Betroffene Eltern werden oft mit der Asperger-Diagnose für ihr Kind ziemlich alleine gelassen. Viele Fragen stehen unbeantwortet im Raum: richtige Schulwahl, Beantragung eines Behindertenpasses, hilfreiche Therapien und Unterstützung.
Frequently asked Questions von Eltern von Asperger-Kindern und meine Einschätzung dazu:
Zwischenruf in eigener Sache:
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Voraussichtliche Lesedauer: 10 Minuten
Immer wieder schreiben mich Eltern an, die gerade eine Autismus-Diagnose (z.B. Asperger) für ihr Kind erhalten haben. Denn als Elternteil wird man oft mit einer Diagnose sehr alleine gelassen – das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Hier fasse ich die mir gestellten Fragen samt meiner Antworten zusammen.
Solltet ihr auch noch Fragen haben, dann gerne in den Kommentaren schreiben. Ich bemühe mich um zeitnahe Beantwortung!
Inhaltsverzeichnis
- Sollen wir für unser Asperger-Kind um einen Status mit Behinderungsgrad ansuchen?
- Wie wird ein Behindertenstatus für Asperger beurteilt? Ist das ein „schwarzer Fleck“ in den Akten?
- Welche Schule ist die richtige für ein Asperger-Kind?
- Hat ein Asperger Anspruch auf einen Nachteilsausgleich in der Schule?
- Wer sollte in der Schule über die Besonderheit des Kindes informiert werden?
- Wie können Eltern ein Asperger-Kind erziehen?
- Welche Therapien helfen bei Asperger?
- Welche Beratungsstellen gibt es für Eltern von Asperger-Kindern?
- Gibt es einen Zeitpunkt, an dem „das Gröbste“ überstanden ist?
Tipps für Eltern: Unsere Erfahrungen zum Thema Asperger nach der Diagnose:
Sollen wir für unser Asperger-Kind um einen Status mit Behinderungsgrad ansuchen?
Gute Frage – schwere Frage. Wir haben es letztendlich gemacht. Weil es die einzige Möglichkeit war, mittels der damit verbundenen erhöhten Familienbeihilfe + Absetzbetrag finanzielle Unterstützung zu bekommen. Alle unsere Therapien haben wir nämlich aus eigener Tasche bezahlt (bezahlen müssen). Im Nachhinein war es außerdem gut, weil es so manche Konfliktsituation im Gymnasium verkürzt hat. Denn wenn ein*e Lehrer*in so gar kein Einsehen hatte, haben wir den Behindertenausweis auf den Tisch gelegt. Damit war die Einschränkung „offiziell“ und jeglicher (wenn auch ev. nicht direkt geäußerter) Verdacht auf „überschießend reagierende Eltern“ entschärft.
Mehr zum Thema Behindertenpass für Autistinnen und Autisten siehe hier: Ist ein Asperger-Autist behindert?
Wie wird ein Behindertenstatus für Asperger beurteilt? Ist das ein „schwarzer Fleck“ in den Akten?
Ich seh das wie einen „Mitgliedsausweis“, den man entweder zeigt oder eben nicht. Er ist sicher kein schwarzer Fleck. Gegebenenfalls wird der Behindertenstatus sogar ein Türöffner: z.B. für die vier zusätzlichen Bundesstunden, die eine Schule für einen Asperger beantragen kann (für zusätzlich vier Stunden pro Woche 1:1-Betreuung durch eine Lehrperson der Schule)! Davon wusste ich auch lange nichts … Achtung Deadline! Muss bis Mitte Oktober beantragt werden – sonst gibt’s nix mehr. Der Amtsschimmel lässt grüßen und ist hier unbeugsam …
Welche Schule ist die richtige für ein Asperger-Kind?
Oft sind Asperger intellektuell für ein Gymnasium geeignet, denn hohe Ansprüche fordern und fördern das Asperger-Kind. Hinzu kommt, dass gegebenenfalls soziale Themen in einem Gymnasium weniger Stellenwert haben.
Wir waren und sind im Gymnasium. Leicht ist es nicht – wir hangeln uns von Jahr zu Jahr. Und lassen uns mit zweifelnden Aussichten auf Zentralmatura & Co. nicht bange machen. Auf den Wunsch meines Sohnes wechselte er nach der 8. Schulstufe von der AHS ans BORG (Bundesoberstufenrealgymnasium) – weil der Schulweg dann nur mehr vier Minuten zu Fuß vs. davor 40 Minuten mit der S-Bahn war. Autist*innen sind eben „Anstrengungsvermeider*innen“.
Es ist viel Kommunikation nötig. Wichtig ist, dass der/die Direktor*in im Boot ist. Ich kann nur empfehlen, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen. Hab vor Anmeldung an den Direktor der AHS geschrieben, dass unser Sohn ein Asperger ist. Er solle ehrlich sagen, ob sie sich das zutrauen würden – sonst bewerben wir uns gar nicht. Unterstufe war eine Privatschule – hat vielleicht geholfen. Denn der Direktor meinte: Ja, wir sind auch für solche Kinder da. Die Unterstufe ging natürlich nicht ohne Krisen (auch Oberstufe nicht …); ich glaub auch, sie wussten nicht, worauf sie sich wirklich einlassen.
Siehe auch: Asperger im Gymnasium: Tipps zur Unterstützung autistischer Kinder
Hat ein Asperger Anspruch auf einen Nachteilsausgleich in der Schule?
Das Thema Leistungsbeurteilung ist ein großes Thema, um auch für Asperger Chancengleichheit zu erreichen. Einen Nachteilsausgleich per so gibt es in Österreich leider nicht. Aber ein Ausgleich von Nachteilen kann aus dem Schulunterrichtsgesetz und der Leistungsbeurteilungsverordnung abgeleitet werden. Hier ist auch der Behindertenausweis ein Türöffner.
Mehr zum Thema Nachteilsausgleich: Inklusion: der Nachteilsausgleich in Österreich
Wie stark müssen die Einschränkungen sein, um einen Nachteilsausgleich geltend zu machen?
Asperger sind oft sehr intelligent – oft sogar annähernd hochbegabt – und nicht selten in einigen Bereichen Klassenbeste. Aber in einigen Fächern fallen sie oft ab – zum Beispiel in Deutsch. Die schlechteren Noten sind auf die besonderheit der autistischen Kinder zurückzuführen: Schriftbild, Schwierigkeiten mit der Interpretation und Beschreibung von Gefühlen und Personen und dergleichen. Oder auch alle Fremdsprachen (mit der Ausnahme von Latein, weil da keine Freunde beschrieben werden müssen und dergleichen).
Stellt euch darauf ein, dass ihr in den Sprachen immer wieder bei den Lehrern vorsprechen müsst. Diagnose Asperger reicht – wie die Einschränkungen geartet sind, ist m.E. Nebensache. Die Besonderheit wird sich zeigen!
Mehr zum Thema: Bei welchen Themen Asperger-Kinder in der Schule scheitern
Wer sollte in der Schule über die Besonderheit des Kindes informiert werden?
Am besten alle. Ich würde in puncto Schule so transparent sein, wie nur irgendwie möglich. Denn die Besonderheit des Kindes wird mit Sicherheit auffallen und potenziell für Unverständnis sorgen – beim Lehrpersonal genauso wie bei den Mitschüler*innen bzw. den Eltern der Mitschüler*innen.
Lehrpersonal informieren
Mein Tipp für Gespräche mit dem Lehrpersonal: Zieht eine*n Autismus-Expert*in bei! Denn, wenn ein*e Expert*in etwas rät, dann hat das wesentlich mehr Gewicht, als wenn die Mutter erzählt … Am besten gleich zu Beginn einen Termin organisieren mit ALLEN Lehrer*innen. Wirklich ALLE, denn es könnten ja auch Klassen-Externe zum Supplieren kommen.
In der AHS-Unterstufe wurde das nicht für nötig erachtet. Das Resultat war, dass wir viele Einzelkrisengespräche mit einzelnen Lehrer*innen führen mussten. Da haben wir dann auch unsere Expertin oft mitgenommen (und aus eigener Tasche bezahlt). Im BORG haben wir das mit dem Anfangstermin geschafft: da hat die Expertin ins Thema eingeführt und ich hab unsere heftigsten Herausforderungen aus der Unterstufe erzählt. Da hatten dann bereits viele Lehrer*innen große Aha-Momente, denn freilich hat sich die Besonderheit bereits gezeigt – z.B. friends beschreiben in Englisch oder Italienisch gleich in der ersten Lektion.
Mitschüler*innen informieren
Je nach Alter solltet ihr die Mitschülerinnen informieren – das hat bei uns die Expertin gemacht, so war es „neutral“. Unser Kind hatte die Wahl, ob er bei diesem Termin dabei sein will oder nicht (er wollte nicht).
Eltern der Mitschüler*innen informieren
Die Eltern habe ich selbst beim Elternabend informiert, damit sie Dinge, die ihre Kinder über unser Kind erzählen, besser einordnen können. Diese Info an Mitschüler*innen + Eltern haben wir in der AHS-Unterstufe leider fast zu spät gemacht; da gab es bereits Interventionen und ungute Anfragen von anderen Eltern beim Klassenvorstand. Im BORG dann gleich proaktiv am Beginn. War gut!
Siehe auch: Mein Kind hat das Asperger-Syndrom: Information beim Elternabend
Tipp: Mittlerweile bezahlt die Bildungsdirektion (zumindest bei uns in Salzburg) diese Supervision von Schulen/Lehrer*innen! Was wir in der AHS noch aus eigener Tasche berappt haben, hat im BORG die Bildungsdirektion übernommen.
Wie können Eltern ein Asperger-Kind erziehen?
Dazu empfehle ich diesen Beitrag – denn es geht weniger um Erziehung sondern vielmehr um eine wertschätzende Begleitung, die die Besonderheit des Kindes berücksichtigt: Ein Asperger-Kind erziehen und begleiten.
Welche Therapien helfen bei Asperger?
Eltern haben nicht selten den Eindruck, die Ergotherapien, die zu Beginn verordnet werden, bringen kaum Fortschritt.
Ach ja … Ergotherapie. Das ist der typische „Einstieg“.
Aber wichtig, bei der Beantragung des Behindertenstatus! Wir haben die erhöhte Familienbeihilfe rückwirkend nur ab dem Zeitpunkt, ab dem wir Therapien vorweisen konnten, zugestanden bekommen.
Wir haben autismusspezifische behaviorale Behandlung und Förderung in Einzel- und Gruppensettings – siehe: https://via-autismus.at/behandlung-und-forderung/
2 Jahre lang. Unser Kind hat’s gehasst – speziell die Gruppe. Bei der Einzeltherapie hat er teilweise eine ganze Stunde eisern geschwiegen. Mit dem Umstieg aufs Gymnasium haben wir die Therapien dann ausgesetzt. Ich weiß nicht, ob es wirklich viel gebracht hat. Gut war, dass ihn die Therapeutin dadurch sehr gut kannte, denn sie war und ist es, die nun auch der Schule/uns weiterhin zur Seite steht.
Kürzlich war ich bei einem Vortrag eines Schweizer Experten. Er meinte, Autismus sei nicht therapierbar – brauche es auch gar nicht zu sein, weil es eben ein alternatives „So-sein“ und keine Krankheit ist. Schöne Sichtweise, der ich viel abgewinnen kann! Er meinte, dass statt der Autist*innen selbst besser die Eltern und Pädagog*innen entsprechend geschult und begleitet werden sollten.
Welche Beratungsstellen gibt es für Eltern von Asperger-Kindern?
Oft werden Eltern mit der Diagnose nach Hause geschickt, ohne konkrete nächste Schritte erklärt zu bekommen. Wir Eltern werden da gern alleine gelassen und teilweise auch gehörig im Kreis herumgeschickt. In Wien ist Mag. Muchitsch eine gute Anlaufstelle: https://www.autismus.at/
Eine „Selbsthilfegruppe“ ist immer gut, um sich mit anderen Eltern austauschen zu können – z.B. hier in Salzburg der Verein VIA. Auch der Verein AHA – Angehörige helfen Angehörigen bietet sich als Anlaufstelle an.
Oder schaut um ein Elterntraining – das hat uns immer viel geholfen! Wir haben das zum Beispiel im Rahmen dieses Therapiecamps gemacht: http://www.mf-mft.com/angebot_foerder_therapiecamp.htm (aufgrund von Corona hat da in den letzten Jahren kaum was stattgefunden …)
Wir haben bei der Lebenshilfe eine Geschwister-Gruppe für den Bruder (er hat’s gehasst …) und individuelle psychologische Beratung für uns Eltern in Anspruch genommen. Beides gut und auf freiwillige Spende.
Gerade wir Eltern müssen nämlich auch gut auf uns schauen. Holt euch zumindest gute Lektüre, z.B. das da: Gut leben mit einem autistischen Kind
Gibt es einen Zeitpunkt, an dem „das Gröbste“ überstanden ist?
Die generelle Empfehlung der uns betreuenden Expertinnen war und ist: Das Asperger-Kind so lange wie möglich in der Ausbildung zu halten.
Ich will euch nicht gruseln, aber die Pubertät macht’s leider nicht leichter … Was unserem Kind bis dahin „am Allerwertesten vorbeigegangen ist“, wird ihm dann nämlich bewusst. Damit kommen Asperger nicht immer gut zurecht. Dann kommen ganz neue Herausforderungen daher, wie zum Beispiel das Thema Schulverweigerung oder sogar dieses schwere Thema hier.
Aber ich kann euch auch einen Lichtblick bieten: Mit Ende der Schulpflicht, wenn der Schulbesuch also tatsächlich die eigene Entscheidung des Kindes ist, wurde bei uns alles besser! Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt auch sehr stark aus Diskussionen und häuslichem Lerndruck zurückgezogen. Ich gab ihm die Selbstverantwortung selbst in die Hand. Und das war der Game Changer!
Mehr zum Thema Autismus und Asperger
Wir sind Betroffene.
Vielleicht können andere Betroffene von unseren Erfahrungen profitieren:
Leben mit Asperger-Kind – unsere Geschichte:
- Mein Kind ist “anders” (April 2012)
- Hochbegabung erkennen – und was dann? (April 2013)
- Hilfe, mein Kind macht Probleme in der Schule! Von Beratungslehrern und Schulpsychologen (Juni 2013)
- Ist mein Kind Autist? Entwicklungsstörungen erkennen (Oktober 2013)
- Autismus: Diagnose als Befreiung
- Autismus: Krisenbewältigung in der Schule – Ein Erfahrungsbericht (Oktober 2014)
- Ist ein Asperger-Autist behindert? (Oktober 2015)
- Ein Gymnasium für mein Kind … (Februar 2016)
- Schulabbruch kurz vor der Matura – ein Weltuntergang? Hilfe und Alternativen (März 2024)
Ein paar Hilfsmittel und Lösungsstrategien, die wir uns mit der Zeit zusammengesucht und ausprobiert haben:
Asperger erziehen und begleiten:
- Ein Asperger-Kind erziehen und begleiten
- Woran man ein Kind mit Asperger-Syndrom erkennt
- Hilfreiche Bücher für Asperger-Eltern
- Diagnose Asperger – was dann? Tipps für Eltern
- Gut leben mit einem autistischen Kind
- Du bist so gewöhnlich! Normal sein als Ziel der Erziehung?!
- Sind Autisten gefühllos?
- 10 Dinge, die autistische Kinder ihren Eltern sagen möchten
- Wichtige Unterscheidung: Meltdown oder Shutdown als Reaktion auf Stress
- Belohnungssystem statt Dauerfrust – manchmal lassen sich sogar Medikamente einsparen
- Checkliste für die täglichen Aufgaben – kostenloser Download
- Piktogramme als Familien-Kommunikationshilfe – kostenloser Download
- Mit Kindern über Emotionen sprechen – kostenloser Download
- Besondere Kinder: Den Geschwistern gerecht werden
Asperger in der Schule
- Asperger-Kinder in der Regelschule
inkl. Tipps für Lehrende + Eltern - Autismus verstehen: Exekutive Funktionen und die Herausforderungen in der Schule
Diese kurze Zusammenfassung hilft, das für neurotypische Personen oft unverständliche Verhalten von autistischen Personen besser zu verstehen. - Krisenbewältigung in der Schule – Ein Erfahrungsbericht
Wie wir aus dem Krisenmodus herausgefunden haben - Bei welchen Themen Asperger-Kinder in der Schule scheitern
inkl. Aha-Erlebnis für so manche Lehrperson und Elternteil. Denn: Personenbeschreibungen wird typischerweise verweigert! - Kinder fördern: Lernen mit allen Sinnen
inkl. Tipps für geeignetes Fördermaterial - Asperger im Gymnasium: Tipps zur Unterstützung autistischer Kinder
Unser Erfahrungsbericht – denn, wenn alle mithelfen, geht’s! - Mein Kind hat das Asperger-Syndrom: Information beim Elternabend
Meine Rede vor versammelter Elternschaft hat die Zuhörenden teilweise zu Tränen gerührt. Davor wollten sie mein Kind noch aus der Schule ekeln. Darum: Es ist wichtig, dass alle Bescheid wissen und das Verhalten einordnen können. - Nachteilsausgleich: Einen Rollstuhlfahrer würden Sie auch nicht auf die Sprossenwand schicken
Denn ein Nachteilsausgleich hat rein gar nichts mit unfairer Ungleichbehandlung oder gar Bevorzugung zu tun!!! - Inklusion: der Nachteilsausgleich in Österreich
Wir sind da leider gar nicht gut aufgestellt und müssen immer wieder an den Ermessensspielraum der Lehrenden appellieren …
Hintergründe und Helferlein:
- Homöopathie bei Autismus und Asperger-Syndrom
- Ist mein autistisches Kind geheilt? – unser Erfahrungsbericht mit Homöopathie!
- Homöopathie bei Autismus – Erfahrungsbericht ein Jahr danach – wie es nach längerer Zeit weitergegangen ist!
- Paracetamol als Auslöser für ADHS und Autismus?
- Hilfe bei Autismus – Die Rolle der Bakterien
- Hilfe bei Autismus – Aromatherapie
- Weil Einschlafprobleme oft Thema sind: Melatonin bei kindlichen Einschlafproblemen?
- Autistische Kinder fördern: Brücken bauen mit Musik
- Bücher für Kinder in schwierigen Lebenslagen
Hilfe in sehr schweren Phasen:
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Birgit & Christine
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Zielstrebig
19 Dez 2022Hallo,
1. Empfehlenswert sind die Bücher und Vorträge von Christine Preißmann.
2. Ja, Asperger-Autismus ist keine Krankheit, nur ein Anderssein.
3. Jeder Mensch ist anders, jedes Kind ist anders, jeder Autist ist anders.Daher gibt es kein Patentrezept für alle.
4. Oft werden Autisten von ihren Mitschülern gemobbt oder ausgegrenzt, weil sie sich teilweise sonderbar oder ablehnend verhalten. Das hinterläßt tiefe Wunden, die viele Jahre später noch nachwirken.
5. Ich würde nie einem Menschen ins Gesicht sagen, dass er behindert ist.
Manche empfinden den Behindertenausweis als Belastung, aber sie brauchen ihn, um ihre Rechte geltend zu machen.
Danke, dass ihr eure Erfahrungen mit uns teilt.
Viele Grüße