben wir natürlich vergessen …) und viel Zeit einplanen – man kann sich an den putzigen Tieren kaum sattsehen! Zumindest mir ging es so. Auch einen Blick auf das berühmte Felsentor kann man dort erhaschen. Den Foto-Blick auf das Tor gibt es jedoch nur von oben vom Leuchtturm aus (herausfordernde kurze Schotterstraße, empfohlen nur für Allradfahrzeuge).
Parken überall (noch?) kostenlos.


Vík í Mýrdal

Vík ist eher unspektakulär, hat aber einen tollen schwarzen Strand mit Blick auf die Basaltzacken im Meer. Der Legende nach sind es versteinerte Trolle. Wir haben eine grenzgeniale Brauerei entdeckt! Und sie beschallten uns sogar mit Pearl Jam (Herr Vater war begeistert!). Auch das Bier und die Burger sind genial – und halbwegs leistbar: Smiðjan Brugghús (Werbung ohne Auftrag, aber weil’s so lecker war!)

Island mit Kindern: Ringstraße Süden: Vik
Ringstraße Süden: Vik

Alle Beiträge zu unserer Islandreise

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Wir waren wie so oft per Haustausch unterwegs. Weil das aber nicht jedermanns Sache ist, hab ich hier für euch ein paar Alternativen parat:



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Birgit

Hier plaudert Birgit, alias Mutti, 40+, seit 2009 aus dem Nähkästchen: Authentizitäts-Freak, selbstbewusst grauhaarig, kreativ angehaucht, völlig unperfekte Mutter. Familienblog aus dem Leben mit zwei Jungs - Mutter allein unter Männern. Mehr über Muttis Nähkästchen: About. Nix verpassen? Folgt mir via Social Media oder Newsletter.

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